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Dienstag, 13. Februar 2018

Mandelkuchen mit Birnen




Zeit für etwas Fruchtiges - Wintertage verlangen schliesslich nach Abwechslung! Weil ich schon länger nicht mehr mit Birnen gebacken habe, widme ich dieses Rezept der süssen "Cousine" des Apfels. Äpfel und Birnen gehören doch einfach in die gleiche Familie, auch wenn man sie (sprichwörtlich) nicht vergleichen kann 😊 . Mit Äpfel wird so viel gebacken und gekocht, und die Birne bleibt ständig aussen vor. Dabei würde sie sich genau gleich gut eignen und bringt aus meiner Sicht teilweise sogar noch etwas mehr Saftigkeit, dafür etwas weniger intensives Eigenaroma ins Gebäck. Wichtig ist, dass du immer gut gereifte Birnen verwendest. Sind sie noch sehr hart, dann geben sie kaum Geschmack ab - das wäre zu schade für diesen feinen Kuchen!

Auch wenn ich diesen Mandelkuchen nun mit Birnen gebacken habe, steht dir natürlich nichts im Weg, Äpfel oder andere Früchte zu verwenden. Ich könnte mir diesen Mandelkuchen auch mit Beeren, klein gewürfelten Zwetschgen oder Aprikosen vorstellen - wenn sie dann in ein paar Monaten wieder Saison haben. Der Kuchen selbst ist schön mandelig, leicht spritzig durch die Zitrone und erinnert von der Festigkeit her an klassischen Rührkuchen. Deshalb würde dieses Rezept wohl auch in der klassischen Kastenform (in der Schweiz auch als "Cake-Form" bezeichnet) sehr gut kommen. Wie du siehst kannst du einmal mehr aus einem Vorschlag viel abwandeln und ausprobieren. Das mag ich so am Backen: erlaubt ist, was gefällt!


Zutaten für eine Springform von ca. 18cm Durchmesser
Für eine Springform von 24cm Durchmesser Zutaten verdoppeln, Backzeit kann sich um 5-10 Minuten verlängern.
  • 3 Eiweisse
  • 1 Prise Salz
  • 90g Zucker
  • 75g Mehl
  • 75g geschälte gemahlene Mandeln
  • 75g Butter, flüssig (geschmolzen und abgekühlt, max. handwarm)
  • 1 Bio-Zitrone, 3/4 abgeriebene Schale und 1 EL Saft
  • 2 Birnen, geschält und in Würfeli geschnitten (ca. 180-200g), mit dem oben genannten EL Zitronensaft vermischt
  • 2-3 EL Mandelblättchen
  • für die Deko:
    - wenig Puderzucker


Zubereiten und Backen
  1. Die Springform mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben oder vollständig mit Backpapier auslegen.
  2. Eiweisse und Salz in einer fettfreien Schüssel steif schlagen.
  3. Zucker und abgeriebene Zitronenschale dazugeben und kurz weiterschlagen bis alles untergerührt ist.
  4. Mehl und geschälte Mandeln mischen und zusammen mit der flüssigen Butter zur Eiweissmasse geben, dann von Hand mit einem Gummischaber unterziehen und vermischen. Tipp: hier ist deine "Zärtlichkeit" gefragt. Indem du Mehl, Mandeln und Butter von Hand unterhebst, bleibt das Eiweiss fluffig und der Kuchen geht gleichmässig auf, auch ohne Backpulver (das hier effektiv nicht nötig ist).
  5. Teigmasse in die vorbereitete Springform füllen, Birnenwürfeli darauf verteilen und dann die Mandelblättchen darüber streuen. Tipp: du brauchst die Birnenwürfeli nur leicht einzudrücken - sie wandern beim Backen selbständig in die Kuchenmasse.
  6. Backen: ca. 45 Minuten bei 180°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte. Stäbchenprobe! Tipp: wenn du einen grossen Kuchen backst, dann stelle die Form in die untere Ofenhälfte.
  7. Kuchen herausnehmen, ca. 15 Minuten in der Form abkühlen lassen, dann Form vorsichtig entfernen und Kuchen auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.
  8. Kurz vor dem Servieren mit wenig Puderzucker bestäuben.


