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Sonntag, 8. April 2018

Spargelsalat mit Ei von Delikates.ch


©www.delikates.ch

Heute darf ich dir einen weiteren Küchenprofi vorstellen und als Gast in meiner Backstube begrüssen. Marcel ist der Mann von www.delikates.ch und zeigt Schritt für Schritt und toll erklärt, wie auch Laien mit viel Spass gelingsicher tolle Menüs zaubern können. "Kochen mit Leidenschaft" ist Marcel's Motto, und das spürt man bei jedem Klick auf seinen Seiten. Alles ist so wunderbar komponiert und angerichtet, dass man gar nicht anders kann als sich viele viele Rezepte auszudrucken und nachzukochen. Toll, dass du hier bist Marcel, und vielen Dank für dein feines Frühlingsrezept, das du mit uns teilst!

"Spargelzeit ist für mich eine der schönsten Saisonzeiten im Jahr. Nicht nur, weil es Spargel gibt, sondern auch, weil der Markt dann überhaupt voll guter Sachen ist, die nur darauf warten, in den Kochtopf zu kommen.

In der Vergangenheit habe ich viele Tipps und Tricks rund um das Thema Spargel verraten, heute möchte ich dir ein einfaches Spargelrezept zeigen, das aber auf dem Teller viel hermacht. Das Schöne an diesem leckeren Spargelrezept ist, dass man warm und kalt kombiniert und es deine Geschmacksknospen in Verzückung bringen wird.

Doch bevor wir starten, möchte ich dir ein paar wichtige Tipps zum Spargel geben. Denn es gibt nichts Schlimmeres, als wenn man dieses Königsgemüse nicht richtig zubereitet.


Spargel richtig kochen

1.     
Schaue beim Kauf darauf, dass der Spargel top frisch ist. Das kannst du ganz einfach prüfen, indem du zwei Spargelstangen aneinander reibst und hörst, ob er dabei anfängt zu quietschen (Quietsch-Probe). Ist das nicht der Fall, liegt der Spargel schon zu lang und dann solltest du ihn nicht mehr kaufen.
2.     
Koche den Spargel immer in gut gesalzenem Wasser. Denn ohne Salz im Wasser laugt der Spargel ganz schnell aus und verliert an Geschmack. Ganz wichtig ist das bei grünem Spargel, dieser enthält Chlorophyll und das kommt nur dann schön zur Geltung, wenn man grünen Spargel im Salzwasser kocht und danach gleich im kalten Wasser wieder abschreckt (Gar-Prozess unterbrechen).
3.     
Bringe mehr Aroma hinein, indem du beim Kochen von weißem Spargel darauf achtest, dass sich im Wasser nicht nur Salz befindet, sondern auch Zitrone, Orange und Butter. Das liebt der Spargel, es verleiht ihm einen wunderbaren Geschmack. Bei grünem Spargel empfehle ich, diesen nur in Salzwasser mit Lorbeerblatt und weißem Pfeffer zu kochen.

Was passt am besten zu Spargel?

1.     
Klassisch reicht man zum Spargel Sauce Hollandaise, Kartoffeln und Kochschinken. Doch wir machen heute eine etwas modernere Version, die zu essen richtig Freude macht.
2.     
Spargel kann man aber auch grillieren und zu Fleischgerichten reichen.
3.     
Oder man mag es etwas spezieller und serviert ihn mit einer Kalbsjus. Das habe ich so mal in Frankreich gegessen und war sehr überrascht, wie gut diese Kombination schmeckt.

Du siehst also, warum ich Spargel so liebe. Doch kommen wir nun zum Spargelsalat mit gebackenem Ei Rezept."


Zutaten für Spargelsalat mit Ei
  • 5 Eier
  • 1 rote Zwiebel
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Tomaten
  • 300 g weiße Spargelspitzen
    ©www.delikates.ch
  • 250 g grüner Spargel
  • 12 gelbe Tomaten
  • 8  rote Tomaten
  • 4 Scheiben Bauchspeck
  • 1 EL Sahne / Vollrahm
  • 50 g Kresse
  • frische italienische Blattpetersilie
  • Mehl, Paniermehl zum Panieren
  • Salz, Pfeffer und Zucker
  • 4 Gläser (oder Einweckgläser)
  • Olivenöl zum Anbraten
  • Essig zum Pochieren der Eier
  • Frittierfett zum Ausbacken
  • Eiswürfel zum Abschrecken
  • Küchenpapier


Vorbereitung: 
Weissen und grünen Spargel schälen.


