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Dienstag, 17. Oktober 2017

Schnelle Apéro-Schiffchen




Apéro-Gebäck ist einfach was Feines: der perfekte Auftakt für einen gelungenen Abend mit Gästen, oder ein kulinarischer Wartezeit-Verkürzer auf das sorgfältig geplante Menü. Zwar besteht durchaus die Gefahr, dass man sich bei einem feinen Apéro schon zu fest den Bauch vollschlägt 😄, aber dafür dürfen dann die Portionen der einzelnen folgenden Gerichte gerne etwas kleiner ausfallen. Manchmal trifft man sich auch nur so zum gemütlichen Beisammensein, und bei vorgerückter Stunde meldet sich klammheimlich ein kleines Hüngerlein. Dann ist es ebenfalls Zeit für Apéro!

Heute habe ich eine neue Idee für dich und deine Gäste, die schnell gemacht ist und dir ganz viel Spielraum für eigene Variationen gibt. Ich habe mir mal drei verschiedene Varianten an Apéro-Schiffchen ausgedacht, aber vielleicht sieht dein Wunschbelag total anders aus. Eigentliches Novum ist der schnelle Pizzateig ohne Hefe, den ich als Grundlage verwendet habe. Das Rezept ist spontan an einem Sonntag Abend entstanden, als (vor allem) mich und (aus Solidarität auch) meinen Mann der "Gluscht" auf etwas Warmes, Salziges packte. Und zwar möglichst sofort 😂. Der Teig ist im Nu zusammengeknetet, geht schön auf und wird innen fein brotig und aussen knusprig. Super praktisch! Natürlich könntest du dieses Rezept auch mal für eine Last-Minute-Pizza verwenden.

Für die Apéro-Schiffchen kommt der schnelle Pizzateig jedenfalls gerade recht, und passende Zutaten finden sich eigentlich immer irgendwo im Vorrat: geriebener Käse im Tiefkühlfach, Crème Fraîche im Kühlschrank, Pesto oder Tomatenpüree im Keller, die halbe Peperoni im Gemüsefach... Nutze was du magst, und wenn du rechtzeitig planst kannst du eine ganze Palette auftischen. So macht Apéro besonders viel Spass!


Zutaten für 8 Apéro-Bötchen
  • Schneller Pizzateig ohne Hefe
    - 200g Mehl
    - 1.5 dl Milch
    - 1 EL Olivenöl
    - 0.5 TL Salz
    - 1.5 TL Backpulver
  • pro Pizza-Schiffchen
    - 1 TL Tomatenpüree (oder Tomaten- / Pizzasauce)
    - 2 TL fein gehackter Mozzarella oder Pizza-Käsemix (diesen habe ich immer im Tiefkühler)
    - weiteres nach Wunsch (z. B. Peperoni-, Schinken-, Salamiwürfel etc.)
  • pro Pesto-Schiffchen
    - 1 TL grünes Pesto
    - 2 TL Parmesan oder anderer Reibkäse nach individuellem Geschmack
    - weiteres nach Wunsch (z. B. klein geschnittene Pilze, Zucchetti etc.)
  • pro Flammkuchen-Schiffchen
    - 1 TL Crème Fraîche
    - 1 TL Speckwürfelchen
    - 1 TL fein gehackte (Frühlings-) Zwiebel
    - weiteres nach Wunsch (z. B. klein gehackte frische Feigen, Kräuter, Rucola etc.)
  • zum Bestreichen
    - wenig Olivenöl
    - wenn gewünscht getrocknete Kräuter (z. B. Oregano)


Zubereiten und Backen
  1. Erst den schnellen Pizzateig zubereiten: alle Zutaten in einer Schüssel zu einem glatten Teig verkneten. Ist der Teig zu klebrig: wenig Mehl hinzufügen. Ist der Teig zu trocken und hält nicht zusammen: wenig Wasser hinzufügen. Teig anschliessend sofort weiterverwenden; der schnelle Pizzateig braucht weder Kühl- noch Ruhezeit!
  2. Teig auf wenig Mehl ca. 2mm dünn ausrollen und 8 Rondellen von ca. 11cm Durchmessern ausstechen. Rondellen auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  3. Rondellen nach eigenem Wunsch bestreichen: erst die Sauce (Tomatenpüree, Pesto oder Crème Fraîche) auf der ganzen Rondelle verstreichen, dann die
    Eine ganze Ladung Pizza-Schiffchen 😊
    übrigen Zutaten mehrheitlich mittig darauf verteilen. Rondellen in der Mitte zusammenfalten und etwas andrücken, evt. Teigränder an der überlappenden Stelle mit etwas Wasser "ankleben". Dann die Oberfläche der entstandenen Schiffchen mit wenig Olivenöl bestreichen und, wenn gewünscht, mit getrockeneten Kräutern bestreuen.
  4. Backen: ca. 10 Minuten bei 220°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte, bis die Schiffchen schön gebräunt sind.
  5. Bötchen herausnehmen und sofort servieren.


