Donnerstag, 30. Januar 2014

Schoko-Schneekäppchen




Feine Schoggiguetzli kommen nie aus der Mode. Ganz gleich wer mit am Tisch sitzt - Klein wie auch Gross können dem wohligen Duft einfach nicht widerstehen und greifen gerne mehrmals zu. Auch die Schoko-Schneekäppchen werden da keine Ausnahme sein. Gut, dass ohne viel Mehraufwand gleich ein zweites Blech gebacken werden kann. Das Zubereiten braucht zwar etwas Zeit, weil die Masse vor dem Formen kühlgestellt werden muss, dafür geht das Formen selbst rasch. Und übrigens: auch kleine Bäcker helfen gerne mit, schokoladige Kugeln zu formen.


Zutaten
  • 125g dunkle Schokolade
  • 50g Butter, weich
  • 75g Zucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei
  • 150g Mehl
  • 2 EL Kakao
  • 1 TL Backpulver
  • 3-4 EL Milch
  • etwa 75g Puderzucker für die Dekoration


Zubereiten und Backen
  1. Die dunkle Schokolade grob hacken und im Wasserbad langsam schmelzen. Das Wasser soll nicht kochen, sonst wird die Schokolade zu heiss und klumpt.
  2. Die Butter mit dem Zucker, Vanillezucker, Salz und Ei verrühren, bis die Masse schaumig und heller ist. Dann die geschmolzene Schokolade dazugeben.
  3. Mehl, Kakao und Backpulver mischen, darunterrühren.
  4. Milch dazugeben - der Teig sollte nicht zu flüssig sein, daher die Menge evt. etwas anpassen.
  5. Teigmasse 1-2 Stunden kühl stellen. Die Schokolade und die Butter verfestigen sich wieder und der Teig wird formbar.
  6. Gleichmässige Kugeln von etwa 2cm Durchmesser formen. Leicht flach drücken, die Oberfläche in Puderzucker wälzen und mit etwas Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Blech legen.
  7. Backen: ca. 10 Minuten bei 200°C, Ofenmitte. Tipp: ab etwa 8 Minuten Guetzli gut im Auge behalten. Mit schwarzen Bödeli schmecken sie nicht mehr gleich gut, deshalb lieber etwas zu früh als zu spät aus dem Ofen nehmen!
  8. Abkühlen lassen und bei Bedarf nochmals mit etwas Puderzucker bestäuben.


Tipp / Variation
Wer mag, kann dem Teig noch 50g gemahlene Mandeln beifügen. Die Schoko-Schneekäppchen werden dann etwas zarter und im Aroma etwas raffinierter, weil sie nicht "nur" schokoladig sind. Obwohl das ja eigentlich kein Nachteil ist ;) .



Freitag, 24. Januar 2014

Cake Pop Schneemännchen




Mein heutiger Post ist eine reine Deko-Schritt-für-Schritt-Anleitung, weil ich euch an Rezepten ausnahmsweise mal nichts Neues vorstelle. Es handelt sich beim saftigen Kern der Cake Pop Schneemännchen nämlich um Vanille Cupcakes, die ich auch schon als Grundlage für die Cake Pop Schweinchen gebacken habe (zum Post/Rezept gehts hier lang). Auch das Vanille Frosting Rezept habe ich schon damals veröffentlicht, und ihr könnt es 1 zu 1 übernehmen. Natürlich eignet sich jeder andere Rührteig-Cake ebenfalls als Basis. Weil der Überzug der Schneemännchen aber weiss ist, würde ich in jedem Fall eine helle Farbe bevorzugen. Auf ins Schneegestöber!


Material für die Deko der Schneemännchen
  • weisse oder superweisse Candy Melts
  • farbige Schokolinsen
  • saure Gummibänder
  • farbiger Rollfondant oder Marzipan
  • schwarze Lebensmittelfarbe und ein feiner Pinsel
  • evt. Lebensmittelkleber