Zubereitung:
  1. Topf mit Wasser aufsetzen, salzen und zum Kochen bringen. Schüssel mit Wasser und Eiswürfeln parat stellen.
  2. Weissen Spargel ins kochende Wasser hineingeben und bissfest kochen, anschließend im Eiswasser abschrecken. Den grünen Spargel halbieren und in mundgerechte Stücke schneiden. Jetzt in
    einer Pfanne mit Olivenöl ganz schnell und scharf anbraten. Danach auf eine
    Platte
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    geben und auskühlen lassen. Speck in Würfel schneiden und langsam in derselben Bratpfanne auslassen, bis er knusprig ist. Auf Küchenpapier geben, um das restliche Fett aufzufangen.
  3. Zwiebeln und Knoblauch schälen, in feine Würfel schneiden und in einer neuen Pfanne mit Olivenöl glasig dünsten. In dieser Zeit alle Tomaten halbieren, den weissen Spargel aus dem Eiswasser nehmen, auf Küchenpapier trocken tupfen, halbieren und in mundgerechte Stücke schneiden. Tomaten und weissen Spargel in die Pfanne mit den Zwiebeln und dem Knoblauch geben, kurz durch schwenken und auch auf eine Platte zum Auskühlen geben.
  4. Kommen wir nun zu den pochierten Eiern. Einen Topf mit Wasser aufsetzen und zum Kochen bringen. Einen guten Schuss Essig dazu geben, aber kein Salz. Ei in eine Kelle aufschlagen. Nimm jetzt einen Löffel und erzeuge durch Kreisbewegungen einen Wirbel im Kochwasser. Anschliessend gibst du in den Wirbel das rohe Ei hinein und lässt es ca. 3 Minuten leicht köcheln. In dieser Zeit wird eine Schüssel mit kaltem Wasser und Eis bereitgestellt. Das fertige pochierte Ei darin abschrecken, um den Garprozess sofort zu unterbrechen. Mit den restlichen Eiern genauso verfahren. In dieser Zeit kannst du dir die Sachen zum Panieren bereitstellen (Mehl, Paniermehl und ein Ei mit einem Esslöffel Sahne/Vollrahm aufgeschlagen). Jetzt die pochierten Eier nach dem Abkühlen vorsichtig mit Küchenpapier trockentupfen. Nun einen Topf mit Frittieröl aufsetzen. Achte darauf das, dass das Öl nicht heisser als 180° C ist, weil sonst die Panade der Eier zu schnell verbrennt. Die Eier panieren, vorsichtig in das heisse Öl geben und solange backen, bis sie goldbraun sind. Heraus nehmen, sofort salzen und wieder auf Küchenpapier trocken tupfen.


Anrichten:
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Vermische den grünen Spargel, den Speck und den weissen Spargel mit den Tomaten sehr vorsichtig in einem flachen Geschirr. Das Ganze mit einer Prise Zucker, etwas Olivenöl und dem Rotweinessig abschmecken. Verteile alles in den Gläsern, bis diese gut gefüllt sind und garnieren sie mit der Kresse. Das gebackene Ei würde ich in einer kleinen Schüssel separat reichen, um zu verhindern, dass die Panade aufweicht.


Meine Spargel-Tipps:
1.      Grünen Spargel nie mit Säure wie Zitronensaft oder Essig zu lange in Berührung bringen, weil sonst die  grüne Farbe vom Spargel leidet. Geschmacklich würde es zwar gut passen, trotzdem solltest du darauf verzichten, wenn dir ein schönes Grün wichtig ist. Anders sieht das bei Zitronenschale aus, diese schadet der Farbe nicht und verleiht dem Spargelsalat ebenfalls eine angenehme Frische.
2.      Um zu vermeiden, dass du holzigen Spargel servierst, biegst du den Spargel am Ende mit leichtem Druck. Dort, wo er bricht, ist er holzig und das kannst du dann wegwerfen.
3.      Wie erkennt man, dass Spargel den richtigen Garpunkt erreicht hat? Hebe mit einer Gabel eine Stange vorsichtig aus dem Topf. Biegt sich der Spargel leicht darüber, so ist er perfekt gekocht.
4.      Gib etwas Salz in das Eiswasser, das du für das Abschrecken verwendest. Dadurch wird es noch kälter.


Weitere Tipps:
  • Am besten wird das gebackene Ei, wenn du das Paniermehl selber herstellst.
  • Sei vorsichtig beim Salzen, denn der Speck ist ja schon sehr salzig. 
  • Wenn man den Bauchspeck für 30 Minuten in den Tiefkühler legt und er leicht angefroren ist, lässt er sich viel besser schneiden.


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Sonntag, 17. Dezember 2017

Mandarinen Orangen Panna cotta




Bist du noch am Überlegen, wie du dein liebevoll geplantes Weihnachtsmenü abschliessen könntest? Dann hätte ich dir wie jedes Jahr eine einfache und feine Idee, die du toll vorbereiten kannst und dir damit viel Stress in der Küche ersparst. Der Ofen bleibt dieses Mal kalt, dafür kocht sich das Panna cotta fast von alleine. Mit feinem Mandarinen-Orangen-Aroma ist es wunderbar winterlich-weihnachtlich, und die hübsche Geléeschicht bildet sich beim Abkühlen ganz von alleine. Sieht hübsch aus, oder? Was du benötigst, sind gute Puddingförmchen, damit das Stürzen dann auch problemlos gelingt. Auch wenn die wackeligen Dinger recht filigran wirken, vertragen sie aber beherztes Klopfen beim Rauslösen ohne Probleme.

