Donnerstag, 29. Mai 2014

Double Dark Chocolate Walnut Cookies




Im Monat Mai hat Küchenplausch zum Blog-Event "Schokolade" geladen. Gefragt sind alle möglichen Schokoladen-Rezepte: Kuchen, Torten, Mousse, Eis... die Möglichkeiten sind fast unendlich. Just vor Ablauf der Eingabefrist habe ich mich für ein Cookie-Rezept entschieden und packte dafür die doppelte Ration dunkle Schokolade ins Rezept, nämlich 1x gehackt und 1x geschmolzen. Ausserdem hatte ich gerade noch genügend Walnüsse zu Hause und schmuggelte die auch noch mit rein in den Teig. Das Ergebnis ist echt schoko-schoko-schokoladig, aber alles andere als zu süss: ein kleiner Cookie-Traum, ein Seelentröster und ein Wohlfühlhäppchen. Was gibt es denn besseres als Schokolade - hach :) !


Schokoladen Rezepte



Zutaten für etwa 32 Cookies
  • 200g dunkle Schokolade, grob gehackt
  • 100g weiche Butter
  • 120g brauner Zucker
  • 60g weisser Zucker
  • 1 Ei
  • 1 TL Vanillepulver
  • 1 TL Natron
  • 180g Mehl
  • 0.5 TL Salz
  • 30g Kakaopulver
  • 100g Walnüsse, grob gehackt



Zubereiten und Backen
  1. 100g der dunklen Schokolade in eine dünnwandige Schüssel geben und auf einem Wasserbad schmelzen.
  2. Währenddessen braunen und weissen Zucker mit der weichen Butter einige Minuten flaumig schlagen, dann das Ei dazugeben und weiterrühren.
  3. Geschmolzene dunkle Schokolade dazugiessen und alles gut verrühren.
  4. In einer separaten Schüssel Vanillepulver, Natron, Mehl, Salz und Kakaopulver vermischen. Zur Zucker-Ei-Schokoladen-Masse geben und alles zusammen verrühren.
  5. Zum Schluss grob gehackte Walnüsse und 100g grob gehackte Schokolade unterrühren, bis alles gerade so vermischt ist.
  6. Cookiemasse für mindestens 20 Minuten in den Kühlschrank stellen zum Festwerden.
  7. Von der Masse gut gehäufte Teelöffel abstechen und zu einer Kugel formen. Mit genügend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  8. Backen: ca. 11 Minuten bei 180°C, Ofenmitte.
  9. Cookies herausnehmen und einige Minuten auf dem Blech abkühlen lassen, dann auf ein Gitter transportieren und vollständig auskühlen lassen.



Aufbewahren und Variieren
In einer gut schliessenden Keksdose, rsp. einem Keksglas, halten sich diese Cookies 3-4 Tage. Anstelle der Walnüsse können auch grob gehackte Pekan-, Haselnüsse, Mandeln oder andere Nüsse verwendet werden. Ausserdem kann die dunkle Schokolade durch Milchschokolade ersetzt werden. Dabei sollte man aber beachten, dass Milchschokolade deutlich süsser ist und deshalb auch die Cookies süsser werden, also evt. die Zuckermenge reduzieren. Besonders hübsch sehen die Cookies mit weisser Schokolade aus, dann würde ich allerdings nur die Hälfte der Schoggi durch weisse ersetzen und zum Schmelzen trotzdem dunkle nehmen, sonst wird der Cookie auf jeden Fall zu süss :) . Für das besondere Experiment: zur bittersüssen Schokolade passt auch ein wenig Schärfe. Wer mag probiert dieses Cookie-Rezept mit 2-3 entkernten und fein gehackten Chilli-Schoten, die zusammen mit den Baumnüssen und der gehackten Schokolade zum Schluss untergemischt werden.







Sonntag, 25. Mai 2014

Fanta Cake




Nomen est omen: in diesem Kuchen steckt Fanta-Limonade! Das Rezept tummelt sich in vielen Variationen in wohl sämtlichen Backforen und auf allen möglichen Backblogs. Ehrlich gesagt war ich ziemlich skeptisch als ich zum ersten Mal darauf gestossen bin, obwohl ganz viele vom Kuchen schwärmten. Ich notierte mir das Rezept, steckte es in meine Sammlung und vergass es irgendwann wieder. Als ich vor kurzem mit einer lieben Freundin unterwegs war und wir beide uns eine Fanta bestellten, kam mir das Rezept wieder in den Sinn. Natürlich braucht man nicht zwingend Fanta zu verwenden, es kann auch ein anderes vergleichbares Getränk sein, zur Not sogar ein leichter Orangensaft. Die Kohlensäure im Getränk macht den Kuchen aber besonders locker und es entsteht ein toller Orangen-Cake, der einfach immer passt. Probiert diesen Kuchen unbedingt aus, zum Beispiel als Alternative zum klassischen Zitronen-Cake. Denn der Fanta Cake ist gelingsicher, sehr schnell zubereitet und geht wunderschön auf - luftig lecker und ein Genuss zu Tee und Kaffee.



