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Freitag, 2. Juni 2017

Erdbeer Streuselmuffins




Hach, sooooo viele Erdbeeren überall. Wir vertilgen über die Saison effektiv kiloweise rote Sammelnussfrüchte, und die meisten davon einfach pur. Hin und wieder darf ich dann doch ein paar zum Backen verwenden, und tja, Erdbeeren machen einfach in jeder Form eine gute Figur. Diese Muffins zum Beispiel sind herrlich fruchtig und bleiben fluffig-saftig auch am zweiten Tag nach dem Backen. Und die Streusel sind das Tüpfchen auf dem "i" - lecker, das sanfte Knuspern beim Vertilgen. Viel mehr muss ich heute glaube ich gar nicht sagen als dass du diese Muffins wirklich testen solltest, wenn du Erdbeeren genau so magst wie wir 💕!


Zutaten für 8 Muffins
  • 1 Ei
  • 100g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1/2 TL Vanillepulver (oder Mark von 1 Vanilleschote)
  • 60ml Pflanzenöl, z. B. Sonnenblumenöl
  • 130g Joghurt Nature
  • 120g Mehl
  • 1 EL Maisstärke (z. B. Maizena)
  • 1 TL Backpulver
  • 0.5 TL Natron
  • 150g Erdbeeren, in kleine Würfelchen geschnitten (plus 1 TL Mehl)
  • für die Streuselmasse
    - 40g Mehl
    - 20g Zucker
    - 1 Prise Salz
    - 1 TL Vanillezucker (kann auch weggelassen werden)
    - 20g Butter, flüssig geschmolzen


Zubereiten und Backen
  1. Erst die Streuselmasse zubereiten: Mehl, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel mischen, Butter dazugeben und zu einer krümeligen Masse verreiben. Zugedeckt in den Kühlschrank stellen.
  2. Muffinblech mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder alle Vertiefungen mit Papierbackförmchen auslegen.
  3. In einer Schüssel Ei, Zucker, Salz und Vanillepulver oder -mark drei Minuten rühren, bis die Masse locker-cremig und hell ist.
  4. Öl und Joghurt dazugeben und kurz unterrühren.
  5. Mehl, Maisstärke, Backpulver und Natron in einer separaten Schüssel mischen, dann zur Ei-Masse geben und kurz zu einem glatten Teig verrühren.
  6. 100g der klein geschnittenen Erdbeeren mit 1 TL Mehl vermischen und dann unter die Teigmasse heben.
  7. Teig gleichmässig in 8 Vertiefungen des Muffinsblech füllen, etwa 3/4 voll. Dann die restlichen Erdbeerstücklein auf den Teig verteilen. Zum Schluss die Streuselmasse aus dem Kühlschrank holen und ebenfalls auf die 8 Vertiefungen verteilen. Ja, es ist viel Streuselmasse, aber durch das Aufgehen werden sie schön verteilt.
  8. Backen: 20-25 Minuten bei 180°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte. Stäbchenprobe!
  9. Muffins herausnehmen und 10 Minuten abkühlen lassen, dann vorsichtig aus den Vertiefungen lösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.


Auf Vorrat produzieren
Diese Muffins lassen sich vollständig ausgekühlt sehr gut auf Vorrat einfrieren. Zum Auftauen stellst du die gefrorenen Muffins offen auf ein Kuchengitter, und innerhalb von ca. 30 Minuten hast du vollen Muffingenuss!


Samstag, 27. Mai 2017

Erdbeer Protein Glace




Jetzt gibt's Powerfood für die Muckis! In diesem super einfachen Glace Rezept steckt nämlich Proteinpulver, und es eignet sich so für alle, die sich eine kleine Extraportion Eiweiss zuführen wollen, denen aber die gewöhnlichen Eiweissshakes nicht schmecken. Und hey, ich finde den Ausblick auf ein feines Glace nach dem Training schon noch motivierend 😊. Das griechische Joghurt habe ich hier aufgrund seiner Cremigkeit gewählt. Selbstverständlich lässt sich diese Zutat aber auch durch normales Nature-Joghurt oder (Mager-)Quark ersetzen. Da Vanille und Erdbeeren so gut harmonieren habe ich mich für Vanille-Proteinpulver entschieden, du kannst aber auch andere Aromen versuchen. Wie wär's mit Erdbeer-Pulver für ein richtig intensives Aroma, oder Kokospulver für einen Hauch Exotik? Beides kann ich mir super vorstellen. Und natürlich kannst du auch andere Beeren wählen, wenn du gerade anderes im Kühlschrank stehen hast. Noch ein letzter Tipp: beim Süssen ist dieses Mal besonders gutes Abschmecken angesagt, denn handelsübliche Eiweisspulver sind äusserst unterschiedlich süss.


Zutaten für ca. 5dl Glace-Masse
  • 150g griechisches Joghurt, ungesüsst
  • 2 EL Milch
  • 20g Whey Protein Vanille (oder anderes Aroma nach Belieben)
  • 3-4 EL Erythrit oder 2-3 EL Zucker (Tipps zum Süssen findest du hier)
  • 200g Erdbeeren

Zubereiten
  1. Alle Zutaten in einen hohen Becher geben und mit dem Pürierstab pürieren, oder direkt in einem Standmixer / Blender pürieren.
  2. Abschmecken.
  3. Glace-Masse in Eis-am-Stiel-Formen füllen und gefrieren.


Sonntag, 21. Mai 2017

Erdbeer Rhabarber Roulade / Biskuitrolle




Beim Blick auf mein Rezepte A-Z habe ich kürzlich brüskiert festgestellt, dass ich während meiner ganzen Backstuben-Zeit noch kaum Rouladen gemacht habe. Dabei sind die langgerollten Torten - so könnte man sie ja auch betrachten😊 - eigentlich so erfrischend und elegant, dass sie für besondere Anlässe und Wochenenden total passend sind. Ich gebe zwar zu, dass mir der Aufwand für ein "normales" Kaffeekränzchen oftmals zu gross ist. Aber nach jeder Roulade, die ich zubereite, denke ich mir "das mache ich jetzt öfter" weil es einfach so fein schmeckt. Vielleicht schaffe ich es jetzt vermehrt an die Roulade zu denken und mein Repertoire auch hier noch etwas zu erweitern. Vielleicht backe ich auch am besten mal ein paar Biskuitteige auf Vorrat und friere sie ein, dann habe ich wirklich keine Ausreden mehr!

