Posts mit dem Label Mascarpone werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Mascarpone werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Samstag, 23. September 2017

Feigen Mascarpone Blechkuchen




Im Spätsommer und Herbst sind wieder frische Feigen reif. Vielleicht hast du das Glück und kannst im Wintergarten deine eigenen Feigen ernten, oder aber du nutzt die Lieferungen aus dem Mittelmeerraum in den Grossverteiler. Auch wenn ich vor allem regionales Obst schätze, so mache ich für die Feige eine Ausnahme und greife im Grossverteiler grosszügig zu. Frisch schmeckt sie etwa im Müesli, Milchreis und Porridge nämlich richtig fein, wertet aber auch einen Salat ungemein auf, macht den Flammkuchen zur Delikatesse und schmeckt top in Verbindung mit Rohschinken (vielleicht kennst du ja bereits mein Feigen Rohschinken Gipfeli Rezept). Ein Kuchen mit Feigen fehlte bis jetzt in meinem Rezepte A-Z, was ich nun hiermit schleunigst nachhole! Kann aber gut sein, dass noch mehr mit der süssen Scheinfrucht folgt 😊. Hach, schon wieder eine Saison, die einfach viel zu kurz ausfällt...

Die süsslichen Feigen mit ihrem besonderen Aroma legen sich bei diesem Blechkuchen in ein geschmeidiges Mascarpone-Bett. In dieser Art habe ich schon einige Rezepte gebacken, und sie schmecken mir einfach zu gut als dass ich davon abkommen würde. Dem luftigen Kuchenteig wird so eine besondere Note hinzugefügt, und wenn man mit der Gabel ein Stück davon aufnimmt, verschmelzen verschiedene Konsistenzen im Mund: fluffig, weich und fruchtig-saftig. Ein Verwöhnmoment für den Gaumen, so richtig herbstlich fein!



Zutaten für ein rundes Kuchenblech von 18cm Durchmesser
Für ein Kuchenblech von 24cm Durchmesser Zutaten verdoppeln, die Backzeit
kann sich um 5-10 Minuten verlängern.
  • für den Kuchenteig
    - 60g sehr weiche Butter
    - 60g Zucker
    - 1/2 Beutelchen Vanillezucker
    - 1 Prise Salz
    - 40g Mascarpone
    - 1 Ei
    - 110g Mehl
    - 1 TL Backpulver
    - 2-3 EL Milch
  • für den Belag:
    - 50g Mascarpone
    - 20g Zucker
    - 2-3 frische Feigen, in Spalten oder in Stücke geschnitten (siehe Tipps am Ende des Rezepts)
    - wenig Zucker zum Bestreuen
  • für das Fotofinish:
    - wenig Puderzucker


Zubereiten und Backen
  1. Das Backblech mit Butter ausreiben und mit Mehl bestäuben, dann bis zum Gebrauch in den Kühlschrank stellen.
  2. Kuchenteig zubereiten: Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel rühren, bis die Masse heller wird. Mascarpone und Ei dazugeben und nur so lange unterrühren, bis alles gut vermischt ist. Dann das Mehl und das Backpulver in einer separaten Schüssel vermischen und zusammen mit der Milch unter die Teigmasse rühren. Tipp: der Teig hat die richtige Konsistenz, wenn er "in Stücken von der Kelle reisst" - das kennst du vielleicht von klassischem Gugelhopfteig und passt hier ebenfalls für ein herrlich fluffiges Ergebnis.
  3. Teig ins vorbereitete Kuchenblech füllen und den Rand leicht höher ziehen als die Mitte.
  4. Für den Belag Mascarpone und Zucker cremig verrühren, dann auf die Mitte des Kuchens gleichmässig verteilen. Feigen auflegen, leicht eindrücken und mit wenig Zucker bestreuen.
  5. Backen: ca. 35-40 Minuten bei 180°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte, bis der Kuchen schön gebräunt ist. Die Stäbchenprobe macht hier als Garprobe durchaus Sinn, aber nur durch den Teig - die Mascarpone-Masse wird warm noch etwas wabbelig sein.
  6. Kuchen herausnehmen, vollständig auskühlen lassen und vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.


Tipps zu diesem Rezept
Für ein möglichst schön anzusehendes Ergebnis habe ich die Feigen in Spalten geschnitten. Allerdings musst du bei den Feigen berücksichtigen, dass ihre Schale,
die problemlos mitgegessen werden kann (harter Stiel entfernt!), beim Backen
etwas zäher wird. Wenn ich den Kuchen wieder backe, und das werde ich auf jeden Fall, dann würde ich daher die Feigen ist Stücke/Würfel schneiden. Das ist zum Essen bedeutend angenehmer und die Feigen können gleichmässiger über den Kuchen verteilt werden. Und was wenn du keine Feigen magst? Dann probiere dieses Rezept doch mit Äpfeln, Birnen oder Pflaumen. Das wird genauso herbstlich und schmeckt wunderbar.





Sonntag, 28. Mai 2017

Mango Mix Glace




Mit diesem feinen und hübschen Glace schliesse ich die Eiszeit in meiner Backstube fürs erste ab. Ich hoffe, du hast einiges an neuer Inspiration dazugewonnen und füllst eifrig deine Eis-am-Stiel-Formen mit gesunder, feiner Glace, ganz ohne Klimbim und übermässig Zucker. Das Mango Mix Glace gehört zu meinen persönlichen Favoriten - für eine einzige Sorte könnte ich mich gerade nicht entscheiden - und auch hier kannst du wieder fein variieren. Anstelle der Mango eignen sich Beeren und auch Aprikosen oder Pfirsiche und Nektarinen, nur auf enzymhaltiges wie Ananas, Kiwi und Papaya solltest du hier verzichen wegen der enthaltenen Milchprodukte. Wenn du keinen Mascarpone im Haus hast, kannst du auch Rahmquark als Ersatz nehmen, und überall wo Zitronensaft steht, könntest du dich auch für Orangen- oder Limettensaft entscheiden. Ein letztes Mal für diese vier Tage meine ich, dass probieren über studieren geht, und ich wünsche dir von Herzen einen Tiefkühler voll feiner Glace und viiiiiiel Genuss beim Schlecken!