Zutaten für eine Kastenform von ca. 28-30cm Länge
  • 2 Eier
  • 125ml Öl (Tipps dazu unter Rund ums Backen)
  • 125ml Fanta (oder ein vergleichbares Getränk)
  • 200g Zucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Bio-Orange, Hälfte der abgeriebenen Schale
  • 1 Beutelchen Vanillezucker
  • 1 TL Backpulver
  • 250g Mehl
  • für die Glasur: 300g Puderzucker, 3-4 EL Flüssigkeit (Wasser, Fanta, Orangen-/Zitronensaft o.ä.)


Zubereiten und Backen
  1. Die Kastenform mit Butter ausstreichen und Mehl bestäuben, oder mit Backpapier belegen.
  2. Eier in einer Schüssel einige Minuten schaumig schlagen.
  3. Öl und Fanta dazugiessen und kurz weiterrühren.
  4. Zucker, Salz, Orangenschale und Vanillezucker mischen, dann zur Teigmasse geben und gut verrühren.
  5. Mehl und Backpulver mischen, ebenfalls dazugeben und zu einer glatten Teigmasse verrühren, dann in die vorbereitete Form füllen.
  6. Backen: 45-50 Minuten bei 180°C, untere Ofenhälfte. Stäbchenprobe!
  7. Kuchen herausnehmen und in der Form einige Minuten abkühlen lassen. Währenddessen die Glasur herstellen: Puderzucker mit soviel Flüssigkeit anrühren, bis eine streichbare aber nicht zu flüssige Glasur entsteht. Dann die Kastenform entfernen und den Kuchen auf ein Kuchengitter stellen. Den noch warmen Kuchen mit der Glasur bestreichen, anschliessend vollständig auskühlen lassen.


Aufbewahren und Tipps
Der Kuchen schmeckt frisch wunderbar luftig, er kann aber problemlos 1-2 Tage aufbewahrt werden. Schnittstelle mit Frischhaltefolie abdecken und Kuchen gut verschlossen kühl, evt. im Kühlschrank, aufbewahren. Der Cake kann entweder ganz oder stückweise eingefroren werden, allerdings ohne Puderzuckerglasur. Diese erst aufpinseln, wenn der Kuchen wieder aufgetaut ist, oder ersatzweise den Kuchen nur noch mit Puderzucker bestäuben. Von der Konsistenz her ist der Kuchen übrigens ein perfekter Kandidat für Cake Pops, und man kann ihn anstelle der Kastenform auch in einem Muffinsblech backen und Fanta Cupcakes daraus kreieren.






Mittwoch, 21. Mai 2014

Prinzessin Elsa Torte (luftiger Schokokuchen mit Himbeerfüllung)




Im Frühling wurde die ältere meiner beiden süssen Nichten 6 Jahre alt. Und nachdem ich ihre Schwester mit einer Lightning McQueen Torte überrascht hatte, durfte natürlich auch ein Wunschkuchen für Aliyah nicht fehlen. Ihr Vater - mein Bruderherz - hat mir verraten, dass sie zurzeit grosser Fan vom Film "Die Eiskönigin - völlig unverfroren" ist, und dass Prinzessin Elsa ihr am allerbesten gefällt. Also fing ich an zu studieren, wie ich das Thema am besten umsetzen könnte. Mein erster Gedanke war eine Art Eisschloss-Torte, vor der ich die Figuren platzieren könnte. Ich hielt aber nicht an dieser Idee fest, weil es schliesslich vor allem um Prinzessin Elsa gehen sollte. Im Spielwarengeschäft lief ich an eine Elsa-Puppe heran und da war die Idee geboren: ich kleide die Puppe in eine Torte. Platz für Schneemann Olaf habe ich auch noch gefunden, obwohl ich zugeben muss, dass damit der Aufwand entsprechend grösser wurde. Denn anstelle ihn komplett aus Fondant zu modellieren, machte ich eine Art Cake-Pop-Figur daraus, damit man ihn auch lecker essen kann. Resultat: Aliyah strahlte über das ganze Gesicht und hatte nicht nur riesige Freude am Kuchen selbst, sondern auch an der Puppe, die sie zum Schluss auspacken und behalten konnte. Ich muss ehrlich zugeben: Motivtorten nehmen viel Zeit in Anspruch, und es gibt auch immer wieder knifflige Probleme zu lösen. Aber wenn man als Dank so richtig heftig durchgeknuddelt wird, lohnt sich die Mühe allemal!