Für die Fotosession habe ich das Dessert klein und fein gelassen. Wenn du aber ein spektakuläres Finale planst, dann kombiniere das Panna cotta doch vielleicht mit einem feinen Schoggiguetzli (in den passenden Farben dekoriert) oder einem Marronischnittchen. Denn zu fruchtiger Orange und Mandarine passen schokoladige oder nussige Komponenten einfach grossartig. Und ja, natürlich kannst du das Panna cotta auch nur mit Mandarinen oder Orangen zubereiten. Mhm - grosser Auftritt mit wenig Aufwand. Solche Desserts lob' ich mir 😊 !


Zutaten für 4 Puddingförmchen von je ca. 125ml Inhalt
Tipp: Praktische Puddingförmchen bekommst du zum Beispiel in der Migros, bei Betty Bossi oder in gut sortieren Haushaltabteilungen von diversen Warenhäusern. Auch flexible Silikonförmchen eignen sich für Panna cotta hervorragend, vor allem weil sich die lustig wackelnden Küchlein gut stürzen lassen. Anstelle von kleinen Förmchen kannst du natürlich auch eine grosse Form wählen und das Panna cotta zum Servieren in Scheiben schneiden.
Tipp: kaufe 1-2 Mandarinen oder 1 Orange mehr auf Vorrat ein. Wichtig ist nämlich, dass die Säfte zusammen 2.5 dl ergeben, so hättest du etwas Spielraum um bei Bedarf noch etwas mehr auszupressen.
  • 2 Bio-Mandarinen oder -Clementinen, abgeriebene Schale und Saft (ergibt etwa 1.5 dl Saft)
  • 1 Bio-Orange, nur Saft (ergibt etwa 1 dl Saft)
  • 1.5 dl Vollrahm / Sahne vollfett
  • 4 EL Zucker
  • 4 Blatt Gelatine, 5-10 Minuten in kaltes Wasser eingelegt
  • zur Dekoration:
    - 1 dl Vollrahm / Sahne vollfett, steif geschlagen
    - 2 Bio-Orangen, nur herausgelöste Fruchtfilets
    - Glitzer und Gloria nach Belieben 😄 


Zubereiten und Fertigstellen
  1. Puddingförmchen mit kalten Wasser ausspülen bereit stellen. 
  2. Alle Zutaten von Mandarinensaft bis und mit Zucker in einer kleinen Pfanne unter gelegentlichem Rühren aufkochen.
  3. Gelatineblätter ausdrücken, zur kochenden Masse geben und mit dem Schwingbesen vollständig auflösen.
  4. Masse durch ein Sieb in die bereitgestellten Puddingförmchen giessen und ca. 30 Minuten abkühlen lassen, am besten auf dem kalten Balkon.
  5. Dann die Panna cotta zudecken (Deckel aufsetzen oder mit etwas Frischhaltefolie bedecken) und für mindestens 5 Stunden in den Kühlschrank stellen.
  6. Vor dem Servieren die Panna cotta auf die gewünschten Teller stürzen. Falls du die Teller schon hübsch vordekoriert hast, dann stürze die Panna cotta auf eine separate Platte und transportiere sie dann vorsichtig mit einem Spatel auf die Teller, um sie dort zu platzieren.
  7. Mit Orangenfilets, Schlagrahm / Schlagsahne und (essbarem!) Glitzer und Gloria dekorieren.




Freitag, 26. Mai 2017

Piña Colada Glace




Beim Heidelbeer Quark Glace-Rezept habe ich erklärt, dass du enzymhaltige Früchte wie Ananas, Kiwi und Papaya nicht mit Milchprodukten mischen solltest, weil sonst ein unangenehm bitterer Geschmack entsteht. Wie bekommt man denn nun aber ein cremiges Glace aus der fein exotisch schmeckenden Ananas? Entweder man kombiniert sie mit Banane für mehr Cremigkeit, wie z. B. beim Tutti Frutti Glace, oder man nimmt Kokosmilch. Und daraus entsteht genau dieses herrlich feine Piña Colada Glace. Zubereitet ist es wieder ultraschnell - nur durch die widerspenstige Ananashülle musst du dich kämpfen, ansonsten stehen dir keine komplizierten Arbeitsschritte bevor. Und beim Geniessen heisst es dann "Augen zu und ab auf die Insel"!


Zutaten für ca. 5dl Glace-Masse
  • 250ml Kokosmilch
  • 1/2 reife Ananas (ca. 250g)
  • 2 EL Zitronensaft
  • 2 EL Erythrit oder 1-1.5 EL Zucker (Tipps zum Süssen findest du hier)
  • wenn du magst: ein paar Kokosraspel zum entweder in die Eis-am-Stiel-Formen streuen bevor du die Masse einfüllst, oder zum die Glace bestreuen wenn sie leicht angetaut sind.


Zubereiten
  1. Alle Zutaten in einen hohen Becher geben und mit dem Pürierstab pürieren, oder direkt im Standmixer / Blender pürieren.
  2. Abschmecken und Süsse / Säure überprüfen.
  3. Masse in Eis-am-Stiel-Formen abfüllen und gefrieren.


Nur für Erwachsene - ein Geheimtipp für die nächste Grillparty?
Für echtes Piña Colada Glace mit Schuss kannst du die Hälfte oder die ganze Menge des Zitronensafts durch Rum austauschen, musst aber evt. das Erythrit, rsp. den Zucker etwas erhöhen - abschmecken ist angesagt. Nach dem Durchfrieren hast du dann quasi "Cocktail am Stiel". Cool!