Zutaten für insgesamt ca. 3dl Glace-Masse
  • für die Mangomasse:
    - 120g Mango Fruchtfleisch
    - 1 EL Zitronensaft
    - 1 EL Erythrit oder 0.5 EL Zucker
  • für die Quarkmasse:
    - 70g Magerquark
    - 70g Mascarpone
    - 2 EL Erythrit oder 1-1.5 EL Zucker (Tipps zum Süssen findest du hier)
    - 2 EL Zitronensaft

Zubereiten
  1. Für die Mangomasse alle Zutaten in einen hohen Becher geben und mit dem Pürierstab pürieren, oder direkt im Standmixer / Blender pürieren.
  2. Für die Quarkmasse alle Zutaten in einer Schüssel mit dem Schwingbesen gründlich vermischen.
  3. Mango- und Quarkmasse abwechselnd mit Teelöffeln in Eis-am-Stiel-Formen füllen und gefrieren.




Mittwoch, 23. November 2016

Mini - Quittenstrudel




Kürzlich bin ich auf der Facebook-Seite von Annemarie Wildeisen's KOCHEN über ein Rezept für Quitten-Kompott gestolpert und hatte sofort Lust auf die tollen Herbstfrüchte, die nebst Äpfeln und Birnen ein richtiges Schattendasein führen. Dabei sind sie so lecker und vielseitig, dass die Saison eigentlich viel zu kurz ist. Im Moment sind vor allem Apfelquitten fast in jedem Grossverteiler zu finden; jetzt hast du also die Gelegenheit dich einzudecken! Die Quitten selbst sind zwar etwas aufwändiger zu verarbeiten - die rohen Früchte sind recht hart, und du wirst deshalb ein gutes Messer benötigen - das Quittenkompott ist dafür sehr unkompliziert und kocht sich praktisch von selbst. Im Originalrezept wird ein Anteil Rosenwasser verwendet, das ich für mein Einkochen weggelassen und überhaupt nicht vermisst habe.

Das Quittenkompott esse ich wahnsinnig gerne zu Milchreis, Omelettes / Pfannkuchen und über mein Frühstücks-Porridge (gemeinhin auch als Haferbrei bekannt :) ). Es lässt sich aber auch ganz toll zu Gebäck veredeln, zum Beispiel in feine Mini-Quittenstrudel, die du schnell und einfach zubereiten kannst. Die süssen Kleinen sind grossartiger Finger-Soulfood für die Kaffeetafel oder geben eine tolle Dessert-Kreation ab, etwa kombiniert mit Vanille- oder Zimteis und Schlagrahm / -sahne. Auch optisch sind sie ein Hingucker, und sowohl lauwarm wie auch abgekühlt schmecken sie einfach wunderbar lecker!


Zutaten für das Quittenkompott
(ergibt ca. 6 Einmachgläser à 150ml Inhalt, rsp. 2 Einmachgläser à 500ml Inhalt)
  • ca. 1kg Quitten, ganz gewogen
  • 0.5dl Zitronensaft
  • 4.5dl Wasser
  • 1/4 TL Vanillepulver oder 1 Vanilleschote, nur ausgekratztes Mark
  • 5 ganze Kardamomkapseln, gequetscht
  • 100g Zucker

Zubereiten und Einmachen
  1. Den Flaum der Quitten mit einem Tuch abreiben, Früchte waschen, schälen und vierteln. Dann das Kerngehäuse rausschneiden, Quitten in Würfelchen schneiden und sofort mit Zitronensaft mischen, damit sie nicht braun werden.
  2. Wasser mit Vanillepulver oder -mark, gequetschten Kardamomkapseln und Zucker in eine Pfanne geben und aufkochen.
  3. Quittenwürfel dazugeben, Deckel aufsetzen und bei mittlerer Hitze ca. 7-10 Minuten kochen lassen bis die Früchte weich sind. Währenddessen Einmachgläser inkl. Deckel und Gummidichtungen in kochendem Wasser oder im 100°C heissen Ofen sterilisieren und auf einem Küchentuch zum Einfüllen bereit stellen (nicht abtrocknen). Tipp: das Sterilisieren ist wichtig wenn du das Quittenkompott etwas länger einlagern möchtest. Verwendest du es innerhalb einiger Tage reicht das möglichst heisse Abwaschen der Gläser aus.
  4. Quittenkompott noch heiss in die Gläser abfüllen und sofort verschliessen.