Der Kuchen - Wunderrezept
Inzwischen habe ich dieses tolle Rezept schon einige Male für Motivtorten verbloggt und bleibe auch dabei :) . Für Prinzessin Elsa habe ich eine schokoladige Variante gebacken, das Rezept dafür findet ihr ausführlich erklärt bei der Batman Torte. Weil die Torte für einen Kindergeburtstag war, habe ich anstelle des Baileys die gleiche Menge Schokoladenmilch verwendet - eine absolut alkoholfreie Variante also. Möglich wäre alternativ auch Schokoladenjoghurt, am besten ohne Stückchen, dann wird der Kuchen etwas feuchter und fester. Insgesamt habe ich 3 Kuchen à 18cm Durchmesser gebacken, damit die Prinzessin Elsa Puppe bis zur Hüfte eingekleidet wird. Sobald die Kuchen vollständig ausgekühlt sind, halbiert man sie 1x waagerecht, es sollen also insgesamt 6 Kuchenböden entstehen. Die Ränder der obersten zwei Kuchenlagen zu einem Kleid abrunden, rsp. die Hüfte modellieren. Zum Schluss in der Mitte aller Böden mit einem runden Ausstecher ein Loch gross genug für die Puppe ausstechen. Tipp: alle anfallenden Kuchenreste für Schneemann Olaf aufbewahren.


Die Füllung - Himbeerquarkcreme 
Genau wie bei einer früheren Motivtorte habe ich mich für eine beerige
Quarkfüllung entschieden. Sie ist nicht zu süss und schmeckt locker-leicht. Das genaue Rezept findet ihr bei der Lightning McQueen Torte ausführlich erklärt. Als einziger Unterschied habe ich ausschliesslich Himbeeren verwendet, und ich habe das Rezept verdoppelt. Allerdings muss ich zugeben, dass doch einiges übrig blieb. Am optimalsten wäre die Menge für dieses Projekt wohl, wenn man die Angaben x1,5 berechnet. 



Der Mantel - Ganache aus dunkler Schokolade
Aufgrund der Himbeerfüllung braucht diese Torte zwingend einen Schutzmantel,
damit sich der Fondant-Überzug nicht auflöst. Passend zum Schokoladenkuchen habe ich mich für eine Ganache aus dunkler Schokolade entschieden. Ausführlich erklärt ist die Herstellung dieser Ganache ebenfalls bei der Batman Torte. Um auf Nummer sicher zu gehen, habe ich das angegebene Rezept verdoppelt, es blieb allerdings auch hier etwas übrig. Das ist bei der Ganache aber kein grösseres Problem, denn sie kann eingefroren werden.