Donnerstag, 25. Mai 2017

Tutti Frutti Glace




Weiter geht's mit einer vollen Ladung Früchte auf Eis - tutti frutti ist angesagt! Dieses Eis schmeckt so richtig fein exotisch, und das beste ist, dass du es ganz einfach deinem Gusto entsprechend anpassen kannst. Wie wäre es zum Beispiel mit Mango anstelle der Ananas, oder mit Limettensaft anstelle von Orangensaft? Die Cremigkeit des Glaces liefert die Banane, deshalb würde ich diesen Bestandteil als gesetzt betrachten. Aber Achtung: die Banane ist mit ihrem Aroma sehr dominant. Wenn du den Anteil erhöhst, wird schnell alles nur noch nach Banane schmecken. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil - je nachdem wie sehr du Bananen liebst 😊. Ein grosser Vorteil der Banane: sie bringt natürliche Süsse mit. Vielleicht kannst du die Süsse in diesem Rezept sogar ganz weglassen. Deshalb erneut meine Empfehlung: gut abschmecken. Auf geht's!


Zutaten für ca. 5dl Glace-Masse
  • 200g reifes, gewürfeltes Ananas-Fruchtfleisch
  • 1/2 Banane, ca. 50g Fruchtfleisch
  • 1.5-2 Orangen, nur ausgepresster Saft (ca. 1.5dl)
  • 1.5 EL Erythrit oder 0.5-1 EL Zucker (Tipps zum Süssen findest du hier)
  • 0.5 TL Vanillepaste (z. B. von Migros), kann auch weggelassen werden


Zubereiten
  1. Alle Zutaten in einen hohen Becher geben und mit dem Pürierstab pürieren, oder direkt im Standmixer / Blender pürieren.
  2. Abschmecken und Süsse / Säure überprüfen.
  3. Masse in Eis-am-Stiel-Formen abfüllen und gefrieren.




Freitag, 10. März 2017

Dinkel Griessköpfli / Dinkel Griessköpfchen




Heute bleibt der Ofen kalt, denn das heutige Rezept wird gekocht und dann vom Kühlschrank fertiggestellt. Zwar fahren nicht alle so auf Griessköpfli ab wie ich - Pudding ist ja nicht jedermans Sache - aber der zarte und einfache Dessert-Klassiker gehört fest in mein Repertoire und weckt immer ganz viele Kindheitserinnerungen. Denn genauso wie Caramel-Köpfli hat meine Mama regelmässig Griessköpfli gemacht, die wir dann meistens mit Himbeer-Sirup geniessen durften. Und gestrahlt über beide Ohren habe ich jeweils, wenn sie die Griessköpfli ohne Sultaninen zubereitet hat. So mag ich sie bis heute am allerliebsten: pur, nur mit etwas abgeriebener Orangen- oder Zitronenschale. Damit du deinen Geschmack entscheiden lassen kannst, führe ich am Ende dieses Rezepts aber extra noch ein paar Varianten für deinen eigenen Favoriten auf.

Für das gute Gewissen - vonwegen vollwertige Ernährung und so 😊 - bereite ich die Griessköpfli mit Dinkel Vollkorngriess zu. Wenn du nur Hartweizengriess zu Hause hast und dich die Nachkochlust einfach so überkommt, geht natürlich auch der wunderbar. Darf ich dir noch einen Geheimtipp verraten? Ich liebe ja die Kombination von Heiss und Kalt. Und weil die Köpfli direkt aus dem Kühlschrank kommen, erwärme ich die Sauce jeweils vor dem Servieren und giesse sie heiss über das kühle Dessert. Ein Träumchen!


Zutaten für 6 Puddingförmchen von ca. 125ml Inhalt
Praktische Puddingförmchen, aus denen sich die Griessköpfli besonders leicht lösen (Deckel oben und unten), bekommst du in der perfekten Grösse zum Beispiel in der Migros, bei Betty Bossi oder in gut sortieren Haushaltabteilungen von diversen Warenhäusern.
  • 8dl Milch
  • 1 EL Honig (alternativ 1 Zucker)
  • ausgekratztes Mark von 1/2 Vanilleschote, alternativ 1/4 TL Vanillepulver
  • 0.5 TL Salz
  • abgeriebene Schale von ca. 1/2 Bio-Orange
  • 80g Dinkel Vollkorngriess
  • für die Himbeersauce (ergibt ca. 1 EL Sauce pro Köpfli - wenn du ein Saucentiger bist, machst du evt. eine grössere Menge)
    - 150g Tiefkühl-Himbeeren, aufgetaut (in der Saison gerne frische Himbeeren😊)
    - 2-4 EL Puderzucker, ganz nach Belieben abschmecken
    - 2 EL Wasser


Griessköpfli zubereiten
  1. Milch mit Honig, Vanillemark oder -pulver, Salz und Orangenschale in einer hohen Pfanne aufkochen.
  2. Vollkorngriess mit dem Schneebesen gründlich einrühren und gleichzeitig Platte auf kleine Stufe zurückschalten. 20 Minuten zu einem Brei köcheln lassen, dabei regelmässig umrühren, damit nichts anbrennt.
  3. Puddingförmchen kalt ausspülen, dann den Brei zügig einfüllen und etwa 20-30 Minuten abkühlen lassen. Dann zudecken und mind. 3-4 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank stellen.
  4. Himbeersauce zubereiten: alle Zutaten in ein hohes Gefäss geben, mit dem Stabmixer pürieren und durch ein Sieb streichen.
  5. Kurz vor dem Servieren Griessköpfli auf gewünschte Teller stürzen und mit (heisser oder kalter) Himbeersauce garnieren.