Zutaten für 12 Mini-Quittenstrudel
  • 50g Mascarpone
  • 1 Beutel Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 40g gemahlene Mandeln
  • ca. 130-150g Quittenkompott (ca. 1 Glas à 150ml Inhalt)
  • 1 Pack Fertig-Strudelteig à 4 Blätter (ca. 40 x 37cm)
  • ca. 60g Butter, geschmolzen
  • zur Dekoration:
    - 1 Hand voll Mandelblättchen
    - etwas Puderzucker


Zubereiten und Backen
  1. Mascarpone in einer Schüssel glatt rühren.
  2. Vanillezucker, Salz und gemahlene Mandeln dazugeben und gut unterrühren, dann den Quittenkompott dazugeben und alles gut und gleichmässig vermischen. Tipps: wenn die Quittenwürfel im Kompott etwas grob geraten sind, kannst du sie für die Füllung der Ministrudel einfach mit der Gabel zerdrücken. Bist du ausserdem ein Süsszahn, magst du vielleicht noch 1-2 EL Zucker dazugeben (abschmecken nicht vergessen).
  3. Die ersten beiden Strudelteigblätter vorsichtig auseinanderfalten. Ein Blatt mit flüssiger Butter bestreichen, dann das zweite Blatt drauflegen und ebenfalls mit flüssiger Butter bestreichen. Mit den zwei übrigen Strudelteigblätter gleich verfahren. Nun die zwei grossen doppelblättrigen Rechtecke in je sechs gleichmässige kleine Rechtecke schneiden (siehe Schnittmuster).
  4. Auf jedes Rechteck einen leicht gehäuften Teelöffel Füllung geben. Tipp: nicht übertreiben mit Füllung; wenn du die Rollen zu prall füllst, platzen sie beim Backen auf! Seitenränder einschlagen, dann die Füllung vorsichtig einrollen. Mini-Strudel mit der Öffnung nach unten auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  5. Quittenstrudel abermals mit flüssiger Butter bestreichen und mit Mandelblättchen bestreuen.
  6. Backen: ca. 20 Minuten bei 200°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte, bis sie goldbraun sind. Herausnehmen, mit Puderzucker bestreuen und auf einem Gitter auskühlen lassen.




Dienstag, 30. Juni 2015

Wassermelonen Kokos Torte




Pünktlich zum Beginn der Sommerferienzeit stehen die ersten Hitzetage vor der Tür: hallo Hochsommer! Herrlich, wer sich jetzt an den See, den Fluss oder ins Freibad legen und die Sonne (gut geschützt) geniessen kann. Anstelle von üppigen Kuchen und Küchlein gönnt man sich lieber ein kühles Eis oder einen erfrischenden Fruchtsaft-Cocktail. Oder aber ein Stück dieser leichten Sommertorte. Die Kombination von fruchtig-leichter Wassermelone und exotischer Kokosnuss entführt Biss für Biss in tropische Paradiese. Sie ist nicht zu süss, der Boden luftig locker. Und die Zubereitungszeit von Teig und Füllung ist um ein Viiiiielfaches kürzer als die Wartezeit beim Backen und Kühlstellen - kein schweisstreibendes Rühren und Kneten nötig. Diese Torte ist Sommer pur, also lass' die Sonne in dein Herz :) ! Wenn du die restliche Hälfte der Wassermelone in einen scharfen Schlankmacher-Drink verwandeln möchtest, dann schau auch gleich noch bei cookinesi.com vorbei.


Zutaten für eine Springform von ca. 18-20cm Durchmesser
(für eine Springform von 24-26cm Durchmesser Zutaten verdoppeln)
  • 1 Hälfte einer kleinen kernarmen/-losen Wassermelone
  • zusätzlich für den Tortenboden
    - 1 Ei
    - 50g Zucker
    - 1 Prise Salz
    - 50ml neutrales Pflanzenöl (z. B. Sonnenblumenöl)
    - 1 EL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
    - 75g Mehl
    - 1 gestrichener TL Backpulver
  • zusätzlich für die Tortenmasse
    - 3 Blatt Gelatine
    - 50g Mascarpone
    - 150g Magerquark
    - 1 EL Saft und 1 EL abgeriebene Schale einer Bio-Zitrone
    - 3 EL Kokosraspel
    - 20g Puderzucker
  • zusätzlich zum Dekorieren
    - 1 EL Kokosraspel
    - nach Wunsch geschlagener Rahm/geschlagene Sahne (siehe "Tipp" bei Schritt 6)


Zubereiten, Backen und Fertigstellen
  1. Als erstes mit einem Kugelausstecher Halbkugeln aus dem Fruchtfleisch der halben Wassermelone ausstechen, "durchlöcherte" Oberfläche abschneiden und erneut Halbkugeln ausstechen, bis genügend für die Tortendeko erreicht sind. Anschliessend das "durchlöcherte" Fruchtfleisch pürieren, durch ein Sieb streichen und den Saft beiseite stellen. Tipp: natürlich kannst du anstelle der Halbkugeln auch Würfel schneiden, wenn du keinen Kugelausstecher hast.
  2. Die Springform mit Butter ausreiben oder Backpapier auslegen.
  3. Für den Tortenboden Ei mit Zucker und Salz 5-10 Minuten schaumig schlagen. Dann das Pflanzenöl, die Zitronenschale und 50ml des beiseite gestellten Wassermelonensafts unterrühren. Zum Schluss Mehl und Backpulver mischen, zur Teigmasse sieben und alles behutsam unterheben. Die Teigmasse in die Springform füllen und backen: 15-20 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe! Kuchenboden herausnehmen, nach einigen Minuten Springform entfernen und Kuchenboden vollständig auskühlen lassen. Evt. vor dem Füllen Ränder und/oder Oberfläche nach Wunsch begradigen.
  4. Für die Füllung Gelatineblätter 5-10 Minuten in kaltes Wasser einlegen. In einer Schüssel alle übrigen Zutaten der Tortenmasse von Mascarpone bis und mit Puderzucker und zusätzlich 3 EL des beiseite gestellten Wassermelonensafts gut mit einem Schwingbesen verrühren. Dann Wasser in einer kleinen Pfanne zum Kochen bringen. Gelatineblätter ausdrücken, in einer separaten Schüssel mit 2 EL des siedenden Wassers auflösen, dann 1 EL der Tortenmasse dazugeben und gut unterrühren, anschliessend alles zur Tortenmasse giessen und dort gründlich unterrühren.
  5. Tortenboden auf eine geeignete Platte stellen, einen Tortenring (oder mit Klarsichtfolie ausgekleideter Springformenrand) um den Boden stellen und die Tortenmasse einfüllen. Torte zugedeckt 3-4 Stunden kühl stellen.
  6. Zum Schluss den Tortenring / den Springformenrand vorsichtig lösen, die Wassermelonen-Halbkugeln auf der Torte verteilen und mit Kokosraspel bestreuen. Tipp: wenn dir die Torte so zu "nackt" aussieht, kannst du die Tortenseite mit etwas geschlagenem Rahm / geschlagenr Sahne einstreichen und mit Kokosraspeln bestreuen, evt. zwischen die Wassermelonen-Halbkugeln ein paar Rahm-/Sahnetuffs spritzen.