Die "Hochzeit" - Torte zusammensetzen 
  1. Die Prinzessin Elsa Puppe bis zur Büste straff in Frischhaltefolie einwickeln. Tipp: zum Schutz der Haare habe ich auch den Kopf inkl. Frisur eingewickelt, denn Ganache verklebt in Elsa's Haaren sieht anschliessend nicht so hübsch aus :) .
  2. Den untersten Kuchenboden auf eine Tortenplatte setzen und mit der Himbeerquarkcreme bestreichen. Zweiten Kuchenboden aufsetzen und so weiterfahren bis zum obersten Kuchenteil. Tipp: wer mag kann die Böden natürlich auch noch mit einer Flüssigkeit nach Wahl tränken. Zum Schluss nicht vergessen, ausgetretene Füllung im Loch der Torte mit einem langen Kuchenspatel zu glätten. Dann die Torte in Frischhaltefolie wickeln und für 2-3 Stunden in den Kühlschrank stellen, damit die Füllung schön fest wird.
  3. Anschliessend die Torte vollständig mit Ganache einstreichen und dabei auch die obersten 1-2cm des Mittellochs einkleiden. Tipp für das Fine-Tuning am Schluss: haltet den Metallspatel immer wieder in heisses Wasser, dann trocknet ihr ihn ab und nutzt die Wärme, um schöne glatte Flächen zu kreieren. Dann die Torte wieder in Frischhaltefolie wickeln und für einige Stunden in den Kühlschrank stellen.
  4. Jetzt beginnt der spassige Teil, ihr könnt Prinzessin Elsa nach euren Wünschen einkleiden. Als erstes die Elsa-Puppe von der Hüfte bis zur Büste mit einer schmalen Lage Fondant umhüllen, am Rücken mit etwas Lebensmittelkleber befestigen.
  5. Damit der Rollfondant Überzug nicht zu dick wird, habe ich die vordere Hälfte des Kuchens mit der dunklen ("Basis-Kleid"), die andere Hälfte mit der hellen Fondant Farbe ("Schleier") eingedeckt und nur die Ränder des Schleiers etwas überlappen lassen. Bedeutend einfach wäre es, die gesamte Torte mit der Basisfarbe einzudecken, das Loch oben auszuschneiden und den Schleier hinten aus einem separaten Teil darüberzulegen. Einberechnen sollte man mit diesem Verfahren, dass es von der dunklen Farbe etwa doppelt soviel Fondant braucht, und dass der Fondantüberzug stellenweise eher dick wird.
  6. Die Puppe in die Tortenmitte stellen und die Lochlücke zwischen Puppe und Kuchen mit einem passenden Fondant-Ring verdecken, z. B. Blumenförmig ausgeschnitten wie auf dem Bild rechts oben zu sehen.
  7. Dann nach Wunsch Glitzersteine, Perlen, Streusel und Nonpareilles anbringen. Für filigrane Verzierungen eignet sich auch eine Eiweiss-Puderzucker-Glasur
    (1 halbsteif geschlagenes Eiweiss mit 200g Puderzucker vermischen, bis eine zähflüssige aber gut spritzbare Masse entsteht). Damit habe ich die kleinen weissen Punktemuster aufgespritzt.
  8. Zum Schluss Olaf und Name des Geburtstagskindes platzieren und dann - ohne Abdeckung - bis zum Verzehr in den Kühlschrank stellen. Tipp: achtet darauf, dass keine stark riechenden Lebensmittel in eurem Kühlschrank lagern, während die Torte darin aufbewahrt wird. Fondant nimmt Fremdgerüchte von Käse, Fleisch etc. stark an und riecht nachher äusserst seltsam. Die Torte etwa eine Stunde vor dem Verzehr aus dem Kühlschrank nehmen - etwaige Kondensfeuchtigkeit ist normal und verdunstet von selbst, wenn die Torte an einem gut belüfteten Ort steht. Mehr Tipps zum Zeitmanagement mit Motivtorten findet ihr übrigens bei der Captain America Torte.
Info zur Menge an Rollfondant: ich habe ca. 350g dunkleren und 250g helleren Rollfondant verwendet. 



Speziell für Olaf den Schneemann - Cake Pop Frosting und Herstellung
Den Schneemann Olaf habe ich mit den anfallenden Kuchenresten als eine Art Cake Pop hergestellt. Für das entsprechend nötige Frosting braucht ihr 30g zimmerwarme Butter, 35g Puderzucker und 70g Frischkäse (z. B. Philadelphia) und vermischt alles zu einer glatten Masse.
  • ausserdem braucht es für Olaf:
    - wenig weisser, schwarzer und oranger Roll-/Modellierfondant oder Marzipan
    - Cake Pop Stiele
    - 1 Lakritz Schnecke
    - weisse Candy oder Colour Melts
    - evt. Lebensmittelkleber
  • Olaf herstellen:
    1.) Angefallene Kuchenreste in eine Schüssel fein zerkrümeln. Etwaige harte Stellen weglassen.
    2.) Frosting löffelweise zugeben und alles zu einer gut formbaren, nicht zu feuchten Masse verkneten. Tipp: viel Basis-Know-How rund um Cake-Pops findet ihr beim Post zu Schokoladen Cake Pops.
    3.) Vier unterschiedliche Kugeln formen: 2 kleine für die Füsse, 1 mittlere und 1 grosse für den Körper.
    4.) Eine fünfte ovale Kugel formen und daraus Olafs Gesicht gestalten. Dabei Augenhöhlen, Platz für die Karottennase und den Mund eindrücken.

    5.) Alle Formen für mindestens 30 Minuten in den Kühlschrank stellen, damit sie fest werden.
    6.) Candy oder Colour Melts nach Vorschrift schmelzen. Cake Pop Stiele etwa 1cm in die Glasur tauchen und in die fünf geformten Kugeln stecken. Einige Minuten ruhen lassen, bis die Glasur fest ist. Dann die Kugeln vollständig mit Glasur überziehen, vorsichtig überschüssige Glasur abtropfen lassen und anschliessend zum Trocknen in etwas Styropor/Sagex stecken.