Variationen
Anstelle von Vollkorngriess kannst du auch normalen Hartweizengriess verwenden: das Verhältnis bleibt genau gleich und die Köpfli werden schön hell. Anstelle der Orangenschale kannst du auch Zitronenschale verwenden, die Köpfli bekommen dann eine herrlich frische Note. Wenn du magst, kannst du 3-4 EL getrocknete Früchte wie Sultaninen oder Cranberries unter den fertigen Griessbrei mischen - auch kandierte Früchte wie z. B. Orangeat gehen. Und anstelle der Himbeersauce schmecken die Griessköpfli auch mit Sirup aus der Flasche (wenn's mal besonders schnell gehen muss😉) oder warmem Frucht- oder Beerenkompott wunderbar.




Sonntag, 29. Mai 2016

American Pancakes




Endlich! Endlich gibt es mal wieder ein neues Rezept auf meinem Blog! Und auch wenn es nicht aus dem Backofen stammt, so ist es doch eines unserer Lieblingsrezepte. Mein Mann und ich verbrachten im April dieses Jahres zwei Ferienwochen in den USA und haben uns dort einmal mehr kulinarisch verwöhnen lassen. Pancakes gehörten natürlich unbedingt dazu, und als wir wieder zu Hause waren und noch etwas unter Fernweh litten habe ich begonnen, an meinem eigenen Pancake Rezept zu schräubeln. Fluffig sollten sie sein und geschmeidig auf der Zunge. Mein lieber Herr Gemahl hat eifrig testgegessen und heute möchte ich dir dieses wunderbare Rezept verraten, das wir so heiss und innig lieben. Es passt zum Sonntags-Brunch genauso wie zum Abendessen, und es ist unheimlich wandelbar. Probier' es aus, es lohnt sich!

Ich möchte heute aber auch die Gelegenheit nutzen, mich für unbestimmte Zeit in Blog-Pause zu verabschieden. Anfang des Jahres habe ich eine neue Position im Unternehmen angenommen, in dem ich seit über sieben Jahren arbeite. Obwohl ich erst dachte, dass ich nach den ersten Monaten wieder mehr Zeit für den Blog finden würde, spüre ich dass ich meine Energien auch weiterhin vor allem für meinen Job brauche und die Freizeit intensiv für die Erholung nutzen muss. Meine neue Aufgabe macht mir viel Spass und birgt so viele Möglichkeiten, dass meine Arbeitstage immer noch überdurchschnittlich lange sind. Zwar backe ich nach wie vor regelmässig und liebe mein süsses Hobby, aber Rezepte zu verbloggen ist viel Arbeit; Fotografieren und Schreiben brauchen viel Zeit, die ich im Moment einfach nicht habe.

Für den Moment hoffe ich deshalb, dass du unter den über 180 Rezepteposts auf meinem Blog genügend Inspiration für deine eigene Backstube findest (wenn es denn je genügend Inspiration geben kann :) ) und dass du Barbara's Backstube nicht ganz vergisst. Denn eines Tages werde ich hier den Faden wieder aufnehmen und backbloggen was das Zeug hält. Ob das in einem Monat, in einem halben Jahr oder später der Fall sein wird, kann ich heute aber noch nicht abschätzen.

Deshalb, für jetzt und ganz fest von Herzen: danke für deine Treue, back' weiterhin viel und geniesse die süssen Seiten des Lebens in vollen Zügen. Wir lesen uns :) .

Deine Barbara Bäcker


Zutaten für 6-7 Pancakes
  • 210g Mehl (z. B. helles Dinkelmehl)
  • 2 EL Zucker
  • 1 gestrichener EL Backpulver
  • 0.5 TL Salz
  • 1 grosses Ei (63g+)
  • 300ml handwarme Milch
  • 40g flüssige Butter
  • 1 TL Vanilleextrakt oder ausgekratztes Mark 1 Vanilleschote
  • nach Wunsch: frische oder angetaute TK-Heidelbeeren
  • zum Ausbacken: (flüssiges) Pflanzenfett, nach Wunsch auch Butter
  • für das Topping nach Belieben:
    - in Stücke geschnittene Erdbeeren
    - Ahornsirup, flüssiger Honig oder Birnen-/Agavendicksaft
    - Schlagrahm / Schlagsahne