Ganz ohne Backen und weitere Variationen
Wenn du vor lauter Hitze den Backofen gar nicht erst einschalten magst, kannst du anstelle dieses locker-fluffigen Tortenbodens einen Krümel-Tortenboden herstellen. Ein Rezept findest du beim Raspberry Cheesecake - für diese Torte würden allerdings 150g Haferkekse + 70g Butter reichen, je nach Geschmack mit 1 EL Zucker und/oder Kokosraspel vermischt. Wenn du die Füllung noch etwas "pimpen" möchtest und du die zusätzlichen Kalorien nicht scheust, kannst du ca. 1dl Rahm/Sahne unterheben. Dazu stellst du die Füllung wie oben beschrieben her und stellst sie für ca. 15-20 Minuten in den Kühlschrank, bis sie an den Rändern beginnt, fest zu werden. Währenddessen schlägst du den Rahm / die Sahne sehr steif, evt. mit etwas Rahmhalter / Sahnesteif. Wenn du die Füllung aus dem Kühlschrank nimmst rühst du sie kurz durch, hebst vorsichtig den steifen Rahm / die steife Sahne unter und füllst sie dann auf den Tortenboden.




Dienstag, 24. März 2015

Vanille Gugelhopf




Das zweite Element der Elemente-Woche ist gleichzeitig auch das Gegenteil vom gestrigen Feuer: das Wasser. Während uns Feuer mit Energie, Tatendrang und Motivation versorgt, steht Wasser für Entspannung, Sinnlichkeit und Gefühle. Stell' dir vor, wie warmes duftendes Badewasser sanft um deinen Körper fliesst, wie der Stress sich löst und du einen Moment der Ruhe und Gelassenheit geniesst. Herrlich, oder? Für ein passendes Rezept musste ich nicht
lange überlegen. Vanille war sofort gesetzt, denn die lieblich-süss duftende Schote steht für puren Genuss. Aber ein Vanille Cookie würde nicht passen; das Ergebnis muss zart und saftig sein. Ein Kuchen also, der uns beim Reinbeissen die Augen schliessen lässt und lauter Mhmmm's und Aaah's entlockt. Und das tut er, der Vanille Gugelhopf, der mit Mascarpone im Teig so richtig verführerisch duftet, herrlich schmeckt und lange saftig bleibt. Mein Schlussplädoyer für heute lautet deshalb "nachbacken und gniessen"! Und vergiss' nicht vor dem Zurücklehnen und Entpannen bei der heutigen Verlosung mitzumachen: passend zum Element Wasser gibt es drei Heidak Elemente-Raumspray Thalassa zu gewinnen. Die Verlosung findest du am Ende dieses Posts. Viel Glück!


Zutaten für eine grosse Gugelhopf-Form von ca. 1.5 Liter Inhalt
  • 200g weiche Butter
  • 200 Zucker
  • 1 TL Vanillepulver, ersatzweise ausgekratzes Mark von 3-4 Vanilleschoten
  • 1 Prise Salz
  • 150g Mascarpone (kurz cremig rühren, damit er sich besser mit der Teigmasse verbindet)
  • 3 Eier
  • 350g Mehl
  • 1.5 TL Backpulver
  • 0.75-1dl Milch
  • für die Glasur:
    - 3 gehäufte EL Puderzucker
    - 0.5 TL Vanilleextrakt, alternativ 1 TL Vanillezucker
    - 1-2 EL Milch
    - nach Wunsch Dekoelemente (die hübschen Blüten aus Esspapier gibt's von Dr. Oetker :) )


Zubereiten und Backen
  1. Gugelhopf-Form mit Butter ausreiben und in den Kühlschrank stellen.
  2. Weiche Butter, Zucker, Vanillepulver und Salz solange rühren, bis die Masse heller ist.
  3. Erst Mascarpone zügig, dann die Eier nacheinander dazugeben und unterrühren.
  4. Mehl und Backpulver mischen und ebenfalls unter die Teigmasse rühren.
  5. Zuletzt soviel Milch dazugeben, bis der Teig in Fetzen von der Kelle reisst. Tipp: Gugelhopf-Teig ist zähflüssiger als normaler Rührteig, deshalb reichen evt. bereits 0.75dl Milch, ansonsten noch etwas mehr dazurühren.
  6. Teig in die Gugelhopfform füllen und leicht glatt streichen.
  7. Backen: 50-60 Minuten in der unteren Ofenhälfte, 180°C. Stäbchenprobe!
  8. Gugelhopf herausnehmen und 5-10 Minuten abkühlen lassen, dann auf ein Gitter stürzen und vollständig auskühlen lassen.
  9. Für die Glasur Puderzucker mit soviel Vanilleextrakt/Vanillezucker und Milch mischen, bis eine zähflüssige Glasur entsteht. Dann die Glasur entweder über den Gugelhopf fliessen lassen, oder ihn komplett einstreichen. Tipp: wenn du den Gugelhopf komplett einstreichen möchtest, benötigst du die zwei- bis dreifache Menge der obigen Mengenangabe für die Glasur.