    7.) Sobald die Glasur vollständig getrocknet und fest ist die Stiele vorsichtig durch leichtes Drehen lösen. Die beiden Körperkugeln ganz durchstechen, dann aus allen Kugeln Stiele vorsichtig entfernen. Tipp: evt. mit einem Messer die Glasur rund um die Einstichstelle der Stiele leicht abschneiden / kürzen, dann geht das Lösen etwas leichter.
    8.) Einen neuen Cake Pop Stiel etwas kürzer als Olafs Gesamtgrösse zurechtschneiden, dann in die grosse Körperkugel stecken, mittlere Körperkugel aufsetzen und zum Schluss den Kopf aufstecken. Tipp: damit die Teile etwas fester halten vor dem Aufsetzen der jeweils nächsten Kugel einen Tropfen Candy oder Colour Melt Glasur auftröpfeln. Füsse ebenfalls auf diese Weise an den Körper kleben.
    9.) Aus Marzipan oder Roll-/Modellierfondant die Nase, Augen und Pupillen, Augenbrauen, Zähne und Knöpfe formen. Mit etwas Glasur oder Lebensmittelkleber an Ort und Stelle kleben.
    10.) Die Lakritz Schnecke ausrollen und zwei längere Stücke für die Arme abschneiden, Enden mit einem scharfen Messer fein zu Fingern einritzen. Aus einem kurzen Stückchen Lakritze "Haare" formen: Lakritze längs in 3-4 dünne und unterschiedlich lange Stücke schneiden. Anschliessend Arme und "Haare" mit etwas Glasur an Ort und Stelle kleben.






Samstag, 17. Mai 2014

Erdbeerkuchen mit Mandelsplittern




Endlich wieder Erdbeerzeit in der Schweiz! Und weil sie nur so kurz anhält, heisst es sie in vollen Zügen zu geniessen. Ich liebe die kleinen roten Vitaminbomben heiss und innig. Denn nebst dem, dass sie sehr gesund sind und viele wertvolle Vitalstoffe liefern, sind sie extrem wandelbar. Als erstes Erdbeerrezept für diese Saison stelle ich euch einen wunderbar saftigen Erdbeerkuchen vor, der übrigens sehr wandelbar ist und auch mit anderen Früchten und/oder Nüssen super funktioniert. Das extrafruchtige Rezept vereint luftigen Kuchenboden mit süss-versunkenen Erdbeeren und knackigen Mandelsplittern. Lecker, hübsch und einfach noch dazu. Und wenn man selbst gesammelte Erdbeeren verwendet, schmeckt er gleich nochmals so gut!



Zutaten für eine Springform von 18-20cm
(für eine Springform von 24-26cm Zutaten verdoppeln, Backzeit verlängert sich)
  • 400g Erdbeeren
  • 100g weiche Butter
  • 100g Zucker, davon 25g Zucker für die Deko beiseite gestellt
  • 1/2 Beutelchen Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 50g Maisstärke (z. B. Maizena)
  • 100g Mehl
  • 1.5 TL Backpulver
  • 25g Mandelstife



Zubereiten und Backen
  1. Die Springform mit Butter ausstreichen und Mehl bestäuben oder mit Backpapier auslegen.
  2. Erdbeeren waschen, rüsten und in Viertel schneiden, sehr kleine Erdbeeren nur halbieren.
  3. Butter, 75g Zucker, Vanillezucker und Salz einige Minuten lang zu einer cremigen Masse verrühren.
  4. Abwechslungsweise Eier und zwei Esslöffel der Maisstärke dazugeben und weiterrühren, bis die Masse bindet.
  5. Mehl, restliche Maisstärke und Backpulver in einer separaten Schüssel gut verrühren und kurz unter die Kuchenmasse mischen, bis ein gleichmässiger Teig entsteht.
  6. Den Teig in die Springform geben und glatt streichen.
  7. Alle Erdbeeren auf dem Kuchenteig verteilen. Ja, es sind viele, aber die Erdbeeren werden beim Backen schön in den Kuchenteig sinken. Danach erst die Mandelstifte und dann den beiseite gestellten Zucker über die Erdbeeren streuen.
  8. Backen: 45-55 Minuten bei 180°C (Ober- und Unterhitze), Ofenmitte. Stäbchenprobe! Tipp: wie immer gilt auch hier, dass jeder Ofen anders backt, deshalb sind die Backzeiten immer nur ungefähre Richtwerte. Sollte gegen Ende der Backzeit bei der Stäbchenprobe noch etwas Teig am Stäbchen kleben bleiben, die Mandeln aber schon schön gebräunt sein, kann der Kuchen mit etwas Alufolie abgedeckt und vor einer zu intensiven Bräunung geschützt werden.
  9. Kuchen erst in der Form abkühlen lassen, dann Springform entfernen und Kuchen auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.