Apéro-Gebäck auf Vorrat
Die Apéro-Schiffchen lassen sich mit jedem Belag problemlos einfrieren. Lege sie dazu erst auf ein Blech oder Brett, schütze sie gut mit gefrierfester Folie und friere sie durch. Nach einigen Stunden kannst du sie dann zusammen in einen Gefrierbeutel packen und einige Wochen aufbewahren. Wenn du spontan Apéro-Gebäck brauchst legst du die gefrorenen Schiffchen auf ein mit Backpapier belegtes Blech und bäckst sie wie oben beschrieben, die Backzeit verlängert sich um 4-5 Minuten.



Freitag, 5. Juni 2015

Pizzabrötchen




Hallo lieber Sommer - wir haben dich schon erwartet! Herrlich, wie der Wettergott uns gerade verwöhnt, nicht wahr? Warme und gewitterfreie Abende laden jetzt dazu ein, den Grill in Betrieb zu nehmen, falls man das nicht sowieso schon getan hat. Wenn im Hause Bäcker grilliert wird, gehört Brot mit auf den Tisch - ganz egal ob gerade Fleisch, Fisch oder Gemüse über der Kohle brutzelt (oder alles zusammen). Als ich vor einigen Wochen an einer Raststätte ein feines Tomaten-Mozzarella-Brötchen gekauft habe, fand ich, dass sowas auch gut zum Grillabend passen würde. Also habe ich zu Hause einfach mal experimentiert, und zum ersten Mal seit langem Angst gehabt, dass alles im Mülleimer landet :) . Denn wenn geriebener Mozzarella in Hefeteig geknetet wird, ist der Teig nur noch ein Häufchen Matsch. "Einfach mal in den Ofen schieben und schauen, was passiert" dachte ich mir, und es hat sich gelohnt. Das Resultat sieht lecker aus und schmeckt köstlich! Traut euch auch und serviert euren Gästen ein kreatives Apéro- und Grillgebäck.



Zutaten für 16 Pizzabrötchen
  • 1 Portion Pizzateig (ein Rezept findet ihr beim Pesto Zopf mit Rohschinken)
  • 125-150g Mozzarella (1 Kugel)
  • 200g Schinken
  • 1 rote Peperoni
  • 2 EL getrockneter Oregano



Zubereiten und Backen
  1. Pizzateig nach Rezept herstellen und 1-1.5 Stunden gehen lassen.
  2. Mozzarella an der Röstiraffel reiben, Schinken klein schneiden, Peperoni waschen, rüsten und klein würfeln.
  3. Schinken, Peperoni und Oregano unter den Pizzateig kneten. Anschliessend den Mozzarella dazugeben und ebenfalls unterkneten. Ja, der Hefeteig wird nun ziemlich matschig und glitschig - alles ist in bester Ordnung :) .
  4. Teig in 16 Stücke teilen, zu einigermassen runden Bällchen formen und mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen. Nochmals etwa 20 Minuten gehen lassen.
  5. Backen: ca. 20 Minuten bei 200°C, Ofenmitte. Die Brötchen sollen leicht gebräunt sein und hohl klingen, wenn man auf den Brötchenboden klopft.
  6. Brötchen herausnehmen und leicht abgekühlt servieren.



Rein kommt, was dir schmeckt
Das Rezept lässt sich beliebig nach deinen Wünschen variieren. Du magst lieber Salami oder Rohschinken in den Brötchen? Anstelle von Peperoni sollen es lieber Mais und getrocknete Tomaten sein? Experimentiere nach Lust und Laune. Anstelle von Mozzarella kannst du auch geriebenen Hartkäse nach Wunsch nehmen, dann wird der Teig nicht so glitschig, das Käsearoma dafür etwas intensiver. Übrigens sind auch die Zutatenmengen nicht in Stein gemeisselt - du kannst mehr oder weniger Zutaten hinzugeben, bis die Brötchen deinem Geschmack entsprechen.