Zubereiten
  1. Backofen auf 80°C vorheizen, das Backgitter in die Mitte oder untere Ofenhälfte einschieben und einen (oder mehrere) Teller draufstellen.
  2. In einer Schüssel Mehl, Zucker, Backpulver und Salz vermischen.
  3. In einer zweiten Schüssel das Ei verquirlen.
  4. Die flüssige Butter in der handwarmen Milch lösen, zusammen mit dem Vanilleextrakt / dem Vanillemark zum Ei geben und alles gut verrühren.
  5. Nun die flüssige Ei-Mischung zur trockenen Mehl-Mischung geben und alles mit einer Gabel gerade so verrühren bis keine Mehlbrocken mehr sichtbar sind. Tipp: die Pancake-Teigmischung scheint jetzt etwas klumpig, das ist absolut ok. Wenn du Pancake-Teig zu lange mischst und z. B. einen Schneebesen oder gar den Mixer benutzt, werden die Pancakes nicht fluffig sondern zäh und recht kompakt.
  6. Für Pancake Nummer 1: ein TL Pflanzenfett in eine beschichtete Bratpfanne geben und auf mittlere Stufe erwärmen (bei 6 Stufen: Stufe 4).
  7. Eine Portion Teig in die Mitte der Pfanne geben. Tipp: damit meine Pancakes alle ungefähr gleich gross werden, benutze ich mein Cup-Mess-Set, entweder die 1/4 Cup-Grösse (60ml Inhalt, gibt ca. 7 Pancakes) oder die 1/3 Cup-Grösse (80ml Inhalt, ergibt ca. 6 Pancakes). Wenn du kein solches Mess-Set besitzt, geht es auch mit Esslöffeln oder einer nicht allzu grossen Suppenkelle.
  8. Nun nach Wunsch die frischen oder angetauten Heidelbeeren auf den flüssigen Teig verteilen.
  9. Nach ungefähr 70-90 Sekunden bilden sich kleine Bläschen an der Teigoberfläche und der Pancake-Rand wird etwas dunkler und fester. Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, den Pancake mit einer flachen Bratschaufe zu wenden und ihn dann auch auf dieser Seite noch etwa 1 bis 2 Minuten fertig zu braten. Den fertigen Pancake transportierst du mit der Bratschaufel vorsichtig auf den Teller im Backofen, damit er auch schön warm bleibt bist du den ganzen Stapel servierst. Wichtig: die genannten Zeitangaben pro Seite sind Anhaltspunkte und können von Herd zu Herd und Pfanne zu Pfanne variieren. Mit der Bratschaufel kannst du jeweils einen kleinen Kontrollblick unter den Pancake riskieren :) .
  10. Für Pancake Nummer 2: reduziere die Temperatur deiner Pfanne (bei 6 Stufen: Stufe 3). Gib ohne weitere Fettzugabe erneut die gleiche Menge Teig in die Mitte der Pfanne, brate den Pancake nach dem gleichen Verfahren wie oben und staple ihn dann anschliessend auf den fertigen Pancake im Backofen.
  11. Alle weiteren Pancakes: je nach Anti-Haft-Beschichtung deiner Pfanne brauchst du überhaupt kein Fett mehr dazuzugeben, oder du gibst nach jeweils 2 Pancakes wieder ein paar Tröpfchen Fett dazu. Finde heraus, wieviel Fett du brauchst; ich plädiere jeweils für so wenig wie möglich.
  12. Wenn alle Pancakes fertig sind kannst du als Topping z. B. frisch geschnittene Erdbeeren auf den Stapel verteilen, etwas Ahornsirup darüber giessen und einen Klecks Schlagsahne / Schlagrahm drauf geben. Lecker!


Pancakes - (fast) alles ist möglich
Die Variante mit Heidelbeeren im Teig und Erdbeeren als Topping sind bei uns zu Hause der absolute Favorit - auf meinem Teller mit etwas Ahornsirup über alles :) . Du kannst aber deine ganz eigenen Vorlieben umsetzen. Hier ein paar Beispiele:
  • Teig variieren:
    - 1/4 bis 1/3 des Mehls durch Vollkornmehl ersetzen (Ergebnis wird leicht fester)
    - Teig mit Zimt oder anderen Gewürzen anstelle von Vanille aromatisieren
    - Kakao- oder Schokoladenpulver unter das Mehl mischen
    - grob gehackte Nüsse, Bananenscheiben oder andere kleine Früchte auf den Teig streuen
    - grob gehackte Schokolade oder Schoko-Tropfen auf den Teig streuen
  • Topping variieren:
    - andere frische Früchte über die Pancakes legen (z. B. Bananenscheiben)
    - Kompott über die Pancakes geben (z. B. Apfel- oder Kirschkompott)
    - leicht gesüsstes Beerenpüree oder anderes Fruchtpüree über die Pancakes träufeln
    - Schokoladensauce über die Pancakes giessen und mit Schlagsahne/-rahm toppen