Servieren und Variieren
Frisch schmeckt dieser Kuchen am besten. Wer mag, kann kurz vor dem Servieren noch etwas Puderzucker über den Erdbeerkuchen stäuben und/oder für den perfekten Genuss einen Klecks Schlagrahm/Schlagsahne zum Kuchen geben. Dieses Rezept funktioniert ausserdem auch sehr gut mit anderen festen und saftigen Früchten, z. B. mit Apfel- oder Birnenstücken, oder im Herbst mit Pflaumen oder Zwetschen. Auch das Topping lässt sich variieren - anstelle der Mandelstifte können Pistazien, gehackte Baumnüsse oder andere knackige Kollegen zum Einsatz kommen.







Dienstag, 13. Mai 2014

Amaretto Mandel Cupcakes




Als Kind hat man so seinen Lieblingskuchen, den man sich zu jedem Geburtstag wünscht. Der Lieblingskuchen meines Bruders war (und ist es wohl auch heute noch) ein Karotten-Cake. Es gab ihn häufiger bei uns zu Hause, und für mich war das ebenfalls ein Highlight. Nicht nur wegen des feinen Kuchens selbst, sondern vor allem wegen den süssen Marzipan-Rüebli, die hübsch dekoriert auf dem Kuchen lagen. Was machte es Spass, die Rüebli vom Kuchen zu stehlen :) ! Ich bin auch heute noch ein grosser Marzipan Fan und backe deshalb auch gerne mit der süssen Mandelmasse, wie ihr schon an diesem oder diesem Rezept erkennen konntet. Für die heutige Ladung Cupcakes habe ich aber auf einen anderen aromatischen Verwandten zurückgegriffen: den Amaretto. Der italienische Likör schmeckt wunderbar nach Marzipan und ist geschmeidig-würzig. Natürlich habe ich auch noch Mandeln im Rezept untergebracht, das gehört ja schon fast zwingend dazu. Sogar im Frosting verstecken sich die gesunden Steinfrüchte und sorgen für etwas Biss im fluffig-luftigen Cupcake. Mmmmh, was für ein Duft in der Küche!


Zutaten für 24 Mini Cupcakes
  • 60g weiche Butter
  • 60g Zucker
  • 1 TL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 2 Eier
  • 4cl Amaretto
  • 2 EL Milch
  • 60g gemahlene, geschälte Mandeln
  • 120g Mehl
  • 1 TL Backpulver
  • für das Frosting:
    - 200g Mascarpone
    - 150g Puderzucker
    - 50g geschälte, ganze Mandeln, fein gehackt
    - 1-2 EL Amaretto
    - wer mag: 2 dl Schlagrahm/Schlagsahne (siehe Tipp beim Frosting Rezept)
  • für die Dekoration: 24 geschälte, ganze Mandeln


Cupcakes zubereiten und backen
  1. Mini-Muffinsform mit Butter ausstreichen und Mehl bestäuben oder mit Papierbackförmchen belegen.
  2. Butter mit Zucker, Vanillezucker und Salz in einer Schüssel schaumig rühren.
  3. Eier nacheinander dazugeben und weiterrühren, bis die Masse heller ist.
  4. Amaretto und Milch dazugiessen, kurz verrühren.
  5. Mandeln, Mehl und Backpulver mischen und zur Teigmasse geben, alles zu einer glatten Mischung verrühren und anschliessend gleichmässig in die Muffinsvertiefungen füllen. Tipp: bei Mini-Cupcakes geht das am besten, wenn man die Teigmasse in einen Spritzsack mit Lochtülle oder gerade abgeschnittener Spitze füllt und den Teig dann in die Vertiefungen spritzt.
  6. Backen: ca. 15 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Stäbchenprobe!
  7. Cupcakes herausnehmen und in der Form abkühlen lassen, dann aus der Form lösen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen.


Frosting zubereiten und Cupcakes fertigstellen
  1. Mascarpone mit dem Puderzucker, den fein gehackten Mandeln und dem Amaretto gut von Hand vermischen. Natürlich geht es auch mit der Küchenmaschine oder dem Mixer, dabei sollte man aber darauf achten das Frosting nur kurz zu rühren, weil Mascarpone sonst gerne scheidet. Tipp: luftiger wird das Ergebnis, wenn zum Schluss noch 2 dl geschlagener Rahm/Sahne untergehoben werden.
  2. Masse in einen Spritzbeutel mit gewünschter Tülle füllen und bis zum Gebrauch in den Kühlschrank legen. Tipp: wählt keine zu kleine Tülle. Die gehackten Mandeln verstopfen sonst die Öffnung und ihr müsst den ganzen Spritzbeutel umfüllen - ein äusserst mühsames Unterfangen... Im Zweifelsfall empfiehlt sich eine grosse Lochtülle oder eine offene Sterntülle. Andererseits: etwas eleganter und glatter sieht das Frosting aus, wenn man die gehackten Mandeln nicht schon im Frosting unterrührt, sondern zum Schluss auf das hübsch aufgespritzte Häubchen streut. Dann wäre das Problem sowieso behoben :) .
  3. Frosting kurz vor dem Verzehr auf die vollständig ausgekühlten Cupcakes spritzen und mit je einer Mandel dekorieren.