Die anderen Rezepte der Elemente-Woche findest du mit einem Klick auf das gewünschte Element: FeuerErde, Luft und Äther.


Gewinne einen von drei entspannenden Heidak Elemente-Raumspray Thalassa
Im Elemente Raumspray Thalassa treffen sich Vanille und verschiedene Gewürze wie Sternanis und Kardamom. Diese Duftkombination sorgt für Gelassenheit, innere Ruhe und sinnliche Momente - perfekt nach einem anstrengenden Arbeitstag, oder wenn du einfach etwas Zeit für dich (und deine/n Liebeste/n) geniessen möchtest. Um einen von drei Wasser-Raumsprays zu gewinnen, hinterlasse bis Mittwoch, 25.03.2015, 12.00 Uhr, einen Kommentar mit Vor- und Nachnamen zu diesem Post. Wenn du deine Gewinnchancen verdoppeln möchtest, besuche Barbara's Backstube auf Facebook und hinterlasse auch dort beim Vanille Gugelhopf Post einen Kommentar. Viel Glück! Teilnahmeberechtigt sind alle Personen mit Wohnsitz in der Schweiz. Über die Verlosung wird keine Korrespondenz geführt, der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Update 25.03.2015: je einen Heidak Elemente-Raumspray Thalassa gewonnen haben Martina Zemp, Sarah Keller und Claudia Müller. Herzlichen Glückwunsch! Bitte meldet euch bis spätestens Donnerstag, 26.03.2015 um 24.00 Uhr mit eurer Adresse bei mir (barbarabaecker@gmx.ch oder via Facebook), ansonsten werden die Gewinne neu verlost.




Donnerstag, 12. März 2015

Eisschloss Torte (Apfel-Mascarpone- / Heidelbeer-Joghurt-Füllung)




Zum fünften Geburtstag meiner jüngsten Nichte habe ich mich wieder an ein Motivtortenprojekt gewagt. Das kleine Mäuschen fährt immer noch total auf den Disney Animationsfilm "Die Eisprinzessin" ab, und das Geburtstagskind liebt vor allem die Figur Anna sehr. Für ihre grosse Schwester, die Elsa lieber mag, habe ich im letzten Jahr eine Elsa-Torte kreiert. Also galt es dieses Jahr eine neue Idee zu entwickeln, und da ich mich schon lange an einer zweistöckigen Motivtorte versuchen wollte, habe ich mir ein Eisschloss ausgedacht. Die ganze Torte hat ganz schön viel Zeit in Anspruch genommen, schwierig ist das Projekt aber nicht. Es gilt ein paar "statische" Punkte zu beachten, damit auch alles schön hält und nicht einstürzt. Netter Nebeneffekt: durch die zwei Geschosse konnte ich mir gleich zwei neue Füllungen ausdenken, und so gab es für die Gäste auch direkt eine tolle Auswahl. Und das alles steckt drin:


Der Kuchen - das Wunderrezept
Es ist und bleibt mein Favorit, das Wunderrezept. Es ist so luftig und locker wie ein Biskuit, dabei aber viel feiner und nicht so "gummig". Ausserdem lässt es sich leicht variieren, und so habe ich das Rezept auch dieses Mal wieder an die Füllungen angepasst. Du findest die Anleitung zum Wunderkuchen bei meiner Captain America Torte. Folgendes habe ich gebacken:
  • 1x Springform von 18-20cm Durchmesser (Rezeptmenge genau so übernommen, anstelle von 100ml Eierlikör 100ml Apfelsaft verwendet), 2x horizontal geteilt
  • 3x Springform von 10-12cm Durchmesser (Rezeptmenge halbiert, anstelle von 50ml Eierlikör 50ml Naturejoghurt verwendet, das entspricht ca. 46g). Achtung: die Backdauer verringert sich, deshalb bereits ab 15-20 Minuten gut beobachten und ggf. Stäbchenprobe machen.


Die Füllungen - grosse Torte: Heidelbeer-Joghurt-Creme
Selbstverständlich klappt dieses Rezept nicht nur mit Heidelbeeren, sondern auch mit anderen Beeren. Mit
dem Joghurt wird die Füllung nicht ganz so fest wie mit Quark und eignet sich deshalb nicht für Motivtorten, auf die schwere Deko kommt, ausser man verwendet Stützen wie hier in diesem Fall. Lecker war sie sehr, schön fruchtig und leicht.
  • Zutaten für eine Torte von 18-20cm Durchmesser, 2 Schichten
    - 4 Blatt Gelatine
    - 200g Heidelbeeren (wenn Tiefkühlbeeren, dann aufgetaut)
    - 50g Puderzucker
    - 2 EL Zitronensaft
    - 250g Joghurt
    - 1,5dl Vollrahm / -sahne, steif geschlagen
  • Zubereiten
    1.) Gelatine-Blätter für 10 Minuten in kaltes Wasser einlegen.
    2.) Heidelbeeren mit Puderzucker und Zitronensaft pürieren, durch ein Sieb streichen und dann mit dem Joghurt mischen.
    3.) Gelatine ausdrücken und mit 2 EL siedendem Wasser auflösen, 1 EL der Heidelbeer-Joghurt-Masse dazumischen, dann alles zurück zur Heidelbeer-Joghurt-Masse geben und gut unterrühren. 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, bis die Masse am Rand leicht fest wird.
    4.) Masse aus dem Kühlschrank nehmen und durchrühren. Dann den steif geschlagenen Rahm / die steif geschlagene Sahne dazugeben und vorsichtig unterheben. Torte füllen.