Donnerstag, 12. Februar 2015

Karotten Schinken Wähe




Als ich zum letzten Mal durch mein Rezepte A-Z gestöbert bin ist mir aufgefallen, dass ich noch keine einzige Gemüsewähe gepostet habe. Allerlei Fruchtiges wie Brombeere, Pflaumen oder Heidelbeeren sind in meiner Sammlung zu finden, aber nichts Herzhaftes. Dabei ist eine warme Gemüsewähe direkt aus dem Ofen total lecker, ein super Abendessen und gesund noch dazu. Jedenfalls das meiste davon :) . Lecker macht sich übrigens auch ein feiner Salat zu dieser Wähe. Aufgrund der aktuellen Auswahl in unserem Kühlschrank habe ich mich spontan für eine Karottenwähe entschieden und gleich noch einen halbe Packung Schinken mitverarbeitet. Perfekte Resteverwertung könnte man dazu sagen. Wie du das Rezept ganz einfach variieren kannst und im Nu eine Speck Gemüse Wähe zubereiten kannst, liest du ganz am Schluss. Ich wünsche guten Appetit!


Zutaten für ein Kuchenblech von ca. 24cm Durchmesser
(für eine Wähe von ca. 30cm Durchmesser Zutaten verdoppeln)
  • für den Teig
    - 130g Mehl (ich habe halb Vollkorn-, halb Weissmehl verwendet)
    - 0.5 TL Salz
    - 50g kalte Butter
    - 3-4 EL kaltes Wasser
  • für den Belag
    - ca. 60g Schinken, geschnitten
    - ca. 250g Karotten (z. B. normale und Pfälzer Karotten), in dünne Scheiben
       gehobelt
    - 1 Ei
    - 100g Crème Fraîche
    - Salz
    - Pfeffer
    - wenig Ingwerpulver, gemahlen (kann auch weggelassen werden)
    - 50g Mozzarella Perlen oder Würfel


Zubereiten und Backen
  1. Teig zubereiten: Mehl und Salz in einer Schüssel vermischen. Die Butter in Stücken dazugeben und alles mit den Händen rasch zu einer gleichmässig krümeligen Masse verreiben. Dann das Wasser hinzugeben und mit einer Gabel verrühren, bis sich die Masse zu einem Teig zusammenfügen lässt. Tipp: nicht kneten, so wird der Boden schön knusprig. Teig in Frischhaltefolie verpacken und mindestens 30 Minuten kühl stellen. Tipp: selbstverständlich kannst du auch einen Fertig-Kuchenteig aus dem Kühlregal verwenden.
  2. Das Kuchenblech mit Butter ausreiben oder mit Backpapier belegen.
  3. Den kühl gestellten Teig auf wenig Mehl in der Grösse des Kuchenblechs ausrollen, das Blech damit belegen und dann den Teig mit einer Gabel dicht einstechen.
  4. Erst den geschnittenen Schinken, dann die gehobelten Karotten auf dem Teig verteilen.
  5. Für den Guss das Ei und die Crème Fraîche gut miteinander verrühren und dann mit Salz, Pfeffer und Ingwerpulver gut bis kräftig würzen. Abschmecken nicht vergessen! Anschliessend den Guss gleichmässig über die Karotten- und Schinkenstücke giessen.
  6. Zum Schluss die Mozzarella Perlen oder Würfel auf der Wähe verteilen.
  7. Backen: ca. 30 Minuten bei 200°C, untere Ofenhälfte.
  8. Wähe herausnehmen und noch warm/heiss geniessen.


Variationen
Diese Wähe lässt sich sehr vielseitig verändern. So kann zum Beispiel ein Teil der Karotten auch durch Kohlrabi, Lauch oder anderes Gemüse ersetzt werden. Nach dem obenstehenden Rezept bleiben die Karotten noch ewas bissfest. Wenn du sie lieber weich magst, kannst du die Karotten vor dem Belegen in einer Pfanne mit wenig Öl bei mittlerer Hitze 5-10 Minuten rührbraten. Etwas rezenter wird die Wähe, wenn du beim Rührbraten fein gehackte Zwiebel und/oder wenig Knoblauch hinzugibst. Für eine vegetarische Variante kannst du den Schinken ganz weglassen, und wenn du mehr auf Speck stehst, kannst du auch Speck verwenden. Schneide ihn klein und brate ihn ohne Öl noch vor den Karotten leicht an, dann die Hitze reduzieren und die Karotten einige Minuten mitdämpfen. Wichtig bei allen Rührbraten-Varianten: Mischung vor dem Belegen der Wähe immer auskühlen lassen. Und zu guter Letzt: auch den Mozzarella kannst du natürlich durch einen Käse deiner Wahl ersetzen. Gut ist, was schmeckt.




