Donnerstag, 30. Januar 2014

Schoko-Schneekäppchen




Feine Schoggiguetzli kommen nie aus der Mode. Ganz gleich wer mit am Tisch sitzt - Klein wie auch Gross können dem wohligen Duft einfach nicht widerstehen und greifen gerne mehrmals zu. Auch die Schoko-Schneekäppchen werden da keine Ausnahme sein. Gut, dass ohne viel Mehraufwand gleich ein zweites Blech gebacken werden kann. Das Zubereiten braucht zwar etwas Zeit, weil die Masse vor dem Formen kühlgestellt werden muss, dafür geht das Formen selbst rasch. Und übrigens: auch kleine Bäcker helfen gerne mit, schokoladige Kugeln zu formen.


Zutaten
  • 125g dunkle Schokolade
  • 50g Butter, weich
  • 75g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 150g Mehl
  • 2 EL Kakao
  • 1 TL Backpulver
  • 3-4 EL Milch
  • etwa 75g Puderzucker für die Dekoration


Zubereiten und Backen
  1. Die dunkle Schokolade grob hacken und im Wasserbad langsam schmelzen. Das Wasser soll nicht kochen, sonst wird die Schokolade zu heiss und klumpt.
  2. Die Butter mit dem Zucker, Vanillezucker, Salz und Ei verrühren, bis die Masse schaumig und heller ist. Dann die geschmolzene Schokolade dazugeben.
  3. Mehl, Kakao und Backpulver mischen, darunterrühren.
  4. Milch dazugeben - der Teig sollte nicht zu flüssig sein, daher die Menge evt. etwas anpassen.
  5. Teigmasse 1-2 Stunden kühl stellen. Die Schokolade und die Butter verfestigen sich wieder und der Teig wird formbar.
  6. Gleichmässige Kugeln von etwa 2cm Durchmesser formen. Leicht flach drücken, die Oberfläche in Puderzucker wälzen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  7. Backen: ca. 10 Minuten bei 200°C, Ofenmitte. Tipp: ab etwa 8 Minuten Guetzli gut im Auge behalten. Mit schwarzen Bödeli schmecken sie nicht mehr gleich gut, deshalb lieber etwas zu früh als zu spät aus dem Ofen nehmen!
  8. Abkühlen lassen und bei Bedarf nochmals mit etwas Puderzucker bestäuben.


Tipp / Variation
Wer mag, kann dem Teig noch 50g gemahlene Mandeln beifügen. Die Schoko-Schneekäppchen werden dann etwas zarter und im Aroma etwas raffinierter, weil sie nicht "nur" schokoladig sind. Obwohl das ja eigentlich kein Nachteil ist ;) .



Freitag, 24. Januar 2014

Cake Pop Schneemännchen




Mein heutiger Post ist eine reine Deko-Schritt-für-Schritt-Anleitung, weil ich euch an Rezepten ausnahmsweise mal nichts Neues vorstelle. Es handelt sich beim saftigen Kern der Cake Pop Schneemännchen nämlich um Vanille Cupcakes, die ich auch schon als Grundlage für die Cake Pop Schweinchen gebacken habe (zum Post/Rezept gehts hier lang). Auch das Vanille Frosting Rezept habe ich schon damals veröffentlicht, und ihr könnt es 1 zu 1 übernehmen. Natürlich eignet sich jeder andere Rührteig-Cake ebenfalls als Basis. Weil der Überzug der Schneemännchen aber weiss ist, würde ich in jedem Fall eine helle Farbe bevorzugen. Auf ins Schneegestöber!