Schneemännchen formen und dekorieren
  1. Wenn die Vanille Cupcakes abgekühlt sind und ihr das Vanille Frosting zubereitet habt, geht ihr ganz nach "Schema F" vor: Cupcakes in einer Schüssel fein zerkrümeln, löffelweise soviel Frosting dazugeben bis die Masse gut formbar ist, aber nicht an den Händen klebt.
  2. Aus dieser Masse formt ihr nun Schneemann-Körper: supereinfach geht es mit dieser Cake-Pop-Form. Ich habe mir kürzlich so eine zugelegt und habe schon einige Ideen, was man daraus sonst noch so alles machen könnte. Wenn ihr keine solche Form kaufen möchtet, gelingen euch die Schneemännchen trotzdem: formt etwas grössere Kugeln für den Körper, etwas kleinere Kugeln für den Kopf und klebt sie dann mit geschmolzenen Candy Melts zusammen,
    kurz bevor ihr die Schneemännchen-Rohlinge mit den Stilen aufspiesst.
  3. Rohlinge kühl stellen, damit sich die Butter wieder verfestigt und die Pops später nicht vom Stil fallen. Candy Melts in weiss oder superweiss inzwischen nach Anleitung schmelzen. Tipp: wird die Candy Melt Glasur zu wenig flüssig, könnt ihr stückweise etwas Kokosfett mitschmelzen, bis die Masse die gewünschte Konsistenz hat.
  4. Cake-Pop-Rohlinge aus dem Kühlschrank nehmen, Stile etwa 1cm in geschmolzene Candy Melts tauchen und die Schneemännchen aufspiessen. Nochmals kurz kühl stellen, damit die Stile gut halten, und dann wieder herausnehmen. Wie immer hier mein Tipp: überzieht die rohen Cake Pops nicht sofort mit Candy Melts, wenn ihr sie gerade erst aus dem Kühlschrank genommen habt. Die Glasur bricht sonst leicht auf und die Pops sehen nicht mehr ganz so schön aus.
  5. Schneemännchen nun in die geschmolzenen weissen Candy Melts tauchen, überschüssige Glasur abtropfen lassen und die Schneemännchen zum Trocknen in etwas Sagex/Styropor oder ähnliches stecken. Sobald die weisse Glasur gut getrocknet ist, gehts ans Dekorieren - juhu!
  6. Schal: sauere Bänder in verschiedenen Farben der Länge nach halbieren und auf die ge-
    wünschte Länge zuschneiden, evt. Fransen in die Enden schneiden. Mit etwas weisser Candy Melt Glasur oder Lebensmittelkleber bestreichen und um den Hals des Schneemännchens legen. Als Knopf in die Mitte des Schals eine Schokolinse kleben. Mit Candy Melts halten die Linsen anfangs schlecht. Wenn ihr etwas ungeduldig seid, klebt ihr wenig farblich passenden Rollfondant oder Marzipan in die Mitte und dann erst die Schokolinse drauf, das klappt sehr gut.
  7. Ohrwärmer: aus farbigem Rollfondant oder Marzipan sehr dünne Stränge formen und als Reif über den Kopf legen, ganz leicht andrücken. Auf farblich passende Schokolinsen einen Tropfen Candy Melt Glasur oder Lebensmittelkleber geben und an beiden Enden des Reifs andrücken.
  8. Nase: kleine Rübennasen aus orangem Rollfondant oder Marzipan formen und mit etwas Candy Melt Glasur oder Lebensmittelkleber ankleben.
  9. Augen, Mund und Knöpfe: mit einem für Lebensmittel reservierten Pinsel schwarze Punkte mit Lebensmittelfarbe aufmalen.
  10. Alles gut trocknen lassen, bevor ihr die Schneemännchen evt. verpackt. Und wenn ihr den süssen Kerlen nicht sofort den Kopf abbeissen möchtet, könnt ihr sie gut bis zu drei Tagen gekühlt aufbewahren. Witzig: die Schneemännchen machen Gross und Klein besonders viel Spass beim Essen, weil man erst die Schokolinsen abknabbern, dann die saure Gummischlange weggessen kann und schlussendlich in das zarte Innere beisst.