Die Füllungen - kleine Torte: Apfel-Mascarpone-Creme
Eine Füllung mit Äpfeln hatte ich bisher noch nie gemacht, und eine hübsche zweifarbige in einer Motivtorte auch noch nicht. So ist die Idee zu dieser Füllung entstanden, und die werde ich auf jeden Fall wieder machen. Ausserdem wird sie schön fest - fester als die Heidelbeer-Joghurt-Creme - und eignet sich deshalb wunderbar für so ein Projekt.
  • Zutaten für eine Torte von 10-12cm Durchmesser, 2 Schichten
    Mascarpone-Masse
    - 1 Blatt Gelatine
    - 1 EL Zitronensaft und 1 EL abgeriebene Zitronenschale
    - 80g Mascarpone
    - 20g Zucker
    - 1 EL Apfelsaft
    - 0,5dl Vollrahm / -sahne, steif geschlagen
    Apfel-Masse
    - 1 kleiner Apfel, geschält und in kleine Würfelchen geschnitten
    - 1dl Apfelsaft
    - 1 EL Zitronensaft
    - 2 Blatt Gelatine
  • Zubereiten
    Mascarpone-Masse
    1.) Gelatineblatt für 10 Minuten in kaltes Wasser einlegen.
    2.) Zitronensaft und -schale, Mascarpone und Zucker gut verrühren.
    3.) Apfelsaft in einer kleinen Pfanne erwärmen, Gelatine ausdrücken und im Apfelsaft auflösen.
    4.) 1 EL der Mascarpone-Mischung zur Gelatine geben und einrühren, dann alles zurück zur Mascarpone-Mischung geben und gründlich unterrühren.
    5.) Masse für 15 Minuten in den Kühlschrank stellen, anschliessend kurz durchrühren und dann vorsichtig den steif geschlagenen Rahm / die steif geschlagene Sahne unterheben. Torte füllen.
    Apfel-Masse
    1.) Gelatineblätter für 10 Minuten in kaltes Wasser einlegen.
    2.) Apfelwürfel mit 1 EL Apfelsaft und ganzem Zitronensaft in einer Pfanne 5 Minuten auf mittlerer Stufe dünsten, abkühlen lassen.
    3.) Restlichen Apfelsaft ebenfalls erwärmen, Gelatine ausdrücken und im Apfelsaft lösen, kalt stellen. Sobald der Apfelsaft gelartig fester wird, die Apfelwürfel unterrühren. Torte füllen.


Der Mantel - Swiss Meringue Buttercream
Auch hier wieder eine alte Bekannte, und immer wieder gut gelungen. Gerade bei der Heidelbeer-Joghurt-gefüllten Torte habe ich die Ränder etwas stärker mit Buttercream eingemantelt, damit auch wirklich nichts Fruchtiges durchdringt und der Fondant-Mantel gut geschützt ist. Das Rezept findest du auch hierfür wieder bei der Captain America Torte. Bezüglich der Menge habe ich alles auf 5 Eiweisse hochgerechnet und hatte schlussendlich noch etwas übrig.



Der Torten- und Dekokleber - Royal Icing
Als Sicherheitskleber und für das Anbringen verschiedener Dekoelemente habe ich noch etwas Royal Icing / Eiweissspritzglasur hergestellt. Das Zubereiten ist sehr einfach: 1 Eiweiss mit 150-200g Puderzucker erst auf niedriger, dann auf hoher Stufe 5-10 Minuten verrühren. Je nach gewünschter Konsistenz etwas mehr Puderzucker einarbeiten, oder tröpfchenweise (!) Zitronensaft oder Wasser dazugeben. 