Material für die Deko der Schneemännchen
  • weisse oder superweisse Candy Melts
  • farbige Schokolinsen
  • saure Gummibänder
  • farbiger Rollfondant oder Marzipan
  • schwarze Lebensmittelfarbe und ein feiner Pinsel
  • evt. Lebensmittelkleber


Schneemännchen formen und dekorieren
  1. Wenn die Vanille Cupcakes abgekühlt sind und ihr das Vanille Frosting zubereitet habt, geht ihr ganz nach "Schema F" vor: Cupcakes in einer Schüssel fein zerkrümeln, löffelweise soviel Frosting dazugeben bis die Masse gut formbar ist, aber nicht an den Händen klebt.
  2. Aus dieser Masse formt ihr nun Schneemann-Körper: supereinfach geht es mit dieser Cake-Pop-Form. Ich habe mir kürzlich so eine zugelegt und habe schon einige Ideen, was man daraus sonst noch so alles machen könnte. Wenn ihr keine solche Form kaufen möchtet, gelingen euch die Schneemännchen trotzdem: formt etwas grössere Kugeln für den Körper, etwas kleinere Kugeln für den Kopf und klebt sie dann mit geschmolzenen Candy Melts zusammen,
    kurz bevor ihr die Schneemännchen-Rohlinge mit den Stilen aufspiesst.
  3. Rohlinge kühl stellen, damit sich die Butter wieder verfestigt und die Pops später nicht vom Stil fallen. Candy Melts in weiss oder superweiss inzwischen nach Anleitung schmelzen. Tipp: wird die Candy Melt Glasur zu wenig flüssig, könnt ihr stückweise etwas Kokosfett mitschmelzen, bis die Masse die gewünschte Konsistenz hat.
  4. Cake-Pop-Rohlinge aus dem Kühlschrank nehmen, Stile etwa 1cm in geschmolzene Candy Melts tauchen und die Schneemännchen aufspiessen. Nochmals kurz kühl stellen, damit die Stile gut halten, und dann wieder herausnehmen. Wie immer hier mein Tipp: überzieht die rohen Cake Pops nicht sofort mit Candy Melts, wenn ihr sie gerade erst aus dem Kühlschrank genommen habt. Die Glasur bricht sonst leicht auf und die Pops sehen nicht mehr ganz so schön aus.
  5. Schneemännchen nun in die geschmolzenen weissen Candy Melts tauchen, überschüssige Glasur abtropfen lassen und die Schneemännchen zum Trocknen in etwas Sagex/Styropor oder ähnliches stecken. Sobald die weisse Glasur gut getrocknet ist, gehts ans Dekorieren - juhu!
  6. Schal: sauere Bänder in verschiedenen Farben der Länge nach halbieren und auf die ge-
    wünschte Länge zuschneiden, evt. Fransen in die Enden schneiden. Mit etwas weisser Candy Melt Glasur oder Lebensmittelkleber bestreichen und um den Hals des Schneemännchens legen. Als Knopf in die Mitte des Schals eine Schokolinse kleben. Mit Candy Melts halten die Linsen anfangs schlecht. Wenn ihr etwas ungeduldig seid, klebt ihr wenig farblich passenden Rollfondant oder Marzipan in die Mitte und dann erst die Schokolinse drauf, das klappt sehr gut.
  7. Ohrwärmer: aus farbigem Rollfondant oder Marzipan sehr dünne Stränge formen und als Reif über den Kopf legen, ganz leicht andrücken. Auf farblich passende Schokolinsen einen Tropfen Candy Melt Glasur oder Lebensmittelkleber geben und an beiden Enden des Reifs andrücken.
  8. Nase: kleine Rübennasen aus orangem Rollfondant oder Marzipan formen und mit etwas Candy Melt Glasur oder Lebensmittelkleber ankleben.
  9. Augen, Mund und Knöpfe: mit einem für Lebensmittel reservierten Pinsel schwarze Punkte mit Lebensmittelfarbe aufmalen.
  10. Alles gut trocknen lassen, bevor ihr die Schneemännchen evt. verpackt. Und wenn ihr den süssen Kerlen nicht sofort den Kopf abbeissen möchtet, könnt ihr sie gut bis zu drei Tagen gekühlt aufbewahren. Witzig: die Schneemännchen machen Gross und Klein besonders viel Spass beim Essen, weil man erst die Schokolinsen abknabbern, dann die saure Gummischlange weggessen kann und schlussendlich in das zarte Innere beisst.