Für diese feine Frühlings Roulade habe ich einen ganz konventionellen Biskuitteig gewählt. Einfach und gelingsicher. Selbstverständlich würde aber auch der Mandelbiskuit von der Zwetschen Roulade toll passen. Und noch spezieller: nimm' anstelle der Mandeln Pistazien für den Biskuit! Oh ja, das wäre ganz bestimmt nicht nur lecker, sondern auch optisch ein Hingucker. Die Füllung habe ich an ein Rezept aus einer alten Le Menu Ausgabe angelehnt, damit die Verhältnisse auch ja passen und die Füllung gut fest wird. Ein Schlachtfeld wird bei mir das Roulade wickeln aber trotzdem immer wieder... Übrigens: zubereitet habe ich die ganze Roulade an einem Samstag Nachmittag und Abend, habe sie mit Frischhaltefolie gut verpackt in den Kühlschrank gestellt und dann am Sonntag frisch beschnitten und bestäubt (hihi 😂) serviert. Normalerweise sagt man ja, dass man Rouladen frisch essen soll, aber am nächsten Tag war die Roulade immer noch suuuuuperlecker. Ich würde es also sofort wieder so planen.


Zutaten für eine Roulade / Biskuitrolle
(Grösse meines Backblechs für den Biskuit: 40x34cm)
  • für den Biskuit
    - 95g Zucker
    - 4 Eigelb
    - 1.5 EL heisses Wasser
    - 4 Eiweiss
    - 1 Prise Salz
    - 2.5 EL Zucker
    - 95g Mehl
  • für die Füllung
    - 150g Rhabarber, in Würfel geschnitten
    - 100g Zucker
    - 1 Vanillestängel, längs aufgeschnitten
    - 1 TL Zitronensaft
    - 6 Blatt Gelatine, in kaltem Wasser eingeweicht
    - 200g Erdbeeren, 150g davon in kleine Würfel geschnitten
    - 1 gestrichener EL Stärke (z. B. Maizena)
    - 150g Rahmquark
    - 2dl Vollrahm / Sahne, mit 1 Beutelchen Rahmhalter / Sahnesteif steif geschlagen
  • zum Bestäuben
    - etwas Puderzucker



Zubereiten und Backen
Als erstes den Biskuit zubereiten:
  1. Zucker, Eigelb und heisses Wasser in einer Schüssel fünf Minuten schaumig schlagen.
  2. Währenddessen in einer separaten (fettfreien!) Schüssel Eiweiss mit Salz steif schlagen, dann den Zucker einrieseln lassen und weiterschlagen, bis die Masse glänzt.
  3. Anschliessend das Mehl und den Eischnee lagenweise auf die Eigelb-Masse geben und behutsam von Hand mit einem Gummischaber unterheben, bis alle Zutaten gerade so vermischt sind.
  4. Biskuitteig gleichmässig auf ein mit Backpapier belegtes Blech streichen und sofort backen.
  5. Backen: ca. 6-8 Minuten bei 220°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte. Stäbchenprobe! 
  6. Und jetzt gilts ernst - so bleibt der Biskuit elastisch und bricht nicht beim Rollen: Biskuit aus dem Ofen nehmen, vorsichtig auf ein frisches Backpapier stürzen, mit einem feuchten Lappen über das obere Papier streichen und es dann sorgfältig abziehen. Dann den Biskuit mit dem heissen Backblech ganz zudecken und so vollständig auskühlen lassen. Tipp: wenn der Biskuit vollständig ausgekühlt ist lange bevor du mit der Füllung soweit bist, kannst du den Biskuit direkt mit dem frischen Backpapier aufrollen und bei Zimmertemperatur aufbewahren bis zum Füllen. Auf diese Weise eingerollt kann man fertig gebackenen Biskuitteig übrigens auch einfrieren - habe ich gehört, aber selbst noch nie ausprobiert 😊.
Dann die Füllung zubereiten:
  1. Rhabarberwürfel, Zucker, Vanillestängel und Zitronensaft unter gelegentlichem Rühren in einer Pfanne aufkochen bis es zischt, zudecken und 2-3 Minuten bei kleiner Stufe ziehen lassen, bis alles weich ist. Vanillestängel herausnehmen.
  2. Gelatineblätter gut ausdrücken und direkt im heissen Rhabarberkompott auflösen, dann die ganze Masse in einen hohen Becher geben und zusammen mit 50g Erdbeeren und der Stärke pürieren. Kühl stellen, bis die Masse am Rand leicht fest wird.
  3. Masse aus dem Kühlschrank nehmen, glatt rühren und Rahmquark einrühren. Dann den steif geschlagenen Rahm / Sahne behutsam unterheben.
Roulade / Biskuitrolle fertigstellen:
  1. Biskuitteig ausrollen und die Füllung auf der ganzen Fläche gleichmässig verteilen; nur am unteren langen Rand etwa 6-7cm frei lassen.
  2. 150g fein gewürfelte Erdbeeren über die Füllung verteilen, dann die Biskuitrolle zum freien Rand hin sorgfältig satt einrollen und direkt auf eine geeignete Tortenplatte rollen, Verschluss nach unten.
  3. Roulade / Biskuitrolle 2-3 Stunden oder über Nacht zugedeckt im Kühlschrank fest werden lassen, dann allenfalls Enden begradigen, mit etwas Puderzucker bestäuben und sofort servieren.