Tipps zum Alkohol und dem Frosting
Weil der Amaretto nicht nur in den Cupcakes selbst, sondern auch im Frosting enthalten ist, empfehlen sich diese Küchlein ausschliesslich für die Erwachsenentafel. Für eine alkoholfreie Variante kann man den Likör durch Amarettosirup austauschen (süsst zusätzlich, deshalb evt. Zuckermenge reduzieren), oder einige Tropfen Bittermandelaroma verwenden und die Menge Amaretto durch die gleiche Menge Milch ersetzen. Das Mascarpone Frosting habe ich heute ausnahmsweise ohne Schlagrahm/Schlagsahne gemacht, es ist dann etwas kompakter. Wer keinen Mascarpone mag, kann das Rezept mit der gleichen Menge Frischkäse (z. B. Philadelphia) herstellen. Geschmacklich sehr gut passend zum Amaretto Küchlein wäre übrigens auch ein Erdbeer- oder Himbeerfrosting, für all jene die es nicht so mega-mandelmässig mögen. Ausgehend von diesem Frostingrezept könnte anstelle Amaretto einfach Erdbeer- oder Himbeerpüree oder -marmelade hinzugefügt und das ganze mit einer entsprechender Beere dekoriert werden.




 

Freitag, 9. Mai 2014

Rhubarb Crumble Brownies - Rhabarber Streusel Brownies




Rhabarberwoche Tag 5
Die letzte Rhabarbervariation für diese Woche wird so richtig schokoladig mit einem wunderbaren Brownierezept. Meine Ansprüche an Brownies sind jeweils ziemlich hoch: natürlich müssen sie zwingend schoko-schokoladig sein. Trotzdem mag ich sie nicht zu kompakt und schwer - ich hatte schon Brownies, die man fast mit Messer und Gabel hätte essen müssen. Dieses Rezept gelingt aber nach meinen Vorstellungen perfekt. Die Streusel sind schön knusprig, der Rhabarber bringt eine frische Note, und der Browniekern ist fluffig, zart und mmmmh-schokoladig. Für diese feinen Stücke vergisst man gerne alle guten Vorsätze und tut etwas richtig Gutes fürs Geniesserherz. Vielleicht verwöhnt ihr eure Mamas zum Muttertag mit dieser schokoladigen Kleinigkeit?



Zutaten für eine Browniesform von ca. 28x18cm oder ähnlichem Inhalt
  • 200g Butter
  • 150g dunkle Schokolade, gehackt
  • 4 Eier
  • 250g Zucker
  • 0.5 TL Salz
  • 150g Mehl
  • 2 EL Kakaopulver
  • 1/4 TL Backpulver
  • 250g Rhabarber
  • für die Streusel: 90g Mehl, 50g Zucker, 50g Butter


Zubereiten und Backen
  1. Browniesform mit Butter ausstreichen und Mehl bestäuben, oder mit Backpapier belegen.
  2. Rhabarber waschen, rüsten und in Stücke schneiden.
  3. Für die Streusel: Mehl, Zucker und Butter mit den Händen zu einer krümeligen Masse verkneten, zur Seite stellen.
  4. Butter und Schokolade langsam unter gelegentlichem Rühren in einer kleinen Pfanne schmelzen, etwas abkühlen lassen.
  5. Eier, Zucker und Salz einige Minuten rühren, bis die Masse luftig und heller ist.
  6. Schokoladen-Butter-Masse dazugeben und kurz unterrühren.
  7. In einer separaten Schüssel Mehl, Kakao- und Backpulver mischen, zur Teigmasse geben und ebenfalls unterrühren.
  8. Teig in die Browniesform füllen und glatt streichen. Rhabarberstücke auf dem Teig verteilen und zum Schluss die Streusel darüberkrümeln. Hinweis: Wenn ihr euch aufgrund des Bildes rechts fragt, was ich da für eine komische Backform für Brownies verwendet habe: ich wollte dieses eine Mal nur vier etwas grössere Stücke erhalten und habe deshalb die Rezeptmenge halbiert und den Teig in einer normalen Kastenform von ca. 28x10cm gebacken. Allerdings hätte ich besser die ganze Menge zubereitet - so schnell wie die weg waren...
  9. Backen: ca. 40-45 Minuten bei 180°C, untere Ofenhälfte. Stäbchenprobe!
  10. Brownies in der Form leicht abkühlen lassen, dann herausnehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen. Mit einem scharfen Messer in gleichmässige Würfel schneiden und kurz vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestäuben.