Ein paar Tipps und Anmerkungen zum Dekomaterial
Mit geeigneten Lebensmittelfarben könnt ihr Marzipan und weissen Rollfondant selbst einfärben, damit ihr nicht jede Farbe einzeln kaufen müsst. Ich selbst verwende Pastenfarben, da sie sehr intensiv färben, man dementsprechend nur äussert wenig braucht und das Marzipan/der Rollfondant nicht "glibberig" wird. Sollte euch das mit anderen Farben trotzdem passieren, knetet ihr etwas Puderzucker mit rein und der Fondant wird wieder fest und formbar. Knetet Rollfondant immer in sich selbst - nicht überschlagen wie einen Brot- oder Zopfteig. Ansonsten würdet ihr viel Luft reinkneten, und der Rollfondant erhält kleine Bläschen. Diese kann man zwar mit einer feinen Nadel aufstechen, was bei kleinen Dekorationen nicht weiter auffällt. Wenn ihr aber grössere Flächen überzieht, sieht das nicht so schön aus. Rollfondant immer sehr gut verpackt in Frischhaltefolie und Plastikdosen aufbewahren, damit er nicht aushärtet. So könnt ihr ihn weiterhin solange verwenden, wie das Haltbarkeitsdatum angibt. Und: zuviel Candy Melt Glasur geschmolzen? Giesst die Glasur auf ein Backpapier und lasst sie fest werden. Dann könnt ihr die Glasurplatte in Stücke brechen und bis zum nächsten Gebrauch aufbewahren, solange das Haltbarkeitsdatum noch gut ist. Bei Bedarf erneut wie gewohnt schmelzen.



Sonntag, 19. Januar 2014

Blueberry Muffins




Heute ist es Zeit für einen Klassiker. 2004 habe ich zum allerersten Mal Muffins gebacken, und zwar genau nach diesem Rezept. Es stammt aus dem Betty Bossi Backbuch "Backstube", das ich mir damals frisch gekauft hatte, und es klappt ausnahmslos immer. Natürlich haben Heidelbeeren gerade keine Saison in der Schweiz, aber die Muffins gelingen auch mit gefrorenen Beeren. In diesem Fall wird der rohe Teig zwar etwas fester, aber das Backergebnis ist wunderbar. Zur Abwechslung habe ich die Hälfte meiner heutigen Blueberry-Muffins-Ladung mit Streusel gebacken. Let's bake!



Zutaten für 12 Muffins
  • 100g weiche Butter
  • 100g Zucker
  • 2 TL Vanillezucker
  • 1/2 TL Salz
  • 2 Eier
  • 2 dl Milch
  • 250g Mehl
  • 2,5 TL Backpulver
  • 200g Heidelbeeren (frisch oder gefroren)


Muffins zubereiten und backen
  1. Vorbereiten: Muffinsblech mit Butter ausstreichen oder mit Papierbackförmchen belegen.
  2. Butter mit Zucker, Vanillezucker, Salz und Eier solange verrühren, bis die Masse hell ist.
  3. Milch dazurühren. Tipp: wenn die Masse in eurer Teigschüssel nun eher nach Hüttenkäse als nach einem geschmeidigen Teig aussieht, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen.
    Dieser Zustand liegt
    meist daran, dass die Zutaten unterschiedlicher Temperatur waren und sich deshalb scheiden. Sobald ihr zum nächsten
    Schritt kommt, wird sich die Masse ohne weiteres Zutun binden.
  4. Mehl und Backpulver mischen, zur Masse geben und gut verrühren.
  5. Heidelbeeren daruntermischen und den Teig gleichmässig ins vorbereitete Muffinsblech verteilen. Und ja, der Teig sieht bläulich-violettlich aus, ich habe beim Foto rechts keine Farben entfernt :) .
  6. Backen: ca. 30 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Tipp: Stäbchenprobe nicht vergessen, bevor ihr die Muffins zum Abkühlen aus dem Ofen nehmt. Denn wenn ihr mit tiefgekühlten Heidelbeeren arbeitet, kann sich die Backzeit etwas verlängern.