Donnerstag, 20. April 2017

Erdbeer Rhabarber Wähe




Apfel und Zimt, Heidelbeere und Vanille, Orangen und Zartbitterschokolade... alles aromatische Traumpartner, welche die Basis für so manches feines Gebäck bilden. Und im Frühling hat ein weiteres Power Pärchen Saison: Erdbeere und Rhabarber. Beide schmecken schon alleine als Hauptdarsteller einfach super, aber in der Kombination harmonieren die Süsse der Erdbeeren und die Säure des Rhabarbers einfach herrlich. Und nebst Konfitüre lässt sich das Duo auch in ganz viel Gebäck verwenden. Heute stelle ich dir deshalb eine feine Erdbeer Rhabarber Wähe vor, die so wunderbar saftig, frisch und lecker schmeckt, dass ich sie besser gleich gross gebacken hätte, so schnell war sie aufgefuttert.

Beim heutigen Rezept handelt es sich aber nicht um eine 08/15 Wähe; Boden und Rand bestehen aus einem feinen Quarkteig mit Mandeln, und der Guss enthält - halt' dich fest - Marzipan!! Wenn du Marzipan überhaupt nicht magst, dann ist das heutige Rezept nicht deins, denn man schmeckt ihn durch. Wenn du aber Angst hast, dass das Ergebnis zu süss oder der Marzipan übermächtig ist, dann kann ich dich beruhigen. Denn ich selbst mag Marzipan zwar sehr gerne, mein Mann aber lieber nur kleine Dosen. Und wir beide waren mit dem Ergebnis sehr, sehr glücklich...!

Noch ein kleiner Ausschweifer rund ums Backen (keine Werbung, alles selbst bezahlt und ausprobiert): bisher habe ich meine Wähen immer in normalen runden Backblechen gebacken. Bei meiner letzten Bakeria-Bestellung - ich brauchte Rollfondant für die Geburtstagstorte meiner Nichte - habe ich mir aber gleich zwei Dinge gegönnt. Einerseits die uuuuh tolle Tortenplatte, die du auf den Fotos siehst. Sowas habe ich mir schon lange gewünscht und mir nun endlich geleistet (gibt's auch in gross). Und ausserdem habe ich mir ein rundes Quiche-Backblech gekauft, das ein paar tolle Vorteile hat, die ich nun selbst absolut bestätigen kann: es ist doppelt antihaftbeschichtet und muss deshalb nicht eingefettet werden (funktioniert), durch die vielen Luftlöcher wird der Teig besonders knusprig (tatsächlich) und der Boden ist herausnehmbar, weshalb die Wähe nach dem Abkühlen ohne Probleme auf die Tortenplatte rutscht (praktisch). Auch diese Form gibt es in verschiedenen Grössen und ist eine klare Kaufempfehlung für alle, die gerne und regelmässig Wähen, Pies und Quiches backen, die noch Platz in den Küchenschränken haben und deren Mann die Sucht nach Backartikeln akzeptiert 😄.


Zutaten für ein rundes Kuchenblech von 18cm Durchmesser
(für 24cm Durchmesser Zutaten verdoppeln, für 30cm Durchmesser Zutaten verdreifachen)
  • Quarkteig
    - 60g Mehl
    - 20g gemahlene Mandeln
    - 1 Prise Salz
    - 1 EL Zucker
    - 25g kalte Butter, in Stücken
    - 60g Halbfettquark
  • Wäheneinlage
    - 120g Rhabarber (gerüstet gewogen)
    - 1 EL Zucker
    - 120g Erdbeeren (gerüstet gewogen)
    - 2 EL gemahlene Mandeln
  • Marzipan-Guss
    - 1 Ei
    - 1/2 Vanilleschote, ausgekratztes Mark
    - 5 EL Vollrahm / Sahne
    - 1 leicht gehäufter TL Stärke (z. B. Maizena)
    - 100g Marzipan, in kleinen Stücken
  • Ausserdem
    - 1-2 EL Mandelblättchen (kann auch weggelassen werden)
    - etwas Puderzucker


Zubereiten und Backen
  1. Als erstes Teig zubereiten: Mehl, Mandeln, Salz und Zucker in einer Schüssel verrühren. Kalte Butter dazugeben und alles zu einer krümeligen Masse verreiben. Dann den Quark dazugeben, rasch zu einem leicht feuchten Teig vermischen ohne ausgiebig zu kneten und dann den Teig in Frischhaltefolie eingepackt für mind. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
  2. Inzwischen die Rhabarbern waschen, wenn nötig äusserste Haut abziehen und in 1cm kleine Stücke schneiden. Mit 1 EL Zucker vermischen und zugedeckt mind. 15 Minuten zur Seite stellen. Auch die Erdbeeren in 1cm kleine Stücke schneiden und zur Seite stellen.
  3. Guss vorbereiten: Ei, Vanillemark, Rahm/Sahne und Stärke in einen hohen
    Messbecher geben und mit dem Pürierstab kurz vermischen. Dann das Marzipan
    dazugeben und alles zu einer glatten Masse pürieren.
  4. Rundes Backblech einfetten und mit Mehl bestäuben oder mit Backpapier auslegen. 
  5. Teig aus dem Kühlschrank nehmen und auf wenig Mehl in der Grösse des Backblechs (inkl. Ränder) ausrollen, anschliessend die Form damit auskleiden. Tipp: wenn du keine Wähenform mit gelochtem Boden besitzt, stich' den Teig im Backblech einige Male mit einer Gabel ein.
  6. 2 EL gemahlene Mandeln auf den Wähenboden streuen, dann die Rhabarberstücke abgiessen und zusammen mit den Erdbeeren auf dem Wähenboden verteilen.
  7. Marzipanguss darübergiessen und zum Schluss mit Mandelblättchen bestreuen.
  8. Backen: ca. 35-40 Minuten bei 180°C (Unter- und Oberhitze), untere Ofenhälfte, bis die Wähe schön goldbraun und der Guss gestockt ist.
  9. Wähe herausnehmen und auskühlen lassen, kurz vor dem Servieren mit wenig Puderzucker bestreuen.