Sonntag, 8. Dezember 2013

Kürbis-Mozzarella-Täschli



 
Heute hole ich mal nichts Süsses, sondern was Salziges aus dem Ofen. Das Rezept passt wegen der Kürbis-Saison zwar noch besser in den Oktober und November, aber weil sich die Täschli so wunderbar vorbereiten und einfrieren lassen, sind sie auch nach der Erntezeit noch griffbereit für den kleinen Apéro oder als Topping für den Salatteller. Ausserdem gehört der Kürbis selbst zu den gut zu lagernden Gemüsen, vielleicht habt ihr also sogar noch frischen Kürbis im Keller oder gut verpackt im Tiefkühler liegen. Oder aber ihr greift ausnahmsweise auf den auch später noch erhältlichen Butternut Kürbis zurück. Zeit also für eine schmackhafte Alternative für Schinkengipfeli und Canapés - eure Gäste werden begeistert sein!


Zutaten für 12 Täschli:
  • 1 ausgewallter Blätterteig (ca. 25 x 42cm)
  • 140g Kürbis, Fleisch ohne Schale gewogen, in kleine Stücke geschnitten
  • Butter zum Dünsten
  • 1 Prise Zucker
  • 1 EL Bouillon
  • 70g Mozzarella, in kleine Würfelchen geschnitten
  • 2 KL gehackte Kürbiskerne
  • Salz, Pfeffer
  • ausserdem 1 Ei (in Eigelb und Eiweiss aufgetrennt) und einige ganze Kürbiskerne

Zubereiten

Füllung:
  1. Kürbis in einer Pfanne in etwas Butter dünsten. Zucker darüberstreuen, Bouillon dazugeben und zugedeckt bei kleiner Hitze weich köcheln. Auskühlen lassen.
  2. Kürbis mit einer Gabel zerdrücken. Mozzarellawürfelchen und gehackte Kürbiskerne dazugeben und gut mischen. Würzen.
Täschli:
  1. Den Blätterteig ausrollen und der Länge nach halbieren, die Teiglängen in je 6 gleichmässige Rechtecke schneiden.
  2. Auf die untere Hälfte der kleinen Rechtecke je einen gut gehäuften Kaffeelöffel der Kürbis-Mozzarella-Füllung geben. Rund um die Füllung etwas Platz freilassen, damit das Täschli gut zugeklappt werden kann. Diese Ränder mit Eiweiss bestreichen und mit der oberen Teighälfte zudecken. Mit einer Gabel ringsherum gut andrücken und auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben. Tipp: von Betty Bossi gibt es den "Täschler", ein Werkzeug, mit dem ihr noch schneller Täschli zubereiten könnt, und der genau die richtige Grösse für fertig
    ausgewallte Teige hat. Ihr bekommt ihn geliefert mit vielen Rezeptideen, eine wirklich gute Sache. Weil ich aber ab und zu den Abwasch solcher Instrumente scheue habe ich mich hier für handgemachte Täschli entschieden, die genau so gut aussehen, wenn man etwas sorgfältig arbeitet :) .
  3. Die Täschli mit Eigelb bestreichen und Kürbiskerne aufkleben. In der Mitte des Ofens bei 180°C für ca. 15-20 Minuten goldbraun backen. Noch warm servieren.

Aufbewahren
Fertig gebacken schmecken die Täschli frisch am besten. Die ungebackenen Täschli lassen sich aber hervorragend einfrieren. Damit sie nicht zerdrückt und unförmig werden, friere ich sie erst einlagig ausgelegt auf einer gefrierfesten Platte ein. Wenn sie schön fest sind, kann man sie anschliessend problemlos zusammen in einen Gefrierbeutel geben. Wenn ihr dann Täschli braucht, müsst ihr sie nicht erst auftauen. Einfach direkt gefroren auf das Backblech geben, mit Eigelb bestreichen und in den 180°C heissen Ofen schieben, die Backzeit verlängert sich um etwa 5 Minuten (gut beobachten).