Streusel
Wer Streusel mag, mischt in einer separaten Schüssel 30g Butter, 60g Mehl und 30g Zucker mit den Händen zu einer krümeligen Masse. Tipp: noch knackiger werden die Streusel, wenn man eine handvoll gehackte Nüsse dazugibt. Die Streuselmasse wird dann mit den Fingern kurz vor dem Backen auf die Muffins verteilt.



Aufbewahren
Diese Muffins könnt ihr ohne Probleme tiefgefrieren. Aufgetaut sind sie innert 20-30 Minuten bei Raumtemperatur und deshalb optimal, wenn mal spontan Besuch auftaucht. Ausserdem könnt ihr das Rezept auch mit anderen Beeren backen und das Aroma so etwas variieren. Tipp: wenn ihr im Sommer frische Himbeeren verbackt, empfehle ich euch kein Einfrieren. Himbeeren platzen gerne auf beim Auftauen und die Muffins werden sehr weich und matschig.




Dienstag, 14. Januar 2014

falsche Schwarzwäldertorte (Schoggi-Orangen-Torte)




Für besondere Gelegenheiten, für das besondere Dessert, ist eine Torte perfekt. Zugegeben, ich backe häufiger "normale" Kuchen, oder Muffins und Cupcakes, aber nichts ist so edel wie eine selbstgemachte, schmackhafte Torte. Bei einem kürzlichen Familienbesuch durfte ich etwas Süsses zum Kaffee mitbringen, und mein Liebster hatte sich dafür dieses Rezept gewünscht. Es ist eine abgewandelte Schwarzwäldertorte - ohne Kirschen/Weichseln und ohne Kirsch, dafür mit Orangen und, für alle die es mit Schuss mögen, Grand Marnier. Ja, für die Schoggi-Orangen-Torte benötigt man auf jeden Fall etwas Zeit und Fleiss, doch schwierig herzustellen ist sie nicht. Und wenn ihr diese Torte einmal selbst gemacht habt, variiert ihr die Füllung vielleicht noch weiter: Himbeeren, Ananas und allgemein fruchtig-säuerliches Obst eignen sich bestens als Gegenpol zur süssen Schokolade.


Zutaten Biskuit
  • 6 Eiweisse
  • 1 Prise Salz
  • 150g Zucker
  • 6 Eigelbe
  • 175g Mehl
  • 3 EL Kakaopulver (kein Schokoladenpulver!)
  • 1 TL Backpulver


Zubereiten und Backen des Biskuits
  1. Springform von ca. 24cm Durchmesser vorbereiten: Boden mit Backpapier auslegen, Form schliessen. 1-2 lange Backpapierstreifen zuschneiden, an die Ränder legen. Tipp: das Backpapier hält besser an den Rändern, wenn ihr sie mit etwas Butter einreibt.
  2. Eiweiss und Salz steif schlagen.
  3. Zucker beifügen und weiterschlagen, bis die Masse glänzt.
  4. Eigelbe sorgfältig daruntermischen.
  5. Mehl, Kakao und Backpulver mischen, zur Masse geben und vorsichtig darunterrühren. Tipp: auch wer sonst mit einer Küchenmaschine, rsp. mit einem Handmixer arbeitet, sollte jetzt zum Teigspatel greifen und die Mehlmischung von Hand unterrühren. Ansonsten fällt der luftige Eischnee wieder zusammen und der Biskuit wird zu fest.
  6. Masse in die vorbereitete Springform verteilen und sofort backen: 40-45 Minuten bei 180°C, untere Ofenhälfte. Tipp: Ofentür nicht vor Ablauf von mindestens 30 Minuten öffnen.
  7. Biskuit aus der Form nehmen und auf einem Gitter auskühlen lassen. Tipp: das für diese Torte nötige Dritteln des Biskuits geht einfacher, wenn er gut durchgekühlt ist. Deshalb könnt ihr den Biskuit mit allerbestem Gewissen am Vortag backen, in Folie einpacken und im Kühlschrank aufbewahren.