Sonntag, 29. Mai 2016

American Pancakes




Endlich! Endlich gibt es mal wieder ein neues Rezept auf meinem Blog! Und auch wenn es nicht aus dem Backofen stammt, so ist es doch eines unserer Lieblingsrezepte. Mein Mann und ich verbrachten im April dieses Jahres zwei Ferienwochen in den USA und haben uns dort einmal mehr kulinarisch verwöhnen lassen. Pancakes gehörten natürlich unbedingt dazu, und als wir wieder zu Hause waren und noch etwas unter Fernweh litten habe ich begonnen, an meinem eigenen Pancake Rezept zu schräubeln. Fluffig sollten sie sein und geschmeidig auf der Zunge. Mein lieber Herr Gemahl hat eifrig testgegessen und heute möchte ich dir dieses wunderbare Rezept verraten, das wir so heiss und innig lieben. Es passt zum Sonntags-Brunch genauso wie zum Abendessen, und es ist unheimlich wandelbar. Probier' es aus, es lohnt sich!

Ich möchte heute aber auch die Gelegenheit nutzen, mich für unbestimmte Zeit in Blog-Pause zu verabschieden. Anfang des Jahres habe ich eine neue Position im Unternehmen angenommen, in dem ich seit über sieben Jahren arbeite. Obwohl ich erst dachte, dass ich nach den ersten Monaten wieder mehr Zeit für den Blog finden würde, spüre ich dass ich meine Energien auch weiterhin vor allem für meinen Job brauche und die Freizeit intensiv für die Erholung nutzen muss. Meine neue Aufgabe macht mir viel Spass und birgt so viele Möglichkeiten, dass meine Arbeitstage immer noch überdurchschnittlich lange sind. Zwar backe ich nach wie vor regelmässig und liebe mein süsses Hobby, aber Rezepte zu verbloggen ist viel Arbeit; Fotografieren und Schreiben brauchen viel Zeit, die ich im Moment einfach nicht habe.

Für den Moment hoffe ich deshalb, dass du unter den über 180 Rezepteposts auf meinem Blog genügend Inspiration für deine eigene Backstube findest (wenn es denn je genügend Inspiration geben kann :) ) und dass du Barbara's Backstube nicht ganz vergisst. Denn eines Tages werde ich hier den Faden wieder aufnehmen und backbloggen was das Zeug hält. Ob das in einem Monat, in einem halben Jahr oder später der Fall sein wird, kann ich heute aber noch nicht abschätzen.

Deshalb, für jetzt und ganz fest von Herzen: danke für deine Treue, back' weiterhin viel und geniesse die süssen Seiten des Lebens in vollen Zügen. Wir lesen uns :) .

Deine Barbara Bäcker


Zutaten für 6-7 Pancakes
  • 210g Mehl (z. B. helles Dinkelmehl)
  • 2 EL Zucker
  • 1 gestrichener EL Backpulver
  • 0.5 TL Salz
  • 1 grosses Ei (63g+)
  • 300ml handwarme Milch
  • 40g flüssige Butter
  • 1 TL Vanilleextrakt oder ausgekratztes Mark 1 Vanilleschote
  • nach Wunsch: frische oder angetaute TK-Heidelbeeren
  • zum Ausbacken: (flüssiges) Pflanzenfett, nach Wunsch auch Butter
  • für das Topping nach Belieben:
    - in Stücke geschnittene Erdbeeren
    - Ahornsirup, flüssiger Honig oder Birnen-/Agavendicksaft
    - Schlagrahm / Schlagsahne


Zubereiten
  1. Backofen auf 80°C vorheizen, das Backgitter in die Mitte oder untere Ofenhälfte einschieben und einen (oder mehrere) Teller draufstellen.
  2. In einer Schüssel Mehl, Zucker, Backpulver und Salz vermischen.
  3. In einer zweiten Schüssel das Ei verquirlen.
  4. Die flüssige Butter in der handwarmen Milch lösen, zusammen mit dem Vanilleextrakt / dem Vanillemark zum Ei geben und alles gut verrühren.
  5. Nun die flüssige Ei-Mischung zur trockenen Mehl-Mischung geben und alles mit einer Gabel gerade so verrühren bis keine Mehlbrocken mehr sichtbar sind. Tipp: die Pancake-Teigmischung scheint jetzt etwas klumpig, das ist absolut ok. Wenn du Pancake-Teig zu lange mischst und z. B. einen Schneebesen oder gar den Mixer benutzt, werden die Pancakes nicht fluffig sondern zäh und recht kompakt.
  6. Für Pancake Nummer 1: ein TL Pflanzenfett in eine beschichtete Bratpfanne geben und auf mittlere Stufe erwärmen (bei 6 Stufen: Stufe 4).
  7. Eine Portion Teig in die Mitte der Pfanne geben. Tipp: damit meine Pancakes alle ungefähr gleich gross werden, benutze ich mein Cup-Mess-Set, entweder die 1/4 Cup-Grösse (60ml Inhalt, gibt ca. 7 Pancakes) oder die 1/3 Cup-Grösse (80ml Inhalt, ergibt ca. 6 Pancakes). Wenn du kein solches Mess-Set besitzt, geht es auch mit Esslöffeln oder einer nicht allzu grossen Suppenkelle.
  8. Nun nach Wunsch die frischen oder angetauten Heidelbeeren auf den flüssigen Teig verteilen.
  9. Nach ungefähr 70-90 Sekunden bilden sich kleine Bläschen an der Teigoberfläche und der Pancake-Rand wird etwas dunkler und fester. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den Pancake mit einer flachen Bratschaufe zu wenden und ihn dann auch auf dieser Seite noch etwa 1 bis 2 Minuten fertig zu braten. Den fertigen Pancake transportierst du mit der Bratschaufel vorsichtig auf den Teller im Backofen, damit er auch schön warm bleibt bist du den ganzen Stapel servierst. Wichtig: die genannten Zeitangaben pro Seite sind Anhaltspunkte und können von Herd zu Herd und Pfanne zu Pfanne variieren. Mit der Bratschaufel kannst du jeweils einen kleinen Kontrollblick unter den Pancake riskieren :) .
  10. Für Pancake Nummer 2: reduziere die Temperatur deiner Pfanne (bei 6 Stufen: Stufe 3). Gib ohne weitere Fettzugabe erneut die gleiche Menge Teig in die Mitte der Pfanne, brate den Pancake nach dem gleichen Verfahren wie oben und staple ihn dann anschliessend auf den fertigen Pancake im Backofen.
  11. Alle weiteren Pancakes: je nach Anti-Haft-Beschichtung deiner Pfanne brauchst du überhaupt kein Fett mehr dazuzugeben, oder du gibst nach jeweils 2 Pancakes wieder ein paar Tröpfchen Fett dazu. Finde heraus, wieviel Fett du brauchst; ich plädiere jeweils für so wenig wie möglich.
  12. Wenn alle Pancakes fertig sind kannst du als Topping z. B. frisch geschnittene Erdbeeren auf den Stapel verteilen, etwas Ahornsirup darüber giessen und einen Klecks Schlagsahne / Schlagrahm drauf geben. Lecker!