Dienstag, 15. Dezember 2015

schwarz-weisse Kokoskugeln mit Schuss




Vor einigen Wochen bin ich auf den zauberhaften Seiten von Marlene von Marlene's Sweet Things auf einen Aufruf gestossen. Sie hat eine Wichtelaktion für Back- und DIY-Blogger ins Leben gerufen und zum gegenseitigen Geschenke austauschen eingeladen. Mit grosser Vorfreude meldete ich mich an und war gespannt, wen ich denn beschenken darf. Der Zufall hat mir Marlene selbst zugelost, und dann begann das grosse Rätseln, was ich ihr denn Hübsches und Feines in die Ostschweiz schicken könnte. Ich packte je die frischgebackenen Lieblingsguetzli von meinem Mann und mir ein, füllte ein Glas mit einer Backmischung für Himbeer Schoko Cookies und legte eine Portion selbstgemachte Berner Nidletäfeli dazu. Die Vorgabe von 3-5 Geschenken wollte ich für Marlene voll ausreizen und überlegte mir noch etwas Pralinenartiges. Da mir Marlene von keinen Allergien, Unverträglichkeiten und Abneigungen geschrieben hat, dachte ich mir "noch etwas mit Schuss gehört ins Päckli". Und so ist die Idee zu diesen Kokoskugeln entstanden. Sie sind aussen schön knackig und innen zart, haben eine gute Portion Eierlikör drin, ohne dass er alles überdeckt, und Kokosnuss... ja Kokosnuss passt sowieso immer :) . Wenn du jetzt, ein paar Tage vor Weihnachten, noch nach einer schnellen und leckeren Idee für ein selbstgemachtes Geschenk suchst, dann bist du hier genau richtig.

Du bist neugierig, was Marlene mir geschickt hat? Da kann ich dich völlig verstehen, und gerne verrate ich dir, was mein grossartiger Wichtel für wunderbare leckere und schöne Sachen für mich verpackt hat. Ab sofort begleitet mich eine supercoole Stofftasche mit der Aufschrift "the answer is always cupcakes". Jep - passt absolut zu mir :) ! Eine Mischung für heisse Chai Schokolade lag dem Paket auch bei, die ich zukünftig aus der wunderschönen Herz-Teetasse geniesse (wie du so eine Tasse selbst gestaltest siehst du hier). Purer Soulfood steckt im grossen Glas: Apfel Zimt Milchreis, mhm (wenn du so eine Mischung auch verschenken möchtest, hier findest du die Anleitung dazu). Und schlussendlich lag noch eine Schachtel White Choco Crossies with Cranberrys drin (Marlene's Rezept findest du hier). Ich kipp' um vor Verzückung! Liebe Marlene, an dieser Stelle noch einmal ganz ganz herzlichen Dank für die vielen wunderschönen Sachen. Ich schicke dir einen dicken Schmatzer durch das World Wide Web und wünsche dir schon jetzt ein zauberhaftes, glückliches Weihnachtsfest!


Zutaten für ca. 50-60 schwarz-weisse Kokoskugeln mit Schuss
  • 100g weisse Schokolade oder weisse Kuvertüre
  • 30g Butter
  • 40ml Eierlikör
  • 1 Beutelchen Vanillezucker
  • 25g Kokosraspel
  • zum Wälzen: 25g Kokosraspel
  • zum Überziehen: 150g dunkle Kuvertüre / Zartbitterschokolade oder 1 Beutel dunkle Kuchenglasur
  • zum Dekorieren: 10-20g Kokosraspel


Zubereiten
  1. Weisse Schokolade / Kuvertüre und Butter in einer Pfanne unter Rühren behutsam schmelzen. Tipp: weisse Schokolade ist bedeutend empfindlicher als Milch- oder Zartbitterschokolade. Wenn du sie überhitzt, wird sie grieselig und ist nicht mehr zu gebrauchen.
  2. Eierlikör dazugeben und unterrühren.
  3. Zum Schluss den Vanillezucker und die 25g Kokosraspel darunterrühren, alles in eine Schüssel geben und mind. 2 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
  4. 25g Kokosraspel zum Wälzen in einen tiefen Teller oder in ein rundes Backblech geben.
  5. Aus der festgewordenen Masse mit einem Teelöffel kleine Portionen abstechen, mit den Händen rasch zu Kugeln von etwa 2cm Durchmesser formen und in die Kokosraspel legen.
  6. Kugeln kurz in den Kokosraspeln wälzen und dann erneut zwischen den Händen rollen. Jetzt kleben die Kugeln nicht mehr und können überzogen werden.
  7. Dunkle Kuvertüre, Zartbitterschokolade oder Kuchenglasur nach Packungsanleitung im Wasserbad oder in der Mikrowelle vorsichtig schmelzen. Tipp: auch hier lohnt es sich, die Schokolade nicht zu überhitzen, denn dann behält sie ihren Glanz nach dem Trocknen.
  8. Kokoskugeln mit einer Gabel oder einer Pralinengabel in die Schokolade tauchen, herausheben und abtropfen lassen, anschliessend vorsichtig auf eine mit Backpapier belegte Unterlage setzen. Bevor die Glasur trocknen kann, wenig Kokosraspel über die Kugeln streuen. Tipp: anstelle dieser Deko kannst du die Kugeln nach dem Tauchen in Schokolade / Kuvertüre natürlich auch über ein Gitter rollen, damit Spitzchen entstehen. Entscheide du, welches Finish dir am besten gefällt.
  9. Kugeln vollständig trocknen lassen und bis zum Verzehr (oder bis zum Verschenken) im Kühlschrank aufbewahren.