Zutaten Füllung und Deko
  • von einer Orange abgeriebene Schale und Saft
  • 6dl Vollrahm
  • 2 EL Puderzucker
  • 1-2 EL Grand Marnier (weglassen, wenn Kinder oder andere Alkohol-Empfindliche mitessen)
  • 2-3 EL Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 2-3 Päckchen Rahmhalter (durch das Gemisch von Traubenzucker und Stärke bleibt der Schlagrahm schön fest und die Torte fällt nicht zusammen)
  • 100g Schokoladenspäne (gibt es fixfertig im Grossverteiler, man kann sie aber auch selbst mit einem scharfen Messer oder Sparschäler von dunkler Schokolade abhobeln) 
  • 2-3 Orangen, filetiert, 8 Filets für die Schlussdeko zur Seite legen. Tipp: wie man Orangen filetiert, habe ich für euch gefilmt - es ist wirklich überhaupt nicht schwierig - ihr könnt euch das Resultat im untenstehenden Video ansehen. Die Qualität des Videos hat durch das Hochladen in den Blog zwar ziemlich gelitten, aber ich glaube ihr könnt den Erklärungen trotzdem gut folgen. Juhu zu meinem allerersten Videotutorial :) . Für etwas bessere Qualität könnt ihr das Video auch auf YouTube anschauen.





Zubereiten der Torte
  1. Biskuit in drei Scheiben dritteln. Entweder
    Handy Schnappschuss der
    angeschnittenen Torte
    verwendet man dazu ein scharfes, langes Messer und schneidet den Biskuit waagerecht in drei Teile - das braucht etwas Übung. Aus meiner Sicht einfacher geht folgende Methode: Biskuit mit einem spitzen Messer auf gleicher Höhe rundherum ca. 5mm einritzen. Einen starken, dünnen Faden (z. B. Sternfaden, zur Not auch geschmacklose Zahnseide) in die Ritze einlegen und an einer Stelle überkreuzen. Gleichmässig langsam zusammenziehen, und der Biskuit wird schön waagerecht durchgeschnitten. Gleich verfahren für den zweiten Schnitt.
  2. Für die Füllung:
    - Orangenschale zum Rahm geben und kurz kühl stellen.
    - Orangensaft mit Puderzucker und Grand Marnier mischen.
    - Rahm mit Zucker, Vanillezucker und Rahmhalter steif schlagen.
  3. Biskuitboden mit der Hälfte des Orangensaftes tränken. Mit der Hälfte der Orangenfilets belegen und knapp 1/3 des steifgeschlagenen Rahms
    bestreichen, am besten mit einem langen Spachtel.
  4. Mittlere Biskuitscheibe auflegen, mit dem restlichen Orangensaft tränken. Mit den restlichen Orangenfilets belegen und erneut mit 1/3 des Rahms betreichen. Biskuit-Deckel auflegen.
  5. Die Torte rundherum mit dem restlichen Rahm bestreichen (wenig für die Schlussdeko übrig lassen) und mit Schokoladenspänen bestreuen.
  6. Übrig gelassener Rahm in einen Spritzsack füllen und kleine Dekohäubchen auf die Torte spritzen, mit zur Seite gelegten Orangenfilets belegen. Natürlich könnt ihr die Deko auch anders gestalten.
  7. Bis zum Genuss im Kühlschrank aufbewahren.