Freitag, 27. Januar 2017

Birnenwähe mit Streuseln




Das heutige Rezept widme ich der einen Frucht, die meistens im Schatten der Äpfel stehen muss. Denn Apfelmus, Apple Pie, Äpfel im Schlafrock und Apfelwähe sind alles bekannte und begehrte Köstlichkeiten - wer aber spricht von der feinen Birne? Fast niemand nutzt, dass sich jedes Apfel-Rezept meist 1 zu 1 auf Birnen übertragen lassen würde. Und mit ein paar Gewürzen bekommt die Birne richtig viel Pfiff. Genau deshalb, und weil die Lagersorten der Birne noch bis sicher März vorrätig sind, habe ich mich also kürzlich mit einem grossen Sack Gute Luise eingedeckt und mir ein feines Wähenrezept ausgedacht.

Anstelle der klassisch runden Form habe ich die Wähe dieses Mal rechteckig gebacken, denn daraus lassen sich hübsche Quadrate in beliebiger Grösse schneiden. Um dass süss-liebliche Aroma der Birne zu unterstützen habe ich Vanille, Zimt und Kardamom ins Rezept geschmuggelt; den Kardamom könntest du aber auch streichen falls du ihn nicht vorrätig hast. Der Quark im Guss macht die Wähe leicht und frisch, und die Streusel sorgen für ein zartes Knuspern bevor es an die saftige Füllung geht. Auch im Winter muss es also nicht immer nur Apfelwähe sein; gib' der süss-saftigen Birne eine Chance 😊 !


Zutaten für ein rechteckiges Kuchenblech von ca. 28x18cm (z. B. Brownie-Form) oder für ein rundes Kuchenblech von 24cm Durchmesser
  • Boden- und Streuselmasse
    - 200g Mehl
    - 1 Prise Salz
    - 1/4 TL Backpulver
    - 125g Zucker
    - 125g kalte Butter
    - 1 Ei
  • Quarkguss
    - 250g Halbfettquark
    - 80g Zucker
    - 1/2 TL Zimtpulver
    - 1 Messerspitze Kardamom
    - 1/4 TL Vanillepulver oder 1/2 Vanillestängel, nur ausgekratztes Mark
    - 2 Eier
  • zum Belegen / Fruchteinlage
    - 3-4 Birnen
  • zum Bestäuben
    - wenig Puderzucker


Zubereiten und Backen
  1. Gewünschtes Kuchenblech mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder mit Backpapier auslegen.
  2. Boden- und Streuselmasse zubereiten: Mehl, Salz, Backpulver und Zucker in einer Schüssel vermischen. Dann die kalte Butter in Stücken dazugeben und alles mit den Händen rasch zu einer krümeligen Masse verreiben. Zum Schluss das Ei dazugeben und kurz zu einem Teig verkneten. 15 Minuten in den Kühlschrank stellen. Dann ca. 2/3 des Teigs rausnehmen, zwischen einem aufgeschnittenen Gefrierbeutel (oder zwei Lagen Frischhaltefolie) ca. 2mm dünn ausrollen und den Boden des Kuchenblechs damit belegen. Tipp: die Masse ist etwas klebrig, daher empfehle ich dir das Ausrollen zwischen Gefrierbeutel oder Frischhaltefolie. Du kannst die Masse aber auch direkt ins Blech geben und von Hand ausstreichen / flach drücken. Den Rand des Blechs brauchst du nicht auszukleiden.
  3. Quarkguss zubereiten: alle Zutaten in eine Schüssel geben und mit dem Schneebesen gründlich verrühren, kurz zur Seite stellen.
  4. Birnen waschen, schälen, der Länge nach vierteln, Kerngehäuse rausschneiden und dann in etwa 5mm dünne Scheiben schneiden. Sofort auf den Wähenboden legen und dann den Guss darübergiessen - so brauchst du keinen Zitronensaft und die Birnenscheiben werden dennoch nicht braun.
  5. Restlichen Teigs aus dem Kühlschrank nehmen und über die gesamte Wähe krümeln.
  6. Backen: ca. 35-40 Minuten bei 200°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte. Um sicherzustellen, ob der Guss gestockt hat, kannst du mit einem glatten Messer in die Füllung stechen. Wenn es beim Rausziehen sauber ist, ist die Wähe durch.
  7. Wähe rausnehmen, in der Form auskühlen lassen und vor dem Servieren nach Wunsch mit wenig Puderzucker bestäuben.