 

Samstag, 5. Juli 2014

Melonen Quarktorte




Heute bleibt der Ofen kalt - und trotzdem gibt's was Süsses. Wenn die Temperaturen immer höher steigen passt etwas erfrischend Kühles einfach besser als ein üppiger Kuchen. Und was schmeckt denn mehr nach Sommer und Sonne als Melone?! Zum Backen sind die Kürbisgewächse nur bedingt geeignet. Jedenfalls ist mir bis jetzt noch kein richtig überzeugendes Backrezept gelungen oder begegnet. Kalt verwendet gehören sie aber zu den Stars der Sommersaison und machen sich auch in dieser Quarktorte bestens und herrlich saftig. Für dieses tolle Dessert braucht ihr übrigens nicht einmal die Küchenmaschine oder den Mixer hervorzunehmen. Alle Zutaten werden mit dem Schwingbesen von Hand verrührt, und dabei kommt man nicht mal ins Schwitzen. Welche Melone ihr für das Rezept wählt bleibt euch überlassen. Nehmt, was euch schmeckt - aber wenn Wassermelone, dann am besten kernarm :) .



Zutaten für eine Torte von 18-20cm Durchmesser (für eine Torte von 24-26cm Durchmesser Zutaten verdoppeln)
  • Für den Boden:
    70g flüssige Butter
    1 EL Zucker
    150g Haferkekse
  • Für die Quarkmasse
    6 Blatt Gelatine
    300g Halbfett-Quark
    1 Bio-Zitrone, nur Saft
    100g Zucker
    200g Vollrahm / Sahne
  • Zum Belegen / Dekorieren
    1/2 Melone nach Wahl, Kugeln ausgestochen


Zubereiten
  1. Für den Boden die Haferkekse im Cutter fein mahlen. Alternative: Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einem Wallholz fein zerkrümeln. Dann die flüssige Butter und den Zucker dazugeben und alles gut vermischen.
  2. Einen Tortenring von 18-20cm Durchmesser auf eine Kuchenplatte stellen und die Haferkeks-Krümelmasse einfüllen. Gut verteilen und mit einer Gabel oder einem Löffelrücken zu einem Boden andrücken, mit ein paar Melonenkugeln belegen und anschliessend ca. 30 Minuten kühl stellen. Tipp: wer keinen Tortenring besitzt, kann auch eine Springform benutzen. Dazu die Springform schliessen, mit etwas Öl bestreichen und mit Frischhaltefolie belegen, damit sich die Torte am Schluss besser lösen lässt.
  3. Für die Quarkmasse Gelatineblätter für mindestens 5 Minuten in kaltem Wasser einlegen. Währenddessen Quark mit Zitronensaft und Zucker gut verrühren.
  4. Die Gelatineblätter ausdrücken und in einer kleinen Pfanne bei schwacher Hitze unter Rühren auflösen. Etwa 2 Esslöffel der Quarkmasse zur Gelatine geben und mit einem Schwingbesen unterrühren, dann Gelatinemasse zur übrigen Quarkmasse geben und alles gut vermischen. Quarkmasse etwa 20-30 Minuten kühl stellen, bis sie am Rand beginnt fest zu werden. In dieser Zeit den Rahm / die Sahne steif schlagen. Tipp: wer es jetzt im Sommer besonders leicht mag, kann auch Halbrahm verwenden. Allerdings lässt sich Halbrahm nur gut gekühlt steif schlagen, also zwingend direkt aus dem Kühlschrank verarbeiten. Zudem empfehle ich bei der Verwendung von Halbrahm 1 Beutelchen Rahmhalter / Sahnesteif mit dem Rahm zu vermischen, damit er auch gut hält. Bei Vollrahm ist dies nicht nötig.
  5. Quarkmasse aus dem Kühlschrank nehmen und mit dem Schwingbesen glatt rühren. Steif geschlagenen Rahm / steif geschlagene Sahne vorsichtig unterheben und die Masse auf den vorher kühl gestellten Kuchenboden giessen. Glatt streichen. Jetzt muss die Torte für mindestens drei Stunden kühlgestellt werden.
  6. Kurz vor dem Servieren Torte aus dem Kühlschrank nehmen, Rand vorsichtig mit einem Messer lösen und den Tortenring entfernen, rsp. die Springform lösen und die Frischhaltefolie vorsichtig abnehmen. Dann die Torte mit den restlichen Melonenkugeln dekorieren. Wer mag gibt noch etwas geschlagene Sahne / Schlagrahm dazu.


Variationen
Dieses Quarktortenrezept ist eine gute Basis für weitere fruchtige Varianten. Die Früchte können klein geschnitten jeweils bereits in die Quarkmasse gemischt werden, oder eben nur als Topping auf den Kuchen gelegt werden. Wer die Torte bunt mag, kann Fruchtpüree unter die Quarkmasse mischen; je nach Menge braucht es dafür ein Blatt Gelatine mehr. Für den Boden können anstelle der Haferkekse auch Butterguetzli wie Petit Beurre oder Sablés verwendet werden, zur Not aber auch Löffelbiskuits oder Zwieback. Wer mag, kann sogar grob gehackte Nüsse dazumischen.