Aufbewahren und mögliche Variationen
Brownies können sehr gut 3-4 Tage aufbewahrt werden wenn man sie gut verschliesst/einpackt und an einem kühlen Ort, evt. sogar im Kühlschrank lagert. Wer Nüsse liebt, kann den Brownies noch etwa 100g grob gehackte Baum- oder Pekannüsse hinzufügen. Das Rezept funktioniert anstelle der Rhabarberstücke z. B. auch mit Erdbeeren sehr gut, oder man lässt die Fruchtzutat ganz weg und geniesst das ultimative Schokoladenerlebnis pur :) .




Donnerstag, 8. Mai 2014

Rhabarber Jalousie





Rhabarberwoche Tag 4
Heute stecken saftige Rhabarberstücke in einem warmen und knusprigen Blätterteigmantel. Eine Kombination, die sich besonders gut als Dessert mit einem Stück Vanilleeis macht: heiss-kalte Rhabarberliebe! Die Jalousie ist schnell gemacht und bedeutend weniger aufwändig, als man auf den ersten Blick erahnen würde, vor allem wenn man wie ich auf den fixfertigen Blätterteig aus dem Kühlregal zurückgreift. Anstelle der Butterguetzli könnten übrigens auch gemahlene Mandeln zum Einsatz kommen, und wer schon frische Erdbeeren zu Hause hat, kann zu den Rhabarberstücken auch noch in Würfel geschnittene Erdbeeren schmuggeln. Jalousien sind besonders wandelbar, und allerspätestens im Herbst wird euch dieses Rezept in einer Apfel- oder Birnenvariation wohl wieder auf meinem Blog begegnen :) .



Zutaten
  • 1 ausgewallter Blätterteig (ca. 25 x 42cm)
  • 50g Crème Fraîche
  • 60g Erdbeerkonfitüre
  • 1 Bio-Zitrone, wenig abgeriebene Schale
  • 50g Butterguetzli, fein zerkrümelt (z. B. Sablé, Petit Beurre o.ä.)
  • 120g Rhabarber, in Stücke geschnitten
  • 1 EL Zucker
  • 1 Eigelb, evt. mit etwas Milch verrührt
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben 


Zubereiten und Backen
  1. Den Blätterteig ausrollen und der Länge nach in zwei lange Teigblätter halbieren. Die eine Hälfte auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen und den Rand ca. 1cm breit mit Eigelb bestreichen. Die andere Teighälfte zurück in den Kühlschrank legen.
  2. Für die Füllung Crème Fraîche, Erdbeerkonfitüre, Zitronenschale und fein zerkrümelte Guetzli gut verrühren und anschliessend auf dem Teigboden streichen. Dabei rundherum mind. 1cm Rand frei lassen. Anschliessend Rhabarberstücke auf die Masse verteilen.
  3. Die zweite Teighälfte aus dem Kühlschrank nehmen und evt. mit einem Wallholz etwas verbreitern, dann mit einem spitzen Messer lamellenförmig Schlitze einschneiden. Hiervon kommt übrigens der Name "Jalousie" :) . Diese Teighälfte als Deckel über die Rhabarberstücke legen und Ränder rundherum gut andrücken.
  4. Jalousie mit Eigelb bestreichen und zum Abschluss mit 1 EL Zucker bestreuen.
  5. Backen: ca. 25 Minuten bei 200°C, Ofenmitte, bis die Jalousie schön goldbraun ist.


Servieren
Die Rhabarber Jalousie kann heiss, lauwarm oder ausgekühlt serviert und kurz vor dem Anrichten mit etwas Puderzucker bestreut werden. Ich persönlich mag sie heiss, rsp. warm am liebsten und richte sie gerne mit etwas Vanilleeis und Schlagrahm/Schlagsahne an; die heiss-kalte Kombination ist ein wunderbares Dessert und erinnert an warmen Apfelstrudel. Wer mag kann die Rhabarber Jalousie z. B. auch mit einem Vanillesaucespiegel servieren, oder mit etwas Erdbeerkompott, was auch sehr gut mit Rhabarber harmoniert. Als Idee: anstelle einer langen Jalousie können auch mehrere kleine Mini-Jalousien gebacken werden. Das sieht besonders hübsch aus und ist auch ein toller süsser Snack zum Mitnehmen und unterwegs Essen.