Vorbereiten
Diese Wähe bleibt durch den Quarkguss lange saftig und eignet sich deshalb hervorragend zum Vorbereiten. Wenn du Besuch erwartest, kannst du die Wähe also problemlos am Vortag backen und bis zum Servieren zugedeckt im Kühlschrank aufbewahren. Für das optimale kulinarische Erlebnis empfehle ich dir die Wähe mind. 30 Minuten vor dem Auftischen aus dem Kühlschrank zu nehmen, damit sie etwas Zimmertemperatur annehmen kann. Die Aromen entwickeln sich so besser. Und ja, natürlich kannst du die Birnenscheiben auch durch Apfelscheiben ersetzen wenn du Schneewittchens Lieblinge lieber magst 😀 - ersetze dann den Kardamom durch etwas mehr Zimt und gib' nach Lust und Laune noch ein paar Rosinen über die Äpfel.




Freitag, 9. Oktober 2015

Birnen Walnuss Blechkuchen




Obwohl viele Lagersorten von Birnen das ganze Jahr über erhältlich sind, ist jetzt die Gelegenheit da frische Birnen zu kaufen. Eine sogenannte Herbstsorte ist zum Beispiel die Williams-Birne, und sie hat noch bis Ende Oktober Saison. Aus ihr lässt sich nicht nur lecker Likör brennen, sondern auch tolle saftige Kuchen backen. Weil die Birne so mild süss schmeckt und nur wenig Säure enthält, passt ein aromatischer Partner zum Kernobst. Ich habe mich für Walnüsse - bei uns in der Schweiz auch Baumnüsse genannt - entschieden, die dem Kuchen noch mehr herbstliches Flair verleihen. Schliesslich haben auch die Walnüsse gerade Hochsaison. Ein Hauch Williams Likör darf natürlich nicht fehlen, wie immer gibt es aber Alternativen für eine alkoholfreie Variante. Auch wenn ich noch ganz wenig der vergangenen Beerensaison nachtrauere: Herbst, du schmeckst einfach wunderbar!


Zutaten für ein Kuchenblech von 18cm Durchmesser
(für ein Blech von 24cm Durchmesser Zutaten verdoppeln, für 30cm Durchmesser Zutaten verdreifachen)
  • 75g weiche Butter
  • 75g Zucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 1.5 EL Williams (Birnen Likör)
  • 40g Baumnüsse, gemahlen
  • 75g Mehl
  • 0.5 TL Backpulver
  • 1 grosse Birne
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben


Zubereiten und Backen
  1. Kuchenblech mit Backpapier auslegen und Rand bebuttern, oder ganze Form mit Butter ausreiben.
  2. Butter, Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel cremig rühren.
  3. Ei und Williams dazugeben und weiterrühren, bis die Masse heller ist. Tipp: anstelle von Williams könntest du auch 1 EL Kirsch nehmen, oder für eine alkoholfreie Variante 1.5 EL Milch.
  4. Gemahlene Baumnüsse, Mehl und Backpulver in einer separaten Schüssel mischen und dann zur Teigmasse geben, alles zu einer geschmeidigen Masse verrühren. Tipp: wenn du keinen Cutter zu Hause hast, um die Baumnüsse selbst frisch zu mahlen, kannst du im Reformhaus gekaufte Baumnüsse oftmals gleich vor Ort mahlen lassen. Dann solltest du sie aber innert 1-2 Tagen verwenden, weil sie sonst ranzig werden. Gemahlene Baumnüsse halten sich durch ihren hohen Fettgehalt nicht so lange wie Haselnüsse oder Mandeln.
  5. Teigmasse ins vorbereitete Kuchenblech geben und glatt streichen, dann die Birnenspalten nach Wunsch in die Teigmasse drücken.
  6. Backen: ca. 25-30 Minuten bei 180°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte. Stäbchenprobe!
  7. Kuchen herausnehmen, vollständig auskühlen lassen und kurz vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.