Donnerstag, 9. Januar 2014

Cranberry-Dattel-Kugeln




Auch ausserhalb der Weihnachtszeit gibt es immer wieder Gelegenheiten, süsse Kleinigkeiten zum Kaffee oder Tee zu reichen. Wieso also Guetzli und Gebäck im Laden kaufen, wenn es doch soviele Rezeptideen auszuprobieren und eigene Kreationen auszutüfteln gibt? Wenn immer ich über ein interessantes Rezept stolpere, lege ich es deshalb in meinen Ideenordner ab. Das heutige Rezept stammt aus einer Weihnachtsausgabe der Zeitschrift Le Menu. Angesprochen hat es mich vor allem wegen der Datteln, die ich besonders gerne mag. Sie gelten eigentlich als Winterfrüchte, doch getrocknet findet man sie inzwischen vielerorts das ganze Jahr über. Das heutige Rezept ist also nicht nur ein Wintertipp. Weil die Kugeln aber eher üppig sind - dieses Rezept ist marzipanartig und wirklich etwas für Schleckmäuler - passt das Rezept doch eher in die kalte Jahreszeit.


Zutaten 
  • 3 Eiweisse
  • 1 Prise Salz
  • 150g Zucker
  • 350-375g geschälte, gemahlene Mandeln
  • 125g getrocknete Datteln, entsteint gewogen, gehackt
  • 80g getrocknete Cranberries, gehackt
  • 1 1/2 Limetten, abgeriebene Schale und 1 EL Saft
  • für die Dekoration: 3-4 EL gehackte Cranberries, 1 Beutel dunkle Kuchenglasur


Zubereiten, Formen, Backen und Dekorieren

  1. Teig zubereiten:
    - Eiweisse mit dem Salz steif schlagen.
    - Zucker dazugeben und solange weiterschlagen, bis die Masse glänzt.
    - Datteln, Cranberries, Limettenschale und -saft darunterrühren.
    - Mandeln dazugeben, bis die Masse noch feucht aber gut formbar ist.
  2. Formen und trocknen:
    - Mit leicht feuchten Händen Kugeln mit ca. 2cm Durchmesser formen.
    - Auf ein mit Backpapier belegtes Blech setzen, gehackte Cranberries
      darüberstreuen.
    - Über Nacht oder mindestens acht Stunden trocknen lassen.
  3. Backen:
    - Etwa 12 Minuten bei 180°C, Ofenmitte.
    - Gut auskühlen lassen.
  4. Dekorieren:
    - Dunkle Kuchenglasur im Wasserbad oder in der Mikrowelle langsam schmelzen.
    - Kugeln leicht in die Glasur tauchen und auf ein Backpapier zum Trocknen setzen.


Aufbewahren
Die Cranberry-Dattel-Kugeln sollten möglichst trocken und kühl aufbewahrt werden, dann halten sie sich gute 2-3 Wochen. Zum Einfrieren sind sie nicht geeignet.


Sonntag, 5. Januar 2014

Gemüse-Ricotta-Strudelecken




Zum Apéro probiere ich immer wieder etwas Neues aus. Für verschiedenste Gebäckkreationen eignet sich zum Beispiel Blätterteig: pur, gewürzt, belegt, gefüllt. Doch für die heutige Rezeptidee habe ich für einmal Strudelteig gewählt und ihn gefüllt zu Dreiecken gefaltet. Der Einfachheit halber habe ich fixfertigen Strudelteig im Grossverteiler gekauft. Natürlich klappt das Rezept aber auch mit selbstgemachtem Strudelteig - bisher habe ich mich einfach noch nicht an dieses Unterfangen rangewagt :) . Die würzigen Strudelecken lassen sich sehr gut vorbereiten und auch auf Vorrat halten, damit man immer gerüstet für einen delikaten Apéro ist. Guten Appetit!