Ein paar Tipps und Anmerkungen zum Dekomaterial
Mit geeigneten Lebensmittelfarben könnt ihr Marzipan und weissen Rollfondant selbst einfärben, damit ihr nicht jede Farbe einzeln kaufen müsst. Ich selbst verwende Pastenfarben, da sie sehr intensiv färben, man dementsprechend nur äussert wenig braucht und das Marzipan/der Rollfondant nicht "glibberig" wird. Sollte euch das mit anderen Farben trotzdem passieren, knetet ihr etwas Puderzucker mit rein und der Fondant wird wieder fest und formbar. Knetet Rollfondant immer in sich selbst - nicht überschlagen wie einen Brot- oder Zopfteig. Ansonsten würdet ihr viel Luft reinkneten, und der Rollfondant erhält kleine Bläschen. Diese kann man zwar mit einer feinen Nadel aufstechen, was bei kleinen Dekorationen nicht weiter auffällt. Wenn ihr aber grössere Flächen überzieht, sieht das nicht so schön aus. Rollfondant immer sehr gut verpackt in Frischhaltefolie und Plastikdosen aufbewahren, damit er nicht aushärtet. So könnt ihr ihn weiterhin solange verwenden, wie das Haltbarkeitsdatum angibt. Und: zuviel Candy Melt Glasur geschmolzen? Giesst die Glasur auf ein Backpapier und lasst sie fest werden. Dann könnt ihr die Glasurplatte in Stücke brechen und bis zum nächsten Gebrauch aufbewahren, solange das Haltbarkeitsdatum noch gut ist. Bei Bedarf erneut wie gewohnt schmelzen.



Sonntag, 19. Januar 2014

Blueberry Muffins




Heute ist es Zeit für einen Klassiker. 2004 habe ich zum allerersten Mal Muffins gebacken, und zwar genau nach diesem Rezept. Es stammt aus dem Betty Bossi Backbuch "Backstube", das ich mir damals frisch gekauft hatte, und es klappt ausnahmslos immer. Natürlich haben Heidelbeeren gerade keine Saison in der Schweiz, aber die Muffins gelingen auch mit gefrorenen Beeren. In diesem Fall wird der rohe Teig zwar etwas fester, aber das Backergebnis ist wunderbar. Zur Abwechslung habe ich die Hälfte meiner heutigen Blueberry-Muffins-Ladung mit Streusel gebacken. Let's bake!



Zutaten für 12 Muffins
  • 100g weiche Butter
  • 100g Zucker
  • 2 TL Vanillezucker
  • 1/2 TL Salz
  • 2 Eier
  • 2 dl Milch
  • 250g Mehl
  • 2,5 TL Backpulver
  • 200g Heidelbeeren (frisch oder gefroren)


Muffins zubereiten und backen
  1. Vorbereiten: Muffinsblech mit Butter ausstreichen oder mit Papierbackförmchen belegen.
  2. Butter mit Zucker, Vanillezucker, Salz und Eier solange verrühren, bis die Masse hell ist.
  3. Milch dazurühren. Tipp: wenn die Masse in eurer Teigschüssel nun eher nach Hüttenkäse als nach einem geschmeidigen Teig aussieht, braucht ihr euch keine Sorgen zu machen.
    Dieser Zustand liegt
    meist daran, dass die Zutaten unterschiedlicher Temperatur waren und sich deshalb scheiden. Sobald ihr zum nächsten
    Schritt kommt, wird sich die Masse ohne weiteres Zutun binden.
  4. Mehl und Backpulver mischen, zur Masse geben und gut verrühren.
  5. Heidelbeeren daruntermischen und den Teig gleichmässig ins vorbereitete Muffinsblech verteilen. Und ja, der Teig sieht bläulich-violettlich aus, ich habe beim Foto rechts keine Farben entfernt :) .
  6. Backen: ca. 30 Minuten bei 180°C, Ofenmitte. Tipp: Stäbchenprobe nicht vergessen, bevor ihr die Muffins zum Abkühlen aus dem Ofen nehmt. Denn wenn ihr mit tiefgekühlten Heidelbeeren arbeitet, kann sich die Backzeit etwas verlängern.


Streusel
Wer Streusel mag, mischt in einer separaten Schüssel 30g Butter, 60g Mehl und 30g Zucker mit den Händen zu einer krümeligen Masse. Tipp: noch knackiger werden die Streusel, wenn man eine handvoll gehackte Nüsse dazugibt. Die Streuselmasse wird dann mit den Fingern kurz vor dem Backen auf die Muffins verteilt.



Aufbewahren
Diese Muffins könnt ihr ohne Probleme tiefgefrieren. Aufgetaut sind sie innert 20-30 Minuten bei Raumtemperatur und deshalb optimal, wenn mal spontan Besuch auftaucht. Ausserdem könnt ihr das Rezept auch mit anderen Beeren backen und das Aroma so etwas variieren. Tipp: wenn ihr im Sommer frische Himbeeren verbackt, empfehle ich euch kein Einfrieren. Himbeeren platzen gerne auf beim Auftauen und die Muffins werden sehr weich und matschig.