Tipps und Tricks
Dieses Rezept lässt sich sehr leicht variieren. So kannst du beispielsweise anstelle der gemahlenen Baumnüsse auch Haselnüsse oder Mandeln verwenden. Für einen Hauch Würze können Nelken und Sternanis, Zimt oder Ingwer sorgen - sie alle passen zur milden Birne. Übrigens: Birnen nie neben Äpfeln lagern, sie werden schnell zu weich.




Donnerstag, 6. November 2014

Schoko-Baileys Birnen Muffins




Seh' ich da ein Schmunzeln in deinem Gesicht nachdem du den Rezepttitel gelesen hast? Denkst du dir insgeheim: "wieder Bailey's"? Dann sage ich: "ja natürlich Bailey's"! Es gibt einfach nie genug Rezepte mit dem cremigen Rahm-/Sahnelikör. Er macht Gebäck saftig und geschmeidig und hinterlässt dabei eine unverkennbare Note, vor allem wenn er nicht nur in Minimengen verbacken wird. Dieses Rezept enthält einen grosszügigen Schuss. Natürlich wird davon niemand betrunken :) . Aber: diese Muffins sind nicht geeignet für Kindergeburtstage, sondern ausschliesslich für die Erwachsenentafel. Der Volksmund sagt zwar, dass Alkohol beim Backen verfliegt, ein Restgehalt ist aber eben doch noch enthalten. Wer die Muffins trotzdem für Kiddies backen möchte, nimmt anstelle des Bailey's einfach Milch oder Schokomilch, das funktioniert hervorragend. Mit oder ohne Schuss; die kleinen Süssen sind schnell gemacht, schmecken toll, und passen perfekt in den Herbst. Es muss ja nicht immer die grosse Backkunst sein. Lecker ist, was lecker schmeckt!



Zutaten für 12 Muffins
  • 110g weiche Butter
  • 1dl Bailey's Chocolat Luxe (geht auch mit klassischem Baileys)
  • 0.5 dl Milch
  • 2 Eier
  • 2 Birnen
  • 1 EL Zitronensaft
  • 260g Mehl
  • 140g Zucker
  • 2 TL Kakaopulver (kann auch weggelassen werden, z. B. wenn klassischer Baileys verwendet wird)
  • 1.5 TL Backpulver
  • 0.5 TL Natron (kann notfalls auch durch Backpulver ersetzt werden)
  • 1 Prise Salz


Zubereiten und Backen
  1. Muffinsform mit Butter ausreiben und Mehl bestäuben, oder mit Papierbackförmchen auslegen.
  2. Birnen waschen, schälen und in kleine Würfelchen schneiden, mit Zitronensaft mischen.
  3. Butter mit Schoko-Baileys, Milch und Eiern in einer Schüssel gut verrühren.
  4. Birnenwürfelchen dazugeben und daruntermischen.
  5. Alle restlichen Zutaten von Mehl bis Salz mischen, zur Eimasse geben und alles zu einem geschmeidigen Teig verrühren. Teig gleichmässig in die Vertiefungen des Muffins-Blech füllen.
  6. Backen: ca. 25 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe!
  7. Muffins herausnehmen und im Blech einige Minuten abkühlen, dann aus dem Blech lösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.


Einfrieren und später geniessen
Ja, diesen Tipp habe ich schon oft gebracht, aber doppelt und dreifach genäht hält ja bekanntlich besser. Sobald die Muffins vollständig ausgekühlt sind, kannst du sie in einen Gefrierbeutel geben und einfrieren. Wenn dich dann irgendwann die Süsslust packt, nimmt du die gewünschte Anzahl Muffins heraus und lässt sie etwa 20-30 Minuten bei Zimmertemperatur auftauen. So bist du auch immer gewappnet für spontanen Besuch.