Donnerstag, 17. August 2017

Buttermilch Dinkelbrötchen




Wenn ich mit Buttermilch backe, werden meistens Muffins daraus. Doch oft bleibt mir ein Teil übrig, und deshalb sind Verwertungsideen unbedingt gefragt. Anders als ihr Name vermuten lassen könnte ist Buttermilch alles andere als fettig. Im Gegenteil: Buttermilch enthält sogar weniger Fett als halbentrahmte Milch (bei uns auch als "Milch Drink" bekannt). Sie ist ein toller Kalziumlieferant und schmeckt durch ihr leicht säuerliches Aroma herrlich erfrischend. Gerade aber durch den speziellen Geschmack passt die Buttermilch nicht in jedes Gebäck. Dieses Brötchenrezept kann ich dir aber bedingungslos empfehlen, und auch mein erst kritischer Gatte liess sich nach dem ersten Biss in die noch lauwarmen Brötchen total überzeugen.

Die Kruste der Brötchen ist äusserst zart, und die Krume fein elastisch und aromatisch. Sie schmecken süss bestrichen mit Butter und Konfitüre toll, eignen sich aber auch für herzhafte Aufstriche und Beläge. Mein Tipp - und so werde ich es beim nächsten Mal auch selbst machen - ist die Brötchen mit Kräutern, gehackten getrockneten Tomaten, Oliven oder ähnlichem zu verkneten. Die Kombination passt bestimmt perfekt und ergibt tolle Grill- und Partybrötchen. Wir haben die 10 Brötchen vorwiegend pur, mit Hüttenkäse oder mit Konfitüre gegessen und freuen uns, dass ein Rezept mehr für den Sonntagsbrunch zur Auswahl steht. Feines Brot kann's einfach nicht genug geben 😊. Ach ja, und wenn du lieber Weizenmehl verwendest, klappt natürlich auch das einwandfrei.


Zutaten für ca. 10 Brötchen
  • 250g helles Dinkelmehl
  • 250g Dinkelmehl mit Schrot (z. B. Halbweissmehl mit 25% Schrot), alternativ Dinkel-Vollkornmehl
  • 1.5 TL Salz
  • 150ml handwarmes Wasser
  • 150ml Buttermilch
  • 1 TL flüssiger Honig
  • 1/2 Würfel frische Hefe (alternativ 1 Beutelchen Trockenhefe)


Zubereiten und Backen
  1. Mehle und Salz in einer Schüssel mischen.
  2. In einem separaten Gefäss Wasser, Buttermilch und Honig mischen, die frische Hefe reinkrümeln und darin auflösen. Tipp: wenn du Trockenhefe verwendest, musst du diese nicht in der Flüssigkeit auflösen, sondern kannst sie direkt mit Mehlen und Salz vermischen.
  3. Hefe-Flüssigkeit nun zum Mehl-Salz-Gemisch in die Schüssel giessen und alles ausgiebig zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  4. Teig zugedeckt während einer Stunde aufs Doppelte aufgehen lassen.
  5. Teig auf die Arbeitsplatte geben, in 10 gleich grosse Stücke teilen (meine Stücke waren alle ca. 83g schwer) und zu runden Brötchen formen. Geformte Brötchen mit Abstand zueinander auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen und nochmals 20 Minuten gehen lassen.
  6. Währenddessen den Ofen auf 230°C (Ober- und Unterhitze) vorheizen und dabei ein feuerfestes Gefäss mit Wasser auf den Ofenboden stellen. Tipp: wenn dein Ofen eine "Feuchtigkeit-im-Ofen-behalten"-Funktion hat, dann solltest du jetzt diese Einstellung aktivieren.
  7. Brötchen 1x quer oder kreuzweise einschneiden, mit wenig Mehl bestäuben und in den Ofen schieben, Temperatur sofort auf 200°C zurückstellen.
  8. Brötchen 18-20 Minuten backen, bis sie schön gebräunt sind und hohl klingen, wenn man auf ihren Boden klopft.
  9. Blech rausholen und Brötchen auf einem Gitter auskühlen lassen.


Kennst du schon meinen Aufbacktipp?
Der kommt bei mir meistens zum Zug, denn 10 Brötchen essen wir auch zu zweit nicht während einer einzigen Mahlzeit. Und weil selbstgebackene Brötchen halt innert ein paar Stunden nicht mehr so knusprig sind wie frisch aus dem Ofen, lohnt es sich sie kurz vor dem nächsten Genuss aufzubacken. Wie das problemlos geht, siehst du bei meinem Randen-Brötchen-Rezept. Ach ja, das funktioniert natürlich auch mit gekauften Brötchen 😉.