Pancakes - (fast) alles ist möglich
Die Variante mit Heidelbeeren im Teig und Erdbeeren als Topping sind bei uns zu Hause der absolute Favorit - auf meinem Teller mit etwas Ahornsirup über alles :) . Du kannst aber deine ganz eigenen Vorlieben umsetzen. Hier ein paar Beispiele:
  • Teig variieren:
    - 1/4 bis 1/3 des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen (Ergebnis wird leicht fester)
    - Teig mit Zimt oder anderen Gewürzen anstelle von Vanille aromatisieren
    - Kakao- oder Schokoladenpulver unter das Mehl mischen
    - grob gehackte Nüsse, Bananenscheiben oder andere kleine Früchte auf den Teig streuen
    - grob gehackte Schokolade oder Schoko-Tropfen auf den Teig streuen
  • Topping variieren:
    - andere frische Früchte über die Pancakes legen (z. B. Bananenscheiben)
    - Kompott über die Pancakes geben (z. B. Apfel- oder Kirschkompott)
    - leicht gesüsstes Beerenpüree oder anderes Fruchtpüree über die Pancakes träufeln
    - Schokoladensauce über die Pancakes giessen und mit Schlagsahne/-rahm toppen




Donnerstag, 25. Juni 2015

Erdbeer Pistazien Blechkuchen




Oh, die liebe Erdbeer-Saison! Jedes Jahr ist sie viel zu kurz als dass ich alle Rezepte ausprobieren könnte. Und das liegt nun wirklich nicht daran, dass ich zuwenig backe. Nein. Einmal eingekauft nimmt die Menge an Erdbeeren bei uns zu Hause einfach partout ab, denn sowohl mein Mann wie auch ich lieben die Beeren - rsp. die Sammelnussfrüchte - am liebsten pur. Wir sind nämlich nicht so die rohes-Gemüse-Knabberer, dafür sehr die frische-Früchte-Schlemmer :) . Für dieses Kuchenrezept liess aber auch mein Mann bereitwillig einige Erdbeeren übrig, den die Kombination mit Pistazien hat ihn schon im Vorfeld total überzeugt. Die spontane Wochenend-Backkreation war fix eingetütet und mit zu meinen lieben Eltern gebracht, die es mit vielen "Mhmmmm's" bestätigt haben: dieses Rezept ist supereinfach und superlecker, deshalb solltet ihr am besten noch heute den Backofen anschmeissen!


Zutaten für ein rundes Backblech von ca. 18cm Durchmesser
(für ein Backblech von ca. 24cm Durchmesser Zutaten verdoppeln, für ca. 30cm Zutaten verdreifachen)
  • 75g weiche Butter
  • 75g Zucker
  • 1/2 TL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 1.5 EL Milch
  • 25g Pistazien, ungesalzen, im Cutter gemahlen
  • 75g Mehl
  • 1/2 TL Backpulver
  • 6 mittelgrosse Erdbeeren, gewaschen, gerüstet und längs halbiert
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben


Zubereiten und Backen
  1. Das Backblech mit Butter ausreiben und leicht bemehlen, nach Wunsch den Boden mit Backpapier auslegen.
  2. Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel cremig rühren.
  3. Ei und Milch dazugeben und weiterrühren, bis die Masse heller ist.
  4. Pistazien, Mehl und Backpulver vermischen und ebenfalls zur Masse geben, gut unterrühren.
  5. Teigmasse ins Backblech geben und einigermassen glatt streichen. Dann die Erdbeeren nach Wunsch auflegen und eindrücken.
  6. Backen: ca. 20-25 Minuten bei 180°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte. Stäbchenprobe! Tipp: bei grösseren Backblechen verlängert sich die Backzeit. Mit 30cm Durchmesser habe ich den Kuchen noch nie gebacken, mit 24cm hat meine Backzeit 35 Minuten betragen, die letzten 10 Minuten davon mit Alufolie abgedeckt, damit der Rand nicht zu stark weiterbräunt.
  7. Kuchen herausnehmen und auskühlen lassen. Kurz vor dem Servieren mit Puderzucker bestäuben.


Rezept variieren
Anstelle von Pistazien kannst du in diesem Rezept auch gemahlene Mandeln oder Haselnüsse verwenden, dafür entfällt der leicht grünliche Touch des Kuchens, den ich in Kombination mit den Erdbeeren besonders hübsch finde :) . Anstelle von Erdbeeren könntest du das Rezept mit anderen Beeren ausprobieren; Himbeeren, Heidelbeeren und Brombeeren müssen dann allerdings nicht halbiert werden.