Die Hochzeit - Torte zusammensetzen
  1. Die untersten Kuchenböden je auf ein richtig passendes Cake Board stellen. Die gibt es z. B. bei Bakeria in den unterschiedlichsten Grössen als Einwegmaterial. Einen Tortenring um die Kuchenböden legen (klappt aber auch mit dem Springformenrand und etwas Backpapier) und Torten befüllen.Bevor ich die Füllungen jeweils eingefüllt habe, habe ich die Kuchenböden mit 1 EL, rsp. 1 TL Zitronensaft leicht bepinselt. Sobald die Kuchen gefüllt sind, sollen sie für mindestens 3 Stunden in den Kühlschrank, damit die Füllungen schön fest werden.
  2. Tortenring, rsp. Springformenrand entfernen und Torte mit Swiss Meringue Buttercream gründlich einstreichen, so dass die Füllungen gut abgedichtet sind. Dabei darauf achten, dass die Kuchen auch wirklich gerade und eben sind, damit das Schloss nicht schief wird. Dann müssen die Torten erneut für 30-60 Minuten im Kühlschrank ruhen.
  3. Beide Torten mit weissem Rollfondant einmanteln, inklusive Cake Board. Für die kleine Torte habe ich netto ca. 230g Rollfondant gebraucht, für die grössere Torte ca. 430g. Tipp: da du beim Ausrollen immer etwas mehr verwenden solltest, decke erst die grosse, dann die kleine ein. Insgesamt habe ich mir 1kg weissen Rollfondant und 250ml blauen bestellt.
  4. Torten stapeln: damit das Gewicht der oberen Torte die untere Torte nicht eindrückt, habe ich 3 Tortenstützen in den unteren Kuchen gesteckt. Diese kann man z. B. bei Bakeria kaufen, und die Stäbchen können mit einer Zange ganz leicht auf die gewünschte Länge gekürzt werden. Dafür ein Stäbchen in die Torte stecken, Länge markieren, vorsichtig herausziehen und auf die anderen Stäbchen übertragen. Alle gleich lang abschneiden, damit alles schön gerade bleibt. Dann alle drei Stäbchen so verteilt einstecken, dass sie das Gewicht der kleineren Torte gleichmässig tragen können. In die Mitte der Stäbchen etwas Royal Icing geben und die kleine Torte aufsetzen. Durch das Royal Icing rutscht sie nicht mehr weg.
  5. Tipps zur Dekoration: am Vortag habe ich bereits die Türmchen hergestellt. Hierzu habe ich etwas weissen Rollfondant mit CMC gestärkt, so wird er besser modellierbar und trocknet ganz hart aus - Rollfondant hingegen bleibt brüchig. Das "Backsteinmuster" habe ich mit einer Strukturrolle eingeprägt und dann die zurecht geschnittenen Rechtecke um eine leere WC-Papier-Rolle, rsp. Haushaltspapierrolle gelegt und mit etwas Lebensmittelkleber befestigt. Das grosse Türmchen war 14cm hoch (ohne Dach), das kleine 6cm. Das Dach besteht ebenfalls aus mit CMC gestärktemRollfondant (weiss und blau gemischt bis zum gewünschten Farbergebnis, ca. 1 : 5). Tipp: wenn du Farben mischen musst, schreibe dir immer auf wieviel du von welcher Farbe genommen hast. Musst du mehr herstellen, gelingt dir mit Abwiegen wieder der identisch gleiche Farbton. Alle anderen Dekoelemente sind entweder aus Rollfondant, der mit Lebensmittelkleber angeklebt wurde, oder aus Royal Icing, das aufgespritzt wurde. Die Türmchen und deren Dächer wie auch die Spielfiguren sind mit Royal Icing befestigt. Den Übergang von der grossen zur kleinen Torte habe ich absichtlich nicht mit Royal Icing dekoriert, damit man beim Anschneiden ganz leicht mit einem Messer oder Spachtel unter das kleine Cake Board fahren kann und die Torte abheben kann.

Diese Torte ist über 2.5 Tage entstanden :) . Du hast Fragen zum Zeitmanagement? Dann besuch doch nochmals meine Captain America Torte. Dort habe ich ein paar Hinweise zu einem möglichen Ablauf geschildert.






Montag, 10. November 2014

Saftige Pflaumenwähe




Die Pflaume hat eigentlich nur bis Ende Oktober Saison. Vereinzelt haben die Grossverteiler aber noch frische Pflaumen im Angebot, und wir müssen uns deshalb nur langsam der violetten Frucht entwöhnen - wenigstens bis zum nächsten Sommer. Also nutze ich die Gelegenheit für ein allerletztes Pflaumenrezept in diesem Jahr. Die saftige Steinfrucht eignet sich wunderbar für gluschtige Wähenrezepte. Anstelle einer reinen Eimasse habe ich mich für einen Mascarpone-Guss entschieden, der die Wähe so traumhaft lecker macht. Man kann das Wähenstück sogar aus der Hand essen, denn der Kuchenteig ist knusprig und vor allem fester als Blätterteig, aber alles andere als hart. Wer sonst der Einfachheit halber zu Fertig-Blätterteig greift, dem sei versprochen, dass dieser Kuchenteig in Nullkommanichts zusammengerührt ist. Und: für das heutige Rezept darf die Küchenmaschine und der Mixer sauber und im Küchenschrank versorgt bleiben. Mahlzeit!



Zutaten für ein Kuchenblech von 18-20cm Durchmesser
(für ein Blech von ca. 24cm Durchmesser Zutaten verdoppeln)
  • Kuchenteig:
    - 100g Mehl
    - 1/2 TL Salz
    - 1 EL Zucker
    - 40g kalte Butter
    - 3 EL kaltes Wasser
  • Belag
    - 2-3 EL gemahlene Mandeln, nach Wunsch geschält
    - 2 grosse Pflaumen, in Schnitze geschnitten (geachtelt)
  • Guss
    - 100g Mascarpone
    - 5 EL Milch
    - 1 Ei
    - 1/2 EL Maisstärke (z. B. Maizena)
    - 2 EL Zucker
    - 1/2 Beutelchen Vanillezucker