Zutaten für 12 Stück
  • 1 Packung Strudelteig (enthält 4 Teigblätter)
  • 80g Tiefkühlblattspinat (ohne Rahm), aufgetaut und gut ausgedrückt
  • 120g Champignons, in feine Scheiben geschnitten
  • 1 Karotte, in kleine Würfelchen geschnitten
  • 1 kleine Zwiebel, fein gehackt
  • 1 Bund glattblättrige Petersilie, fein gehackt
  • 120g Ricotta
  • Salz und Pfeffer
  • Olivenöl


Füllung zubereiten
  1.  Etwas Olivenöl in einer weiten Pfanne erhitzen. 
  2. Zwiebel- und Karottenwürfelchen unter gelegentlichem Rühren etwa zwei Minuten dünsten.
  3. Hitze etwas erhöhen, Champignons beifügen und mitdünsten, bis die Masse zusammenfällt und etwaiger Saft vollständig verdampft ist.
  4. Zuletzt den Spinat und die Petersilie dazugeben und die Gemüsemischung mit Salz und Pfeffer würzen. Abkühlen lassen.
  5. Ricotta unter die Gemüsemischung rühren und wenn nötig nachwürzen.


Strudelecken formen und backen
  1. Strudelteigblätter vorsichtig auspacken und ausbreiten. Jedes Blatt der Länge nach in 3 Streifen schneiden und mit Olivenöl bestreichen. Tipp: mit einem glatten, scharfen Messer geht das Schneiden am besten. Gekaufter Strudelteig ist aber oftmals schon perforiert und kann den Linien entlang problemlos getrennt werden.
  2. Je ein Esslöffel Gemüse-Ricotta-Füllung auf die untere linke Seite jedes Teigstreifens geben (1). Dann wie auf dem Bild eingezeichnet über die grauen Kanten A bis E falten damit Dreiecke entstehen - wenn die Teigstreifen länger sind so weiterfahren, bis der Teig aufgebraucht ist. Die Teigfüllung wird auf diese Weise mehrmals umhüllt, und es entstehen dreieckige Strudel-Täschchen.

  3. Die Strudelecken auf ein mit Backpapier belegtes Blech geben und nochmals mit Olivenöl bestreichen.
  4. Backen: 12-15 Minuten bei 200°C, Ofenmitte. Tipp: die Spitzen der Dreiecke bräunen schneller und stärker als die Mitte. Ein Verbrennen kann man verhindern, indem man die Strudelecken gegen Ende der Backzeit mit Alufolie abdeckt.
  5. Noch heiss/warm servieren.


Vorbereiten
Die Gemüse-Strudelecken können frisch einige Stunden vor dem Gebrauch vorbereitet und bis zum Backen mit Folie abgedeckt im Kühlschrank aufbewahrt werden - bestreichen erst kurz vor dem Backen. Die köstlichen Dreiecke können aber auch eingefroren werden, damit man bei Gelegenheit immer etwas feines Selbstgemachtes zum Aufbacken bereit hat. Da der Strudelteig sehr filigran und brüchig ist, sollte man die Dreiecke nur sehr sorgfältig stapeln, am besten in eine tiefkühlfeste Dose. Bei Bedarf die Strudelecken gefroren auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen, mit Olivenöl bestreichen und bei 200°C backen, die Backzeit verlängert sich um etwa 3-5 Minuten. Auch hier gilt wieder: um zu starke Bräunung oder ein Verbrennen der Spitzen zu verhindern, Ecken gegen Ende der Backzeit mit Alufolie abdecken. Tipp 1: es lohnt sich, jeweils gleich die doppelte Menge Strudelecken herzustellen, und was nicht sofort gebraucht wird, einzufrieren, weil sich die Häppchen wirklich gut halten. Tipp 2: für geschmackliche Abwechslung die Karotten- durch Kohlrabiwürfelchen ersetzen, oder beides mischen. Gewürze variieren - z. B. etwas Curry mit dem Gemüse mitdünsten, usw. Lasst eurer Kreativität freien Lauf! Tipp 3: die Strudelecken machen sich auch toll als Topping auf einem Salat.