Dienstag, 21. April 2015

Pferdetorte (luftiger Schokokuchen mit Erdbeer-Quarkfüllung)




Motivtorten für Kindergeburtstage sind einfach tolle Projekte. Und wenn man für die eigenen Nichten backen darf, macht es gleich nochmal mehr Spass! Meine grösste Nichte ist - typisch Mädchen :) - grosser Pferdefan. Sie hat mir deshalb schon laaaaange mitgeteilt, dass sie sich eine Pferdetorte wünscht. Hin und her habe ich mir überlegt, wie ich ihren Wunsch erfüllen soll. Ein ganzes Pferd wäre definitiv zu viel gewesen. Eine Wiesentorte mit einem kleinen modellierten Pferd obendrauf war mir aber zuwenig "Pferdetorte". Also entschied ich mich, den Pferdekopf zu gestalten, und dabei konnte mich wieder mal dem Schnitzen widmen. Allzu viel musste ich dafür gar nicht "frisieren", deshalb habe ich mich für den fluffigen Wunderkuchen als Basis entschieden. Bei der Gestaltung gab es ein paar knifflige Stellen, insgesamt ist die Torte aber gar nicht so schwierig. Die grösste Herausforderung war eine praktische Schablone zu zeichen. Damit du dir diesen Arbeitsschritt sparen kannst, stelle ich dir auch für dieses Tortenprojekt wieder meine Schablone zur Verfügung.


Hier kannst du die Schablone downloaden: Pferdekopf Torte. Hinweis: nicht alle Drucker können randlos drucken - ziehe die fehlenden Linien dann einfach nach. Nach Bedarf kannst du die Schablonen vergrössern und verkleinern. Meine Bitte an dich: verwende meine Schablonen nur zu privaten Zwecken. Ich stelle meine Schablonen gerne kostenlos jedem Interessierten zur Verfügung, bin ich Gegenzug aber dankbar für eine Verlinkung zu diesem Post, wenn du einen eigenen Blog oder eine eigene Homepage führst und dein tolles Werk online präsentierst. Bitte biete meine Schablonen nicht auf deinem Blog / deiner Homepage zum Download an, sondern verlinke ebenfalls auf diesen Post. Und: ich freue mich jeweils riesig Backresultate zu sehen. Wenn du magst dann schick mir doch ein Foto von deinem Werk auf oben genannte Mailadresse und überrasch mich mit deinem Modell! Herzlichen Dank.


Der Kuchen - Wunderrezept
Immer und immer wieder verwende ich für meine Motivtorten dieses schnelle und gelingsichere Kuchenrezept. Zum ersten Mal habe ich es auf einem ganzen Kuchenblech gebacken, was sehr gut geklappt hat. Die einzige Hürde war meine kleine Rührschüssel... es ist definitiv Zeit für eine grössere Küchenmaschine. Tipp: bei der angegebenen Grösse Blech passt die Pferdeschablone gerade knapp 2x auf den Kuchen. Wenn du ein kleineres Blech hast, musst du evt. 2 Portionen backen. Vielleicht hast du aber auch eine andere Kuchenform, die von der Grösse her passt. Verändere dazu einfach die nachstehend genannten Mengenangaben nach deinen Wünschen, vielleicht musst du etwas experimentieren. Da die Torte schlussendlich eingemantelt wird, kannst du die Schablone auch verschneiden und die Pferdeform für den Boden aus Einzelteilen zusammensetzen. Zum Schnitzen ist es empfehlenswert, wenn die obere Hälfte Kuchen aus einem Stück besteht. Tipp: wenn du ein helles Kuchenrezept wünschst, wäre evt. der Mandelbiskuit meiner Lightning McQueen Torte etwas für dich.
  • Zutaten für ein Kuchenblech von ca. 45cm x 38cm
    5 Eier
    250g Zucker
    1 Prise Salz
    250ml Schokoladenmilch
    250ml Öl (z. B. Sonnenblumenöl)
    375g Mehl
    1,5 Päckchen Backpulver
    2.5 EL Kakaopulver
  • Zubereiten und Backen
    1.) Das Blech mit Butter ausreiben oder mit Backpapier auslegen.
    2.) Eier mit Zucker und Salz 10 Minuten lang schaumig rühren. Tipp: durch die viele Luft, die untergeschlagen wird, nimmt das Volumen stark zu. Achte deshalb auf eine grosse Schüssel, oder bereite den Teig in zwei Portionen zu.
    3.) Schokoladenmilch und Öl dazugiessen und kurz auf langsamer Stufe weiterrühren.
    4.) Mehl, Backpulver und Kakaopulver mischen, zur Masse sieben und sorgfältig unterheben. Tipp: nicht mehr mit dem Mixer / dem Schwingbesen rühren, sonst fällt der luftige Eischaum zusammen und der Kuchen wird nicht mehr gleich luftig.
    5.) Den Teig ins Blech giessen und zügig verteilen.
    6.) Backen: ca. 20 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Tipp: Stäbchenprobe!
    7.) Kuchen herausnehmen und auskühlen lassen, dann vorsichtig stürzen. Tipp: damit das Schnitzen gut funktioniert, backst du den Kuchen am besten am Tag vor dem Füllen und Eindecken, verpackst ihn gut in Frischhaltefolie sobald er vollständig (!) ausgekühlt ist und legst ihn in den Kühlschrank. Du kannst ihn auch mehrere Wochen vorher backen, einfrieren, und am Abend vor dem Füllen und Eindecken in den Kühlschrank zum Auftauen legen.

Die Füllung - Erdbeer-Quark-Füllung
Herrlich leicht und fruchtig schmeckt diese Füllung, und du bestimmst wie süss sie werden soll. Wegen der Süsse des Fondants halte ich meine Füllungen gerne etwas weniger süss, aber das ist
Geschmackssache.
  • Zutaten
    350g frische Erdbeeren
    40g Puderzucker (oder mehr nach Belieben)
    300g Magerquark
    5 Blatt Gelatine
    2 EL siedendes Wasser
    1.5 dl Vollrahm / Vollfett-Sahne
  • Zubereiten
    1.) Gelatineblätter ca. 5 Minuten in kaltes Wasser einlegen.