Zubereiten und Backen
  1. Das Kuchenblech mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben. Tipp: für den Boden schneide ich jeweils ein passendes Backpapier-Stück zu, so lässt sich die Wähe zum Schluss noch leichter aus der Form lösen.
  2. Kuchenteig: Mehl, Salz und Zucker mischen. Dann die kalte Butter in Stücke geschnitten dazugeben und mit den Händen zu einer krümeligen Masse verreiben. Das kalte Wasser dazugeben und alles mit einer Gabel rasch zu einem Teig verrühren und zusammenfügen. Tipp: nicht kneten, sonst wird der Teig hart. Das Zusammenrühren mit der Gabel geht (geschätzt) maximal 40 Sekunden und der Teig ist fertig. So bleibt er nach dem Backen schön locker-knusprig. Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und etwa 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
  3. Guss: alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Schwingbesen gut verrühren.
  4. Fertigstellen: den Kuchenteig auf etwas Mehl in passender Grösse auswallen und das Kuchenblech damit belegen (auch den Rand). Den Boden dicht mit einer Gabel einstechen und anschliessend die gemahlenen Mandeln darauf verteilen. Tipp: wenn du magst kannst du anstelle der Mandeln auch gemahlene Haselnüsse, Baumnüsse, Kokosraspel oder fein zerkrümelte Haferkekse, Zwieback oder sonstiges Gebäck nehmen. Noch knackiger wird das Ergebnis, wenn du zu den gemahlenen Nüssen gehackte Nüsse gibst. Es gibt also auch hier die Möglichkeit, zu variieren.
  5. Pflaumen nach Wunsch auf dem Boden verteilen und anschliessend den Guss darübergiessen. Tipp: wenn's mal schnell gehen muss, kannst du die Pflaumen auch in Stücke/Würfel schneiden und sie nicht ganz gezielt auf den Boden legen, sondern einfach einfüllen.
  6. Backen: ca. 25 Minuten bei 220°C, untere Ofenhälfte. Für eine grosse Wähe 5-10 Minuten mehr einrechnen.
  7. Wähe herausnehmen und entweder lauwarm oder ganz ausgekühlt servieren.



Aufbewahren und Variationen
Diese saftige Pflaumenwähe hält sich wunderbar 1-2 Tage frisch und schmeckt auch dann noch herrlich saftig. Zum Aufbewahren die Wähe gut in Frischhalte- oder Alufolie einpacken und in den Kühlschrank stellen. Für den optimalen Genuss 30 Minuten vor dem Verzehr herausnehmen und Raumtemperatur annehmen lassen. Wer keine Pflaumen verwenden möchte, kann sich auch Zwetschgen bedienen, sogar wenn sie tiefgekühlt sind. Die Früchte werden dann noch gefroren auf den Teig gegeben, die Backzeit verlängert sich evt. um einige Minuten.





 

Donnerstag, 17. Juli 2014

Mandel Kirsch Tartelettes




Saftig-süsse Kirschen gebettet auf samtig-weichem Mascarpone in einem knusprigen Mürbeteig-Törtchen; das heutige Rezept hat es in sich! Der Aufwand hält sich aber in Grenzen, denn für die hübschen Tartelettes ist nicht mal eine Küchenmaschine oder ein Mixer nötig. Alles wird von Hand zusammengerührt, was das Rezept einfach und praktisch macht. Natürlich kann man anstelle kleiner Tartelettes auch eine grosse Tarte backen. Auf die Teller platziert, vielleicht mit einem Klecks Schlagrahm / Schlagsahne dazu, sehen sie im Kleinformat aber besonders hübsch aus. Übrigens steckt in diesen Törtchen ein guter Schuss Amaretto - ein herrliches Aroma zu den Kirschen. Zugegeben: dieses Rezept ist nicht gerade für die schlanke Linie gedacht, aber ab und zu darf man sich ja auch etwas gönnen, und vor allem geniessen!


Zutaten für 4 Tartelettes von ca. 12cm Durchmesser
  • Für den Mürbeteig
    - 200g Mehl
    - 80g kalte Butter, in Stücke geschnitten
    - 80g Zucker
    - 1 Ei
  • Für den Belag
    - 250g Mascarpone
    - 80g Zucker
    - 1 Ei
    - 1/2 Bio Zitrone, gesamter Saft und wenig abgeriebene Schale
    - 2cl Amaretto
    - 1 EL Maisstärke, z. B. Maizena
    - 250g Kirschen
    - 4 EL Mandelstifte oder gehackte, geschälte Mandeln
  • Ausserdem
    - etwas Butter und Mehl für die Tartelettes-Förmchen
    - nach Wunsch etwas Puderzucker


Mürbeteig zubereiten
  1. In einer Schüssel Mehl, Butter, Zucker und Ei mit den Händen rasch zu einer Teigmasse verkneten.
  2. Teig in Frischhaltefolie packen und für mindestens 30 Minuten kühl stellen.


Tartelettes zubereiten und backen
  1. Die Tartelettes-Förmchen mit Butter ausstreichen und mit Mehl bestäuben.
  2. Mürbeteig auf etwas Mehl ca. 2mm dünn auswallen und Tartelettes-Förmchen damit belegen - auch am Rand. Dann die Böden der Tartelettes mit einer Gabel mehrmals einstechen.
  3. Kirschen waschen, halbieren und entsteinen. Tipp: wer eine Kirsch-Entsteinungs-Zange besitzt - oder wie immer dieses Teil genau heisst - kann für die Tartelettes die Kirschen auch ganz lassen.
  4. Für die Füllung Mascarpone mit Zucker, Ei, Zitronensaft und -schale, Amaretto und Maizena gut vermischen.
  5. Tartelettes-Förmchen gleichmässig mit der Mascarpone-Masse füllen und dann mit den Kirschen belegen. Mandelstifte, rsp. gehackte Mandeln darüberstreuen.
  6. Backen: ca. 35-40 Minuten bei 180°C, Ofenmitte, bis sie schön goldbraun sind.
  7. Tartelettes herausnehmen und vollständig auskühlen lassen. Vor dem Servieren nach Wunsch mit etwas Puderzucker bestreuen.


Variieren
Wer den Alkohol gerne weglassen möchte, kann den Amaretto im Gebäck auch durch Kirschsaft ersetzen. Ausserdem funktioniert dieses Rezept auch mit Ricotta anstelle von Mascarpone wunderbar. Nebst Kirschen lassen sich genau so gut Himbeeren oder Brombeeren verwenden, und statt Mandelstifte sehen auch Mandelblättchen hübsch aus.