Donnerstag, 2. Januar 2014

Schokoladen-Quarkkuchen




Egal ob man zu Hause Besuch empfängt, oder ob man selbst eingeladen ist und einen Kuchen mitbringen möchte - es gibt immer wieder Situationen, in denen die Zeit fehlt, vor dem Besuch noch "schnell" etwas zu backen um es frisch auf den Tisch zu bringen. Eine grosse Hilfe sind dann Rezepte, die man mit gutem Gewissen vorbereiten kann und dabei nichts an Qualität und Geschmack verloren geht. Dieser Schokoladen-Quarkkuchen ist so ein Geheimtipp: er hält sich gut verpackt ohne Probleme vier bis fünf Tage im Kühlschrank und schmeckt aus meiner Sicht sowieso 24 - 48 Stunden nach dem Backen am besten. Zudem ist er einfach gemacht - ihr braucht nicht mal die Küchenmaschine oder den Mixer rauszuholen - und ist einfach lecker!


Zutaten
  • 100g Butterguetzli (z. B. Petit Beurre, Sablés, Shortbread etc.)
  • 40g Butter flüssig
  • 350g Quark (normal-fett, rsp. 3/4-fett)
  • 2 Eier
  • 1dl Vollrahm
  • 50g Zucker
  • 100g dunkle Schokolade, gehackt
  • 1 EL Maisstärke (z. B. Maizena)
  • für die Streusel:
    - 3 EL Mehl
    - 3 EL Zucker
    - 1/2 TL Zimt
    - 3 EL Butter
    - 75g weisse Schokolade, gehackt
  • etwas Puderzucker für die Dekoration


Zubereiten und Backen
  1. Eine Springform mit 22-24cm Durchmesser vorbereiten: Boden mit Backpapier belegen, Rand bebuttern, Springform schliessen.
  2. Butterguetzli in einen Gefrierbeutel oder in einen sauberen Plastiksack geben und mit dem Wallholz oder Ähnlichem fein zerkrümeln. Die feinen Guetzli-Krümel gut mit der flüssigen Butter mischen und in die Springform geben, gleichmässig auf den Boden drücken. Tipp: am besten geht das mit einem Teigspatel oder einem Löffelrücken. Es entsteht kein fester Teig aus der Masse. Macht euch also keine Sorgen wenn ihr euch fragt, warum die Masse so krümelig und eher locker bleibt.
  3. Quark, Eier, Vollrahm, Zucker, dunkle Schokolade und Maisstärke in einer Schüssel gut mit einem Schwingbesen verrühren und auf den Guetzli-Krümel-Boden giessen.
  4. Für die Streusel alle Zutaten von Hand gut verkneten. Auch hier entsteht keine feste Masse, sondern eine bröselige Mischung. Die Streusel ungefähr gleichmässig über die Quarkmasse verteilen.
  5. Backen: etwa 55 Minuten bei 180°C, untere Ofenhälfte. Tipp: bei diesem Rezept lohnt es sich, den Kuchen nach etwa 45 Minuten Backzeit im Fünfminutentakt zu beobachten. Weil jeder Ofen die Temperatur anders hält, kann der Kuchen schon nach 45 Minuten gut sein, andere brauchen vielleicht eher
    60 Minuten. Verlasst euch also auf die Oberfläche: wenn sie noch zu teigig oder
    flüssig-glänzend ist, lasst ihr ihn noch etwas länger im Ofen. Die Stäbchen-
    probe ist bei einem Quarkkuchen kein verlässliches Zeichen für die Garstufe.
  6. Kuchen in der Form vollständig auskühlen lassen, mit einem Messer vorsichtig vom Rand lösen und erst dann die Springform öffnen. Anschliessend zugedeckt oder eingepackt in den Kühlschrank stellen und einige Stunden ruhen lassen. Vor dem Servieren mit etwas Puderzucker bestreuen.


Nebenbei
Dieser Kuchen wird im Kühlschrank gelagert, damit er seine Saftigkeit behält. Das heisst aber nicht, dass ihr ihn nach dem Aufschneiden sofort wieder kühlen müsst; es handelt sich hierbei nicht um eine typische, kalt zubereitete Quarktorte. Der Kuchen darf also ruhig auf dem Tisch stehenbleiben und Raumtemperatur

annehmen. Das macht ihn auch unproblematisch zu transportieren - keine Kühltasche nötig.