    2.) 150g Erdbeeren mit Puderzucker pürieren und durch ein Sieb in eine Schüssel streichen.
    3.) Magerquark dazugeben und alles gut verrühren.
    4.) Gelatine ausdrücken, in einer separaten Schüssel mit dem siedenden Wasser übergiessen und unter Rühren auflösen. Dann 1 EL der Magerquark-Erdbeer-Mischung unterrühren und anschliessend alles zur Erdbeer-Magerquark-Mischung geben und gut vermischen. Füllung in den Kühlschrank stellen, bis sie an den Rändern beginnt leicht fester zu werden (das dauert ca. 20-30 Minuten). Während dieser Zeit den Rahm/die Sahne steif schlagen und die restlichen Erdbeeren in kleine Würfel schneiden.
    5.) Füllung aus dem Kühlschrank nehmen und durchrühren. Erdbeerwürfel darunterrühren, dann den steif geschlagenen Rahm/die steif geschlagene Sahne dazugeben und vorsichtig unterheben. Damit ist die Füllung bereit für die Torte.

Der Mantel - Ganache aus dunkler Schokolade

Passend zum Schokokuchen habe ich für die Pferdetorte eine einfache Schokoladenganache gemacht. Die schmeckt gut, ist nicht zu süss und lässt sich wunderbar streichen. Ausserdem schützt sie den empfindlichen Fondant vor der Füllung und verhindert damit ein Auflösen. Tipp: alternativ zur Ganache kannst du den Pferdekopf auch mit Swiss Meringue Buttercream einstreichen. Das Rezept findest du bei meiner Captain America Torte - stelle zur Sicherheit eine Menge aus 5 oder 6 Eiern her.
  • Zutaten
    4dl Vollrahm

    500g dunkle Schokolade, gehackt
    Tipp:
    wenn du Milchschokolade verwendest, benötigst du ca. 800g Schokolade, für eine weisse Schokoladenganache ca. 1,2kg Schokolade. Bedenke, dass dann auch die Ganache süsser wird.
  • Zubereiten
    1.) Die gehackte Schokolade in eine Schüssel geben.
    2.) Den Rahm in einer Pfanne bis kurz vor's Kochen bringen und
    anschliessend über die gehackte Schokolade giessen. 5-10 Minuten
    stehen lassen.

    3.) Mit einem Schneebesen die Masse langsam von der Mitte immer weiter nach nach aussen verrühren. Es entsteht eine schön gleichmässige und geschmeidige Masse, die Schokolade sollte ganz geschmolzen sein. Reicht die Wärme zum Schmelzen nicht mehr aus, die Ganache für eine halbe Minute bei niedriger Temperatur in die Mikrowelle geben und anschliessend weiterrühren. Tipp: die Schüssel muss dafür natürlich Mikrowellen sicher sein!
    4.) Nun bleibt die Ganache für 6-8 Stunden bei Zimmertemperatur stehen. So "zieht sie durch", wird fester in der Konsistenz und kann gut gestrichen werden. Tipp: die Ganache kann sehr gut am Vorabend vorbereitet werden und ist am nächsten Tag direkt bereit zum Verarbeiten. Ganache hält sich mehrere Tage im Kühlschrank, muss aber vor dem Verarbeiten rechtzeitig wieder rausgenommen werden, weil sie sonst zu hart ist. Reste lassen sich gut einfrieren.
    5.) Wenn die Ganache nach der Ruhezeit doch zu fest sein sollte, kannst du sie entweder in der Mikrowelle leicht erwärmen (nur wenige Sekunden!), oder mit dem Handrührgerät kurz aufschlagen.


Die "Hochzeit" - Torte zusammensetzen
  1. Mit Hilfe der Schablone die Pferdeform 2x aus dem Kuchen ausschneiden, evt. in Einzelteilen. Wenig Schokoladenganache in der Form der ausgeschnittenen Teile auf eine Tortenplatte streichen und die erste Lage "Pferdekopf" darauf setzen - so bleibt er sicher an der richtigen Stelle und rutscht nicht.
  2. Die Erdbeer-Quark-Füllung auf den Boden streichen und dann vorsichtig die zweite Lage auflegen, sanft festdrücken. Torte mit Frischhaltefolie einwickeln und für mind. 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  3. Torte herausnehmen und mit einem scharfen, glatten Messer Shilouette des Pferds ausarbeiten, dabei die Wange nicht vergessen. Für die Nüster und das Auge etwas der abgeschnittenen Kuchenreste verwenden und mit Ganache auf die Torte kleben. Dann alles mit einer dünnen Schicht Ganache einmanteln, bis die Füllung schön abgedeckt ist. Torte wieder für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  4. Torte herausnehmen und erneut mit einer dünnen Schicht Ganache einstreichen. Es darf keine Füllung mehr durchdrücken! Nun auf glatte Oberflächen und schöne Übergänge achten. Je glatter du arbeitest, desto schöner wird anschliessend der Fondantüberzug. Tipp: arbeite für das Feintunig mit einer kleinen Winkelpalette, die du immer wieder in heisses Wasser tauchst und abwischst. Torte erneut für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  5. Jetzt ist die Torte bereit zum Eindecken mit Rollfondant. Ich habe als erstes das Auge mit wenig schwarzem Rollfondant belegt, dann alles mit schokobraunem Rollfondant von Massa Ticino überzogen, der ein leichtes Schokoaroma hat. Insgesamt habe ich 750g Rollfondant etwa 2mm dünn ausgerollt, damit ich sicher genug hatte. Schlussendlich hatte ich 430g über, den ich für die Mähne nutzen konnte (und hatte auch anschliessend noch Reste). Arbeite dich beim Eindecken vorsichtig von oben nach unten, und ziehe den Rollfondant beim Eindecken von Schnauze und Hals sanft zur Kehle hin, damit du auch die Beuge einmanteln kannst. Dieser Teil ist am Kniffligsten, also schneide nicht vorschnell Material ab. Anschliessend kannst du vorsichtig das Auge herauslösen und die Lidränder glätten. So sieht das Auge realistischer aus, als wenn es auf den braunen Fondant geklebt wird. Ein kleiner weisser Fondantpunkt schafft eine Art Lichtreflex im Auge.
  6. Anschliessend habe ich einer kleinen Menge braunem Rollfondant etwas CMC hinzugemischt, damit man ihn besser modellieren kann und er komplett aushärtet. Daraus habe ich die Ohren geformt und sie mit Lebensmittelkleber befestigt. Bis zum Austrocknen habe ich die Ohren mit Küchenpapier gestützt, damit sie in Form blieben.
  7. Dann werden alle übrigen Applikationen mit wenig Lebensmittelkleber auf den Kopf geklebt: erst das Pferdegeschirr (hier aus Massa Ticino Perfect Purple,
    1 : 1 mit weissem Rollfondant gemischt), dann die Mähne aus einzeln zugeschnittenen Strähnen - so kann man sie besser platzieren (schokobrauner Rollfondant mit etwas weissem Rollfondant aufgehellt). Die Schnauze - sagt man das überhaupt so beim Pferd?? - habe ich mit etwas brauner Lebensmittel-Puderfarbe, trocken mit einem Schwamm aufgetragen, abgedunkelt und auch für leichte Schattierungen rund um Auge und Wange genutzt. Das verschafft dem Motiv noch etwas mehr Tiefe.






    Montag, 23. Februar 2015

    Very Berry Vanilla Cupcakes




    Beim letzten Cupcake Rezept habe ich euch ein traditionelles Buttercreme Frosting mit weisser Schokolade vorgestellt, das sich auch auf den beerigen Vanilla Cupcakes von heute hervorragend machen würde. Mein eigentlicher Frosting Favorit ist (bislang) aber die wunderbar samtige Swiss Meringue Buttercream, die so herrlich samtig auf der Zunge schmilzt, sich unvergleichbar gut aufspritzen lässt, und die ich immer auf Vorrat produziere. Sie ist für mich zu einer unverzichtbaren Zutat für Motivtorten geworden, da sie absolut fondanttauglich und nicht zu süss ist. In einer leichteren Variante mit weniger Butter ist sie pur oder mit wenig Vanillezucker / -aroma toll für Cupcakes geeignet, oder man verwendet mehr Butter und kann dafür noch weitere Zutaten untermischen. Damit einfache Vanilla Cupcakes very berry - also herrlich beerig - werden, habe ich einerseits Beeren ins Vanille Küchlein geschmuggelt, und für das passende Frosting habe ich mich an einer meiner Lieblingskonfitüren/-marmeladen vergriffen. Man könnte aber durchaus auch Fruchtpürees (nicht zu viel) in die Buttercream mischen. Das Ergebnis ist nicht nur hübsch anzusehen sondern auch superlecker, und sogar ohne Probleme zu transportieren. Das Frosting hält sich nämlich auch ungekühlt einige Stunden. Bringen wir also etwas Farbe in den Winter!



    Zutaten für 12-14 Cupcakes
    • für die Küchlein
      - 100g weiche Butter
      - 100g Zucker
      - 1 TL Vanillepulver oder 2 TL Vanillezucker
      - eine Prise Salz
      - 2 Eier
      - 2dl Milch
      - 250g Mehl
      - 2.5 TL Backpulver
      - 200g Beerenmischung tiefgekühlt
    • für das Frosting
      (für kleine Creme-Häubchen können die Mengenangaben auf 2 Eiweiss herunter gerechnet werden)
      - 3 frische Eiweiss
      - 150g Zucker
      - 250g sehr weiche Butter, Zimmertemperatur, in Stücke geschnitten
      - 200-300g Beeren-Konfitüre/-Marmelade (am besten ohne Stücke und Kerne, wie z. B. diese, ansonsten vorher pürieren, oder reines Fruchtpüree verwenden)


    Küchlein zubereiten und backen
    1. Ein Muffinblech mit Butter ausreiben oder mit Papierbackförmchen auslegen.
    2. Weiche Butter, Zucker, Vanillepulver oder -zucker und Salz in einer Schüssel cremig verrühren.
    3. Eier dazugeben und weiterrühren, bis die Masse heller ist.
    4. Milch dazugiessen und alles kurz mit niedrigem Tempo vermischen.
    5. Mehl und Backpulver miteinander mischen, dann zur Teigmasse geben und unterrühren.
    6. Zum Schluss die Beeren noch tiefgekühlt dazugeben und untermischen. Teig gleichmässig in die Vertiefungen füllen.
    7. Backen: ca. 30 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe!
    8. Blech herausnehmen und 5 Minuten abkühlen lassen, dann Küchlein herauslösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.


    Frosting zubereiten und Cupcakes fertigstellen
    1. Eiweiss und Zucker in eine (hitzeverträgliche) Schüssel geben, die gut auf eine Pfanne passt. In der Pfanne Wasser zum Sieden bringen und dann die Schüssel so aufsetzen, dass der Boden das Wasser nicht berührt. Die Eiweiss-Zucker-Mischung solange mit einem Löffel umrühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Das dauert etwa 5 Minuten. Tipp: überprüfen kannst du den Zustand, indem du ein bisschen von der Ei-Zucker-Mischung zwischen den Fingern reibst: es sollte kein Zucker mehr fühlbar sein.
    2. Dann den Mixer nehmen oder die Masse in die Küchenmaschine umleeren und mit hoher Geschwindigkeit so lange schlagen, bis sie auskühlt und sehr steif und glänzend ist. Das dauert gut und gerne 10 Minuten.
    3. Nun Stück für Stück die weiche Butter dazugeben und bei mittlerem Tempo unterrühren. Wichtig: bevor ein nächstes Stück Butter hinzugefügt wird, soll das vorige komplett eingearbeitet sein (ca. 10-15 Sekunden). Tipp: keine Panik wenn die Masse zu Beginn gerinnt. Sobald die ganze Butter eingearbeitet ist, entsteht eine schöne, samtige Creme.
    4. Jetzt die Konfitüre / Marmelade Esslöffel für Esslöffel bei mittleren Tempo einarbeiten. Ist die verwendete Konfitüre / Marmelade eher fest, kann etwas mehr verwendet werden, ist sie eher dünnflüssig, Menge etwas reduzieren. Dasselbe gilt für Fruchtpüree.
    5. Frosting in einen Dressiersack mit gewünschter Tülle streichen und nach Wunsch auf die Cupcakes spritzen, evt. mit Zucker- oder Fondantblümchen verzieren.